Als Anhänger der Grünen wundere ich mich über den Plan der CDU, nach dem Wahlsieg der AfD in Sonneberg die Grünen stärker anzugehen. Anstatt der AfD, aber gut, man ist ja einiges gewöhnt.
Nun soll man ja gelegentlich ehrlich reflektieren, ob man an manchen Problemen tatsächlich eine Mitverantwortung hat, um das in Zukunft abzustellen. Vielleicht war die grüne Politik zu Beginn der Scholz-Regierung einfach etwas zu hektisch oder zu schnell? Nachdem während Merkel I-IV nicht viel passierte, muss man aus grüner Perspektive natürlich sehr schnell sehr viel aufholen. Aber viele im Land könnten sich davon überrumpelt fühlen.
Wenn ihr Spindoktor in der grünen Parteizentrale wärt, was würdet ihr am grünen Stil korrigieren wollen?
Ich gehe davon aus dass du Recht hast dass das viele so empfinden…aber ich komme halt immer zu dem Schluss dass das ja nicht die Realität ist, dass das viel von Meinungsmache bestimmt wird (Bild, CXU, FDP). Wie soll man denn damit umgehen wenn sich so viele bei so wichtigen Entscheidungen ausschließlich von ihren Gefühlen leiten lassen?
Ich fühle mich ja auch von den Grünen verarscht, aber alles andere ist ja quasi direkt auf dem Level von geplanter Apokalypse…
Da gebe ich dir halt auch völlig recht und mich wundert es immer wieder, dass Leute so leicht manipulierbar sind. Ich selber kann das alles komplett nicht nachvollziehen, aber Gefühle ziehen wohl.
Liegt halt in der Natur des Menschen. Manipulation funktioniert, weil wir Menschen nunmal gewisse psychologische Muster haben in die wir fallen, weil unsere Köpfe so gebaut wurden.
Da raus zu kommen benötigt halt echt kognitive Anstrengung. Ich mag das Bild von waitbutwhy vom “higher mind” und “primitive mind”. Es erklärt das alles ziemlich gut, aber um ehrlich zu sein ist das nur ein kleiner Trost…