• gnuhautOP
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    11 months ago

    Das ist die geniale Anti-AfD-Strategie der Regierung: Einfach so lange Leute unter den Bus werfen, bis der Bus zum stehen kommt, und man selber nicht unter die Räder kommt.

    • Random_German_Name@feddit.de
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      11 months ago

      Ich habe da mal einen Vergleich gehört:

      Der Kampf um Menschenrechte ist ein Stellungskrieg mit Schützengräben. Hinter jedem Schützengraben liegt ein Dorf.

      Wenn man den vordersten Schützengraben aufgibt oder dort überrannt wird, muss man sich zum nächsten Graben zurückziehen. Das führt dazu, dass die Menschen in dem Dorf dem Gegner in die Hände fallen. Das führt auch dazu, dass man aus dem Dorf keine Leute für den Kampf mehr rekrutieren kann und mit jedem aufgegeben Dorf schwächer wird.

      Kurz: Menschenrechte gelten für alle. Wenn man marginalisierte Gruppen unter den Bus wirft, ist man nicht nur ein Hurensohn, sondern schwächt Menschenrechtler als ganzes. Zusätzlich gefährdet man damit auch andere Gruppen, die man eigentlich nicht unter den Bus werfen wollte, weil die Intoleranten immer neue Gruppen zum diskriminieren brauchen.

      Aktuell wird vor allem um die Rechte von Transpersonen und Asylbewerbern gekämpft. Wenn wir diesen Kampf verlieren, werden die Intoleranten sich das nächste Ziel suchen.

    • trollercoaster@feddit.de
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      11 months ago

      Ja. Und wenn man dann selbst vom vermeintlichen Bus überfahren wird, völlig überrascht feststellen, dass das ja gar kein Bus, sondern ein Panzer ist, der sich nur durch wesentlich rustikalere und gezielt gegen ihn selbst gerichtete Methoden hätte aufhalten lassen.

    • MrCookieRespect@reddthat.com
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      11 months ago

      Naja, wenn man denen so den wind aus den Segeln nimmt hilft das zu teilen schon. Viele Afd Wähler sind protest wähler…

      • trollercoaster@feddit.de
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        11 months ago

        Inwiefern nimmt man denen denn den Wind aus den Segeln, indem man ihre Hetze noch bestätigt?

        Jetzt können sich die Nazis hinstellen und behaupten, dass sogar die linksgrünversiffte Ampelregierung findet, es gäbe zu viele Ausländer.

        • MrCookieRespect@reddthat.com
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          11 months ago

          Können Sie ja machen, den meisten geht’s aber darum das in den letzten fast zehn Jahren kaum bis garnicht abgeschoben wurde und das sich Leute hier aufhalten die nicht hier sein sollten, egal aus welchen Gründen. Und wenn man das jetzt angeht, insbesondere wenn man nebenbei noch die AFD als größten und undemokratischsten schmutz überhaupt durch die Medien zieht, dann kann man den idioten der AFD die wahler entziehen.

          Ein Verbot wäre wünschenswert, aber politisch würde das relativ problematisch werden. Selbiges für BSW, aber die könnte man verbieten weil sie Putin in die Harnröhre kriechen und aus äußerst dubiosen Quellen finanziert werden.

          • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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            11 months ago

            Erstens stimmt es nicht, dass in den letzten zehn Jahren “kaum bis garnicht” abgeschoben wurde.

            Zweitens ist die Zahl derer, die abgeschoben werden sollen aktuell bei rund 20.000. Aus knapp 24 Millionen Menschen, die als Menschen mit Migrationshintergrund wahrgenommen werden. Das sind also 0,08 % der von den “besorgten Bürgern” als Problem wahrgenommenen Menschen. Um sich das klarzumachen. Wenn Horst in einer Stadt mit 1.200 “Problemmenschen” lebt, dann wäre davon im Schnitt ein einziger, der durch das “im großen Stil abschieben” betroffen wäre. Dann wären es also immer noch 1.199 “Problemmenschen”.

            Und dann wählt Horst AfD, weil die alle deportieren wollen, auch die Menschen, die deutsche Staatsbürger sind und deren Familien hier seit Generationen leben.

            Es ist einfach ein komplettes Nichtproblem, dass nur durch die AfD, Springerhetze und andere Faschos zu einem Problem gemacht wird, auf das dann die vermeintlich demokratischen Parteien aufspringen, um damit der AfD zu helfen. Denn nichts anderes tun sie damit, weil sie genauso wissen, dass sich am gefühlten Problem nichts ändern wird, und an den realen Problemen schon garnicht. Aber die realen Probleme verursachen sie ja mit, und bekommen dafür großzügige Parteispenden. Deswegen hilft man lieber der AfD an die Macht, als soziale Politik zu machen.

          • Sodis@feddit.de
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            11 months ago

            Wie viele Leute können denn abgeschoben werden, wurden es aber nicht? Für eine Abschiebung muss die Nationalität festgestellt werden, was in vielen Fällen schwierig ist. Der gesetzliche Korridor für Abschiebungen ist klein durch EU- und internationale Gesetzgebung, weshalb das ganze Gehabe der Regierung bei dem Thema auch eine riesige Nebelkerze war.
            Die AfD kann so etwas natürlich fordern, weil sie sich nicht für Gesetze interessiert.

          • Ooops@kbin.social
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            11 months ago

            den meisten geht’s aber darum das in den letzten fast zehn Jahren kaum bis garnicht abgeschoben wurde

            Nur ist das erwiesenermaßen eine Lüge. Und das wirst du wohl auch selbst wissen.

            Also gut gehetzt, hier ist dein Keks. 🍪

          • trollercoaster@feddit.de
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            11 months ago

            aber die könnte man verbieten weil sie Putin in die Harnröhre kriechen und aus äußerst dubiosen Quellen finanziert werden.

            Das gilt übrigens auch für die AFD

            • MrCookieRespect@reddthat.com
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              11 months ago

              Ja, da ist das aber nicht ganz so einfach nachzuweisen und da gibt’s innerhalb der Partei auch unterschiedliche Meinungen.

              Grundsätzlich aber richtig. Beide sind “Putin versteher”

      • EddyBot@feddit.de
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        11 months ago

        Protestwähler haben Abstiegsängste, egal ob sie trotzdem noch gut verdienen oder wirklich merklich weniger Reallohn inzwischen übrig haben
        wenn man jetzt ständig gegen Ausländer hetzt und diese verantwortlich macht das angeblich kein Geld da ist, kommt halt so ein xenophobes Land heraus

        das lenkt super ab vom eigentlichen Problemen die nicht gottgegeben sind sondern politisch lösbar wären

      • 🦄🦄🦄@feddit.de
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        11 months ago

        Sind das Protestwähler:innen? Glaube das sind halt einfach Kack-Nazis, die Deportationen geil finden.

          • 🦄🦄🦄@feddit.de
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            11 months ago

            Nein

            Ja doch, schon.

            so bekommt man die ganz sicher nicht dazu etwas anderes zu wählen…

            Und darum muss diese faschistische, verfassungsfeindliche Partei schnellstmöglichst verboten werden.

            • MrCookieRespect@reddthat.com
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              11 months ago

              Ich bin auch für ein Verbot, was ich bereits gesagt habe, aber das was du tust wird die Leute ganz einfach zur nächsten derartigen Partei weiterleiten, nachhaltig eine Denkweise zu ändern funktioniert nicht indem man Pöbelt und Leute beleidigt, egal was sie wählen. Solange es keine Leute sind die zu irgendwelchen Fackelmärschen gehen order immernoch “spazieren” gegen corona oder legit einfach reichsbürger, und das sind trotz allem die wenigsten, kann man mit den Leuten reden und sollte dies auch tun, alles andere führt zum gegenteiligen Effekt, also zur Spaltung.

      • Lemmchen@feddit.de
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        11 months ago

        Viele Afd Wähler sind protest wähler

        Das war vielleicht vor 10 Jahren so.

  • brainrein@feddit.de
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    11 months ago

    Freizügigkeit ist Menschenrecht! Überall. Für jeden. In jede Richtung!

  • gapbetweenus@feddit.de
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    11 months ago

    Wieso sind Menschen dagegen, das Menschen die nach Asylgesetz hier kein Bleiberecht bekommen zügig abgeschoben werden?

    • KISSmyOS@feddit.de
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      11 months ago

      Ich bin erstmal dagegen, dass das aktuell als das drängendste Problem in Deutschland diskutiert wird, dass alle Parteien das Framing der AfD übernehmen und Migration allgemein praktisch nur noch als ein zu lösendes Problem dargestellt wird.

      • gapbetweenus@feddit.de
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        11 months ago

        Migration is definitiv ein großes Problem der Moderne. Wir sind auf diese Angewiesen und der Drang nach Europa wird nur zunehmen, weil wir wohl wieder auf ne Kriegsphase zu steuern plus die Klimakatastrophe. Dabei haben wir nicht wirklich gelernt, wie wir die durch Migration entstehende Spannungen in der Gesellschaft entgegenwirken.

        • KISSmyOS@feddit.de
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          11 months ago

          Ist Migration ein Problem für dich in deinem Alltag?
          Weil in meinem Alltag ist es das überhaupt nicht. Meine Probleme sind die Unterbesetzung der Kitas, miesen Radwege, fehlende Ahndung von Verkehrsverstößen, sinkende Kaufkraft, miese kassenärztliche Versorgung und dass wegen des Klimawandels schon meine Bäume verrecken und mein Hochwasserschutz langsam nicht mehr ausreicht.

          Die Spannugen in der Gesellschaft schwächen sich durch die Rhetorik “Migration = Problem” nicht ab, sondern genau das Gegenteil. Und man kann auch sinnvolle Migrationspolitik betreiben, ohne jeden Tag in Talk-Shows nur darüber zu reden.

          • gapbetweenus@feddit.de
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            11 months ago

            Ist Migration ein Problem für dich in deinem Alltag?

            Ich finde nicht das mein Alltag ein Maßstab dafür sein sollte was gesellschaftlich relevant ist. Allerdings weiß ich aus persönlicher Erfahrung und der von Freunden das Integration in Deutschland nicht sehr einfach ist. Sei es aus bürokratischer Sicht oder einfach aus zwischenmenschlicher. Darüber hinaus sehe ich, das in Folge es zu Spannungen in der Bevölkerung kommt. Es ist natürlich nicht die einzige Ursache, aber zu leugnen das es bei Einwanderungspolitik Nachholbedarf gibt - ist für mich sehr seltsam und ich verstehe denn Sinn dahinter nicht.

            Die Spannugen in der Gesellschaft schwächen sich durch die Rhetorik “Migration = Problem” nicht ab, sondern genau das Gegenteil. Und man kann auch sinnvolle Migrationspolitik betreiben, ohne jeden Tag in Talk-Shows nur darüber zu reden.

            Kommunikation ist Teil der Politik, ob jetzt über das Thema zu viel geredet wird kann ich nicht sagen, da ich alte Medien kaum verfolge. Aber ich finde es so gut wie immer besser wenn man klar Text redet und wenn man Probleme auch als solche bezeichnet ohne einen Eiertanz zu machen.

            • KISSmyOS@feddit.de
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              11 months ago

              Ich finde nicht das mein Alltag ein Maßstab dafür sein sollte was gesellschaftlich relevant ist.

              Doch, die Gesellschaft besteht aus den Alltagserfahrungen aller. Es wird immer als Riesenproblem der Gesellschaft dargestellt, aber für wen ist es das wirklich? Objektiv? Und “es hat mich heute tierisch wütend gemacht, dass da Schwarze im Park saßen” zähle ich jetzt einfach mal nicht als objektives Problem.

              • gapbetweenus@feddit.de
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                11 months ago

                Doch, die Gesellschaft besteht aus den Alltagserfahrungen aller.

                Eben, nicht nur aus meinen oder deinen.

            • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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              11 months ago

              Damit sind wir wieder bei dem Punkt, warum das Abschiebeframing so fatal ist. Am gefühlten Problem “hier gibt es zu viele Ausländer in der Stadt” ändert sich dadurch einfach mal garnichts. Dementsprechend wird nach der Abschiebung der Aussreisepflichtigen ohen Duldung der nächste Schritt gefordert. Dann werden alle Duldungen annuliert und die Menschen mit bisheriger Duldung auch deportiert. Das sind dann aber auch nur 50.000 von 24 Millionen mit Migrationshintergrund. Dann kommt der nächste Schritt und es sollen alle Geflüchteten deportiert werden. Das sind dann aber auch nur 2 Millionen aus 24 Millionen. Und dann sind wir bei den Deportationsplänen der AfD und CDU.

      • gapbetweenus@feddit.de
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        11 months ago

        So weit kann da mit der Empathie bei dir nicht gehen, wenn du gleich persönlich und beleidigend wirst. Ich kenne mich mit dem deutschen Asylrecht nicht so aus, obwohl meine Familie als Kontingentflüchtling hier eingewandert sind. Sind es aber nicht zwei nur lose zusammenhängende Elemente - also zum einen das Asylrecht nachbessern zum anderen die Logistik von diesem verbessern so das Menschen nicht lange im Limbo bleiben müssen und entweder hier ne Existenz aufbauen können oder eben nicht?

        • 🦄🦄🦄@feddit.de
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          11 months ago

          Getroffene Hunde bellen? Ich habe dir deine, ja totaaal unschuldige, Frage beantwortet. Mehr nicht.

          • gapbetweenus@feddit.de
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            11 months ago

            manche Menschen der Empathie mächtig sind.

            Nö, du hast mir gleich vorgeworfen keine Empathie zu haben. Du findest ja offensichtlich besser das Menschen im endlosem bürokratischem Limbo bleiben, wo sie eigentlich hier nicht bleiben dürfen aber auch nicht abgeschoben werden - oder habe ich dir da etwa eine Meinung zugeschrieben die du gar nicht geäußert hast?

          • gapbetweenus@feddit.de
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            11 months ago

            manche Menschen der Empathie mächtig sind.

            Recht offensichtlicher persönlicher Angriff.

    • Wirrvogel@feddit.de
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      11 months ago

      Ich bin gegen das Narrativ, dass das innerhalb der geltenden Gesetze nicht schon längst geschieht.

      Wir schieben alles ab was wir abschieben können, aber das neue Gesetz löst die Probleme, wegen denen wir so viele nicht abschieben können nicht im geringsten und wird nur dazu führen, dass wir die Falschen abschieben.

      Um abschieben zu können muss man:

      • wissen woher jemand kommt und dieser Jemand muss einen Pass dieses Landes besitzen, aber bei vielen wissen wir nicht woher sie sind und/oder es gibt keine Pässe oder das Heimatland will sie trotz Pass einfach nicht wieder haben (um uns zu Zugeständnissen und hohen Zahlungen zu erpressen), wir geben ihnen kein Bleiberecht uns sind aber die Hände gebunden bis eine Lösung gefunden werden kann - einzige “Alternative”: Ein von der AfD erfundenes, nicht existierendes Land “irgendwo in Afrika” wo man die Leute dann einfach aus dem Flugzeug schmeisst und vergisst oder ein Land unter Diktatur wo man den Diktator bezahlt einfach jeden zu nehmen, wie es die Engländer grad versuchen.

      • wir können keine kranken Menschen ins Flugzeug zerren, oder hochschwangere Frauen oder sonst jemand dessen sichere Ankunft dort wir nicht garantieren können, oder Jugendliche die wir dort niemandem übergeben können der sich sicher um sie kümmern wird - es sei denn du willst jede Menschlichkeit opfern und das Grundgesetz dazu

      • das Heimatland ist kein sicheres Land, man kann Menschen nicht in Todesgefahr abschieben, in eine Hungersnot, in einen Staat der sie nur zu gerne aufhängen würde, in einen kriegerischen Kugelhagel

      Kein Gesetz ändert an diesen Problemen etwas. Bei dem neuen Gesetz geht man im besten Fall von 600 mehr Abschiebungen aus pro Jahr, das ist nichts worüber man auch nur reden muss.

      Also wir schieben ab was geht, wir können aber nicht hexen und die Welt unseren Wünschen anpassen. Würden wir die Energie und das Geld, dass wir in unmögliche Abschiebungen stecken statt dessen in Integration stecken, könnten wir aufhören das Unmögliche zu versuchen und dabei noch nebenbei unseren Arbeitsmarkt entlasten und die Rente stabilisieren.

      Wen wir demnächst vermehrt abschieben: Gesunde Menschen mit einer Arbeit, einer Ausbildung o.ä. vorzugsweise mit Kindern und bereits hervoragender Integration, weil sie dummer Weise aus einem Land kommen das wir dafür teuer bezahlt haben sie zurück zu nehmen, weil diese Abkommen mit den Heimatländern immer so laufen, dass wir Unsummen ausgeben und politische Zugeständnisse an instabile Staaten machen. Wir schieben solche Menschen ab, weil wir wissen wo sie wohnen, sie nicht weglaufen können wegen ihrer Kinder oder ihrer Arbeit und sie leicht zu finden sind und jetzt auch noch weil wir Druck auf Ämter machen ihre Abschiebequote zu erfüllen völlig egal was sozial, rechtlich, für unsere Zukunft oder menschlich Sinn machen würde.

      Wen wir auch abschieben: Straftäter in Länder wo sie dann frei rumlaufen und weitere Straftaten begehen können und wo sie die erste Möglichkeit suchen werden illegal zurück zu kommen wo sie dann wieder frei auf unserer Straße rumlaufen, statt sie im Gefängnis zu behalten und zu resozialisieren und zu integrieren. Fuck die Leute denen sie dann in ihren überlasteten Heimatland ohne funktionierene Polizei/Regierung schaden, sind ja nicht unsere Landleute die leiden.

      Und ich will das nicht.

      Ja, lasst uns Menschen abschieben, die wir in ein sicheres Land abschieben können und lasst uns dafür sorgen, dass es in diesen Ländern verbesserte Lebensbedingungen gibt die dafür sorgen, dass sie auch dort bleiben wollen und können, statt üblen Regierungen Geld in den Rachen zu schmeissen für sinnfreie Rückführungsabkommen wo die Leute nach ihrere Ankunft sofort wieder zu uns umkehren.

      Lasst uns aufhören zu verschleiern was die wirklichen Probleme sind die Rückführungen verhindern und warum wir diese einseitig von uns aus nicht beeinflussen können. Übrigens konnten das alle vorherigen Regierungen auch nicht, das haben sie nur vergessen.

      Und verdammt nochmal lasst uns aufhören Menschen zu bestrafen, weil sie sich zu gut integriert haben und den Behörden nicht davonlaufen können.

      • gapbetweenus@feddit.de
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        11 months ago

        aber bei vielen wissen wir nicht woher sie sind und/oder es gibt keine Pässe oder das Heimatland will sie trotz Pass einfach nicht wieder haben (um uns zu Zugeständnissen und hohen Zahlungen zu erpressen), wir geben ihnen kein Bleiberecht uns sind aber die Hände gebunden bis eine Lösung gefunden werden kann -

        Aber beides durchaus berechtigte Problematiken. Ich sehe durchaus aber das Politik besser verhandeln Muss um eben den Prozess mit anderen Ländern zu beschleunigen - das Unterscheidet sich wenig von sonstigen Internationalen Verhandlungen, ich vermute nur das eben keine hohe Priorität hat. Ähnliches gilt für die Menschen ohne Pass, wo es dann um bessere internationale Arbeit von Behörden geht.

        wir können keine kranken Menschen ins Flugzeug zerren, oder hochschwangere Frauen oder sonst jemand dessen sichere Ankunft dort wir nicht garantieren können, oder Jugendliche die wir dort niemandem übergeben können der sich sicher um sie kümmern wird - es sei denn du willst jede Menschlichkeit opfern und das Grundgesetz dazu

        Kein vernünftiger Mensch würde das verlangen.

        das Heimatland ist kein sicheres Land, man kann Menschen nicht in Todesgefahr abschieben, in eine Hungersnot, in einen Staat der sie nur zu gerne aufhängen würde, in einen kriegerischen Kugelhagel

        Stimme nur bedingt zu. Wenn jemand schwere Verbrechen begeht und keinen willen zu Besserung zeigt, dann hat diese Person finde ich seinen Anspruch auf Asyl in dem Land verwirkt. Kann verstehen das andere das anders sehen würden.

        Also wir schieben ab was geht, wir können aber nicht hexen und die Welt unseren Wünschen anpassen. Würden wir die Energie und das Geld, dass wir in unmögliche Abschiebungen stecken statt dessen in Integration stecken, könnten wir aufhören das Unmögliche zu versuchen und dabei noch nebenbei unseren Arbeitsmarkt entlasten und die Rente stabilisieren.

        Ich glaube da ist um einiges mehr nötig. Aber insgesamt ein guter Punkt.

        Des weiteren kann ich dir glaube ich nur zustimmen.

        EDIT: Hab letztendlich festgestellt, durch das lesen von deinem längeren Beitrag, das ich nicht wirklich genügend informiert bin über das Thema insgesamt. Hab meine Hausaufgaben nicht gemacht.

    • Ooops@kbin.social
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      11 months ago

      Weil es sinnlose und schädliche Symbolpolitik ist.

      Leute, die abgeschoben werden wollen, werden auch abgeschoben. Manchmal dauert das etwas länger als die vorgesehenen Fristen, aber passieren tut es trotzdem. Sieht man sehr gut daran, dass die Zahl derer, die abschiebeflichtig in Deutschland sind unabhängig von der Zahl neuer Flüchtlinge oder auch der Gesamtzahl seit mehr als einem Jahrzehnt quasi konstant ist. Es kommen immer wieder neue an, die nicht bleiben dürfen, und es werden andere abgeschoben. Was über bleibt sind Menschen, die zwar abgeschoben werden wollten, aber wo das nicht machbar ist (z.B. ungeklärte Herkunft dank fehlendem Pass) und eine ständig wechselnde Menge, die abgeschoben werden aber halt wochen- oder auch mal 'nen Monat lang im Verzug sind.

      Das was man also tut, wenn laut von mehr Abschiebungen die Rede ist, ist viel Geld dafür auszugeben, damit Leute, die eh Deutschland verlassen es etwas schneller tun, oder man schiebt Leute ab, die gut integriert sind und arbeiten, um die Zahlen zu schönen. Die findet man nämlich problemlos zu geregelten Zeiten an ihrem gemeldeten Wohnort oder auf der Arbeit.

    • gnuhautOP
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      11 months ago

      Die EU (und die USA) sind eine gated community. Profite aus der ganzen Welt werden hier her transferiert, durch Gewalt, Erpressung, Bestechung usw. Damit das auf Dauer funktionieren kann, müssen Mauern (bzw. Abschiebegesetze) existieren, sonst könnten die Leute ja einfach hierher kommen, auf die reichere und sicherere Seite der Mauer. Das ist ungerecht. Wieso haben manche Menschen so ein Privileg, aber andere nicht? Das ist diskriminierend und rassistisch.

      • gapbetweenus@feddit.de
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        11 months ago

        Da stimme ich dir natürlich zu, es ist ein Unding das Kapital sich frei bewegen kann während Arbeiter das nicht können, was ein Ungleichgewicht und Ungerechtigkeit schafft. Anderseits sehe ich nicht wie das Aussetzen der Rechtsstaatlichkeit im deutschem Asylverfahren das ändern würde. Da ist ein systematisches globales Problem und kann nur an dieser Eben angegangen werden - und auf dieser (EDIT: ich meine auf der globalen Ebene ) Ebene haben wir als Menschen noch nicht mal gut funktionierende Strukturen.

        • gnuhautOP
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          11 months ago

          Du siehst nicht, wie die Abschaffung einer offensichtlichen Ungerechtigkeit (nämlich, dass manche Menschen mehr Freizügigkeit genießen als andere), was an der globalen Ungerechtigkeit ändern würde?

          Von tatsächlichen Problemen wird durch das dauernde Migrantenbashing doch nur abgelenkt. Also ist das nicht nur menschenverachtend, sondern auch auch kontraproduktiv.

          • gapbetweenus@feddit.de
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            11 months ago

            Du siehst nicht, wie die Abschaffung einer offensichtlichen Ungerechtigkeit (nämlich, dass manche Menschen mehr Freizügigkeit genießen als andere), was an der globalen Ungerechtigkeit ändern würde?

            Klar, nur kann man das nur auf globaler Ebene lösen. EU ist ein Beispiel davon wie es besser geregelt werden kann, dafür müssen sich aber alle betroffen hinsetzten und eben ein System aufbauen.

            Von tatsächlichen Problemen wird durch das dauernde Migrantenbashing doch nur abgelenkt.

            Deiner Meinung nach gibt es bei Migration keine tatsächlichen Probleme? Wobei ich dir Recht geben würde, das die Berichterstattung und die Politik leider oft sehr populistisch mit dem Thema umgehen, was keinem hilft.

            • gnuhautOP
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              11 months ago

              Ich glaube, dass evtl. manchmal Probleme verschärft werden. Nehmen wir mal die Wohnungsnot. Das eigentliche Problem ist, dass nicht genug bezahlbarer Wohnraum gebaut wird, und das ist politisch so gewollt, weil die Politiker von Eigentümern, Spekulanten, Immobilienkonzernen, usw. korrumpiert werden, die von steigenden Preisen profitieren. Das ist wiederum so, weil in unserer kapitalistische, liberalen, sogenannte Demokratie Einfluss (meist legal) erkauft werden kann.

              Aber man kann halt auch einfach auf die Ausländer schimpfen, die einem die Wohnungen wegschnappen, und dann deswegen die AfD (oder die SPD oder wer sonst so Hetze macht) wählen, und wurde schön verarscht, weil keiner von denen das eigentliche Problem angehen wird. Das ist quasi mit allen Problemen so, wo Migranten als Sündenböcke herhalten müssen.

              • gapbetweenus@feddit.de
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                11 months ago

                Ich stimme dir bei der Systemkritik weitgehend zu und auch das Ausländer oft als Sündenböcke missbraucht werden. Trotzdem gib es darüber hinaus, finde ich zumindest, berechtigte Kritik an dem System aus Asyl, geflüchtetem Status, Migration und auch and dem wie Integration gehandhabt wird. Dabei sind Ausländer an keinem davon Schuld. Das Versagen liegt bei der Politik die, wie du selber anmerkst, leider oft nicht unbedingt das Wohl der Allgemeinheit im Sinne hat.

    • Sodis@feddit.de
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      11 months ago

      Die meisten Menschen, die nach Europa kommen, haben keinen Pass dabei. Ein großer Teil der Ausweisungspflichtigen kann nicht ausgewiesen werden, weil sie einen Geduldetenstatus haben aufgrund fehlenden Passes oder nicht festgestellter Identität. Deshalb muss erst deren Nationalität festgestellt werden, was je nach Kooperation der Länder ewig dauern kann. Wenn man die Nationalität nicht kennt, wird die Abschiebung schwierig, weil wohin soll man sie denn abschieben? Andere Länder in Afrika oder wo auch immer wollen ja auch keine Geflüchteten aufnehmen. Es wäre viel sinnvoller die Möglichkeit für diese Menschen zu schaffen Arbeit zu finden und sich zu integrieren. Die komplett Unwilligen abschieben kann man dann immer noch, nachdem die Nationalität festgestellt wurde.

      Den meisten Menschen in Deutschland wird übrigens nicht Asyl gewährt, sondern ein Flüchtlingsstatus. Die Behandlung danach ist aber relativ ähnlich, wodurch es nur ein juristischer Unterschied ist. Aber gut zu wissen, falls mal wieder jemand behauptet, dass kaum jemand Asyl bekommt (Wagenknecht hust).

      Edit: Den ersten Satz abgeändert, da der Kontext, in dem dieser steht wohl nicht exakt genug war.

      • KISSmyOS@feddit.de
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        11 months ago

        Die meisten Menschen, die nach Europa kommen, haben keinen Pass dabei.

        [Citation FUCKING Needed]

        • Sodis@feddit.de
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          11 months ago

          https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/abschiebungen.html

          Unter dem Punkt Warum scheitern Abschiebungen: Fehlende Reisedokumente: 56.809 Ungeklärte Identität: 25.408

          Also 80k von 194k Geduldeten, gut “die meisten” war übertrieben, aber es ist neben “sonstige Gründe” mit 75k mit Abstand die größte Gruppe. Teilweise zählen da vermutlich noch welche aus “Familiäre Bindungen zu anderen Geduldeten: 23.053” mit hinein, wenn die Frau zB einen Reisepass hat, aber der Mann nicht.

          • KISSmyOS@feddit.de
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            11 months ago

            Du hast gesagt: “Die meisten Menschen, die nach Europa kommen, haben keinen Pass dabei.”
            Jetzt argumentierst du mit Statistiken über geduldete Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis.

            Du verstehst schon, dass die beiden Gruppen unterschiedlich sind, oder?
            Das ist es was mich an der ganzen Debatte am meisten aufregt: Dass von Vielen die Begriffe wild durcheinandergeworfen werden.
            Als bestünde kein Unterschied zwischen illegalen Einwanderern, Immigranten die sich hier legal niederlassen wollen, Wirtschaftsflüchtlingen und vor Krieg und Verfolgung Geflohenen. Von mir aus persönlich dürften die alle hier bleiben, aber rechtlich und politisch gibt es da gravierende Unterschiede.

            • Sodis@feddit.de
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              11 months ago

              Ja, wenn man es genau nimmt und das Thema über das gesprochen wird außer Acht lässt, dann muss ich revidieren auf “Ein großer Teil der Ausweisungspflichtigen kann nicht ausgewiesen werden, weil sie einen Geduldetenstatus haben aufgrund fehlenden Passes oder nicht festgestellter Identität”. Ich werde es auch oben editieren.

      • gapbetweenus@feddit.de
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        11 months ago

        Ich rede eher davon das es vom Vorteil wäre wenn dieser Prozess eben schneller vor sich hingehen würde - und man eben Menschen entweder die Möglichkeit gibt zu Arbeiten sich Integrieren oder abschiebt, aber nicht halt im bürokratischem Limbo lässt. Das kann doch keiner wollen.

        • Sodis@feddit.de
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          11 months ago

          Ich denke, dass es eben nicht möglich ist diesen Vorgang zu beschleunigen, weil man auf die Kooperation mit anderen Ländern angewiesen ist, die keinerlei Motivation haben den Prozess zu beschleunigen. Im anderen Strang habe ich gerade noch mal Zahlen rausgesucht: fehlender Reisepass bzw ungeklärte Identität betraf 2023 mindestens 80k von 194k.

          • gapbetweenus@feddit.de
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            11 months ago

            Das ist aber Aufgabe der Politik, das besser mit den Ländern zu verhandeln. Ich habe das Gefühl wir beide sind uns einig, das es zunächst mal unmenschlich ist Menschen so lange im Ungewissheit zu lassen, zum anderen einfach kontraproduktiv. Keiner is so richtig glücklich mit dem System aus Asyl, geflüchteten Status und Migration wie sie jetzt aufgebaut sind, das ganze muss gesellschaftlich neu verhandelt und reguliert werden.

            • trollercoaster@feddit.de
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              11 months ago

              In der aktuellen gesellschaftlichen Stimmung ist aber der absolut falsche Zeitpunkt für solche Änderungen, denn das führt nur, wie man aktuell gut sehen kann, zu einer von rechten Scharfmachern und ihren Helfershelfern in den Medien getriebenen Scheindebatte, die darin endet, dass keine Probleme gelöst werden, dafür aber das jetzt schon unmenschliche System noch unmenschlicher wird. Die vermehrte Unmenschlichkeit, die gerne als gesteigerte Effizienz verkauft wid, führt letztendlich sogar zu weniger Effizienz, weil sie rechtlich angreifbar ist. Wenn vermehrt gegen Entscheidungen geklagt wird, zieht das die Verfahren noch mehr in die Länge.