Direkt nach der Dammzerstörung haben ja immer so viele, total schlaue Leute gefragt “Was hat russland denn davon???”.
Tja:
- Stoppt den ukrainischen Vormarsch bei Kherson
- Das Wasserkraftwerk Nova Kakhovka und das Atomkraftwerk Saporischschja sind auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte unbenutzbar (6000 Megawatt)
- Vernichtet hunderte Dörfer und dutzende Städte, tötet zehntausende Ukrainer
- Zerstört auf Jahre und Jahrzehnte die ökonomische und wirtschaftliche Substanz der Kherson-Region
- Wenn die Ukraine die Krim zurückerobert (nur eine Frage der Zeit), ist sie verdorrt und vertrocknet
Typische verbrannte Erde Taktik der russen.
Denkst du die Russen haben das Ziel der Eroberung jetzt aufgegeben und versuchen nur noch möglichst viel Schaden anzurichten?
Das Ziel der Eroberung war möglichst viel Schaden anrichten siehe Bucha.
Also wollten sie nie die Ukraine erobern, sondern nur alles zerstören?
Das gleiche MO wie sonst auch denk ich. Einmarschieren, möglichst viel kaputtmachen, Bevölkerung unterjochen und drüber herrschen. Siehe Tschetschenien, Abchasien und die ganzen östlichen Kolonien aus denen sie jetzt für den Krieg mobilisieren.
Also doch erobern.
Ja, da gehe ich mit deiner Einstellung mit. Denke Putin will an die sovjetunion anknüpfen und möglivhst viele ehemaligen sovjet Republiken unter seine Kontrolle bringen.
Möglich. Eine russische Strategie war es immer, möglichts viel Puffer zwischen sich und den Gegnern zu errichten, ein zerstörtes Land ist dabei nicht unnütz.
Russland werde den unmittelbaren Wasserbedarf der Bevölkerung jedoch vermutlich unter anderem mithilfe von Reservoirs, Wasserrationierungen und der Lieferung von russischem Flaschenwasser auffangen.
Und was wenn das nicht mehr ausreicht? Wie viele Zivilisten werden dann noch aktuell auf der Krim vermutet?
Verdursten wird dort niemand, der Kanal war ja auch bis 2022 nicht in Betrieb. Aber für Landwirtschaft und Industrie könnte das erhebliche Einbußen bedeuten.