• narp@feddit.de
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      1 year ago

      Worum muss man sich denn beim “Linksextremismus” kümmern? Um den Rückgang von Körperverletzungs- und Brandstiftungsdelikten? Die meisten Straftaten sind Sachbeschädigung und Widerstandsdelikte. Aber klar, Autos anzünden und sich von der Polizei schikanieren lassen ist genauso besorgniserregend wie organisierte rechte Kampftruppen, die Ausländer krankenhausreif schlagen und aufgrund von Staatsversagen immer noch frei durch die Gegend laufen. Wenn dann Nazis verprügelt werden, geht’s aber auf einmal ganz einfach und schnell mit medialen Posaunen und politischen Gehabe.

      • GalataBridge@feddit.de
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        1 year ago

        Aber klar, Autos anzünden und sich von der Polizei schikanieren lassen ist genauso besorgniserregend wie organisierte rechte Kampftruppen, die Ausländer krankenhausreif schlagen und aufgrund von Staatsversagen immer noch frei durch die Gegend laufen.

        Sagt doch niemand, dass es “genauso schlimm” ist, aber dein Beitrag wiederum impliziert, dass Du Autos anzünden und Sachbeschädigung ok findest und ich finde das halt nicht ok.

        Das eine schließt das andere nicht aus. Rechtsextremismus muss konsequent verfolgt und hart bestraft werden (mindestens Gefängnis ohne Bewährung bei schweren Verletzungen oder schlimmer), aber das heißt nicht, dass Sachbeschädigung in Ordnung ist.

        • narp@feddit.de
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          1 year ago

          Eben doch! Links wird teilweise nicht als “genauso schlimm”, sondern als schlimmer als Rechts angesehen, genau das ist doch das Problem!

          Klima-RAF/Terror, AntiFa intoleranter als Faschisten (ohboy) etc.

          Die Rechten wollen Ausländer, Schwule, trans Männer/Frauen, Andersgläubige, etc. “beseitigen” und bekommen dafür von den Medien, den Politikern und den Richtern nur ein Achselzucken.

          Währenddessen wird alles was links ist (Proteste gegen: Klimawandel, Faschismus, soziale Ungerechtigkeit, Untätigkeit der Politik etc.) medial hochgehypt bis den Leuten der Schaum vorm Mund steht. Wir haben mittlerweile Menschen in Deutschland die wie in den USA eine Biermarke boykottieren, weil sie mit einer Regenbogenflagge geworben haben.

          Nimm dazu noch die steigenden Umfragewerte der AfD und das rechte Anbiedern der CDU und es sollte doch jedem klar werden, was denn nun das wirkliche Problem in Deutschland ist momentan. (hint: it’s not Sachbeschädigung, es ist nicht einmal erwähnenswert)

            • oliver@friendica.xyz
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              1 year ago

              Zu glauben, Nazis hält man mit Taubenschach in Schach, ist tatsächlich noch ne Spur naiver, als an den Staat im Kampf gegen Rechts zu glauben. Und das ist schon hart am Limit, wenn man sich mal in Bedrohte in Nazidörfern reinversetzt.

                • narp@feddit.de
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                  1 year ago

                  Zu glauben, dass es bei gegenseitiger Gewalt (Staatsgewalt, Krieg, etc.) nie eine Partei gibt die im Unrecht ist, ist geschichtsvergessen und problematisch.

                • Bildrauschen@feddit.de
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                  1 year ago

                  Mal ganz provokant: Warum sollte man weniger Gewalt wollen? Ich will weniger Nazis. Gegen Nazis hilft nur Gewalt. Das ist das selbe Argument wie in der Ukraine: Einfach verhandeln, dann sterben weniger. Am Anus hängt das Schlagwerkzeug!

                  • rhabarba@feddit.de
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                    1 year ago

                    Und was hilft gegen Gewalttäter? Noch mehr Gewalt.

                    Tipp: Stanford-Prison-Experiment.

            • narp@feddit.de
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              1 year ago

              Argumente mit wissenschaftlichen Fakten an die sie nicht “glauben”? Diese Leute leben in ihren rechten Blasen, weil sie dort ihre menschenverachtende Weltanschauung durch Lügen, Fakenews und Verschwörungstheorien bestätigt bekommen. Der einzige Grund warum sie an Diskursen teilnehmen ist um diese Anschauung hinauszutragen und salonfähig zu machen. Aber ja, die Gegner der AfD sind zu schwach, man muss der Partei und deren Anhänger jede Art von Reichweite und Bühne nehmen.

              Und nein, das ist nicht undemokratisch. Faschismus ist keine Demokratie, Faschisten nutzen jeglichen Spielraum um die Demokratie zu unterwandern und abzuschaffen, sie sind Feinde der Demokratie und Toleranz ihnen gegenüber darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.

                • narp@feddit.de
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                  1 year ago

                  AfD-Wähler sind keine missverstandenen Opfer unserer Gesellschaft. Sie geben ihrem Hass ein Ventil indem sie es auf Minderheiten richten. Was du wirklich meinst mit “Gegenangeboten” ist auf ihre Forderungen/“Ängste” einzugehen. Hast du diesen Tipp der CDU gegeben? Scheint nur nicht zu funktionieren, ganz als ob die Theorie stimmt, dass wenn man rechtsextremes Gedankengut legitimiert, am Ende nur die Faschisten davon profitieren. Also schön so weitermachen und sehen wie die AfD immer mehr Zuwachs bekommt, großartige Idee!

                  Ob Ausgrenzung funktioniert oder nicht werden wir vielleicht bald sehen, falls die Partei aufgrund ihrer antidemokratischen Einstellungen verboten werden muss.

        • Helix 🧬@feddit.deM
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          1 year ago

          aber das heißt nicht, dass Sachbeschädigung in Ordnung ist.

          Ich finde, man sollte da zwischen gesetzlicher und moralischer Ordnung und Notwendigkeit unterscheiden. Sachbeschädigung ist meiner Meinung nach völlig in Ordnung, um andere Straftaten zu verhindern oder als Alternative zur Beschädigung von Menschen. Mir wäre es lieber, wenn jemand an mein Auto tritt, als an meinen Kopf.

          Wehe einer kommt vorbei und versucht das, dem trete ich gegen’s Fahrrad

      • redballooon@lemmy.world
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        1 year ago

        Weiß nicht ob dir das entgangen ist, aber die aktuelle Diskussion um Lina E. hatte was zu tun mit politischen Feind ausspähen, auflauern und zusammenschlagen.

        Klingt für mich nach selber Kategorie wie wenn Rechte Ausländer verprügeln.

        • Helix 🧬@feddit.deM
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          1 year ago

          Man könnte auch sagen, der politische Feind hätte das in mehrfacher Ausführung gemacht und das wäre Vigilantismus gewesen. Ich missbillige die ergriffenen Mittel ebenso, aber der “politische” Gegner ist meiner Meinung nach ein gefährlicher Staatsfeind, gegen den der Staat nichts unternommen hatte. Die mildernden Umstände, die bei der Diskussion zur Gefängnisstrafe angeführt wurden, sind meiner Meinung nach legitim.

          • redballooon@lemmy.world
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            1 year ago

            Keine Frage. Ich habe keine Sympatien für diesen politischen Gegner, und mein Mitleid hält sich auch in Grenzen. Meine Aussage ist ein Widerspruch auf “Linker Extremismus beschränkt sich auf Autos anzünden.”

            • Helix 🧬@feddit.deM
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              1 year ago

              Meine Aussage ist ein Widerspruch auf “Linker Extremismus beschränkt sich auf Autos anzünden.”

              Das war halt nicht das, was du geschrieben hast:

              Klingt für mich nach selber Kategorie wie wenn Rechte Ausländer verprügeln.

              Ausländer ≠ Andersdenkende.

              Das eine ist eine durch Rassismus motivierte Straftat, das andere eine durch Antifaschismus motivierte Straftat. Für mich definitiv nicht dieselbe Kategorie.

              Hättest du gesagt “klingt für mich nach selber Kategorie, wie wenn Rechte auf Demos Linke verprügeln” oder “Rechte” durch “Polizei” ersetzt, hätte ich dir eher zustimmen können.

              Disclaimer: ich hab nichts gegen Polizisten was hilft, ich habe sogar schwarze Freunde die Polizisten sind, nur die ca. 1-5% der schwarzen Schafe mit Machtkomplex nerven mich. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

    • Fistie@feddit.de
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      1 year ago

      Absolut richtig, jedoch bekomme ich vermehrt den Eindruck, dass vor allem linker Extremismus in letzter Zeit von den Medien mehr verteufelt wird als rechter Extremismus.

      Das mag evtl. an dem Fall Lina E. liegen, jedoch habe ich Urteile und Maßnahmen gegen rechte Gewalt in den letzten Jahren nicht so präsent wahrgenommen wie kürzlich gegen den Linksextremismus…

      • ParsnipWitch@feddit.de
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        1 year ago

        Das liegt aber auch an der Art wie in den Medien berichtet wird. Selbst imho relativ seriöse Blätter wie die Zeit schreiben selten darüber wenn gegen Rechte vorgegangen wird. Wenn da eine Demo aufgelöst wird o.Ä. erscheint das nicht in der Zeitung, manchmal nicht mal in der lokalen Zeitung. Warum auch immer …

        • statist43@feddit.de
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          1 year ago

          Vlt ja weil das gute Nachrichten sind, welche bekanntermaßen ja nichg viel aufmerksamkeit bekommen