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Wie können Menschen, die an einer psychiatrischen Erkrankung leiden, eine Entscheidung von solcher Tragweite freiverantwortlich treffen? Beispielsweise, wenn sie depressiv sind oder Schüben von Schizophrenie ausgesetzt sind?
Eigentlich ist es nicht schwer: wer eine Depression oder vergleichbar wirkende Krankheit hat, kann diese Entscheidung nicht freiverantwortlich treffen.
Natürlich kann man trotzdem noch sehr lange und sehr hochgebildet klingende Artikel darüber verfassen…
Menschen gegen ihren Willen am leben zu erhalten ist egoistisch. Wenn der Wille ist, zu sterben, sollte man den Leuten diesen Willen nicht absprechen, auch wenn er aus einer Krankheit heraus stattfindet.
Da solltest du mal jemanden fragen, der aus einer Depression herausgekommen ist.
Oder jemanden, der sich mit sowas auskennt.
Als ein Betroffener, der sich damit auskennt:
Du solltest mal einen fragen, der seit Jahr(zehnt)en versucht, da rauszukommen. Zum Malochen noch gesund genug, zum Sterben nicht zurechnungsfähig genug. Danke, Gesellschaft.