Springer ist eine Person, die täglich die Station wechselt. Diese Person wirdt geschickt dort, wo Pflegekräften sich krank melden oder Unterbesetzung entsteht.

Mir wurde eine Stelle als Springer angeboten in einem öffentlichen Krankenhaus. Sie belohnen diese Stelle mit 6 extra Urlaubstage im Jahr (momentan habe ich Anspruch auf 30 Urlaubstage im Jahr) und 320 Euro mehr im Monat. Diese Zulage wird komplett versteuert.

Ich bin nicht so überzeugt, es wäre viel mehr lukrativer die Stelle anzunehmen:

  • Springer werden geschickt dort, wo es brennt, ich würde nicht mehr eine eigene Spinde haben und müsste täglich komplett ausräumen.

  • Ich müsste mich täglich an verschiedenen Arbeitskulturen und Persönlichkeiten anpassen, an manchen Stationen kann es sein, dass ich nur als Hilfskraft arbeite und keinen Bereich nehme (keine Verwaltungstätigkeiten, keine Dokumentation).

  • Ich habe das Gefühl, dass manche Kollegen der Stammbelegschaft sich bei Gelegenheit krank melden zum urlauben. Das passiert häufig neben Feiertagen. Niemand hinterfragt das, weil Pflege harte Arbeit ist und Menschen zu Pflegen krank macht, aber heißt das nicht, dass ich extra Urlaubstage haben könnte, ohne Springer zu werden?

  • Avialle@lemmy.world
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    9 months ago

    Das würde ich auf gar keinen Fall machen. Bei einem eh schon stressigen Job der nie fertig ist, sollte man jedes bisschen Routine wertschätzen.

    Ständig auf Stationen in denen mehr Stress ist als normal für das bisschen Geld… Nur wenn man gerne früher seinen Burnout braucht.