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Die Preise in den letzten 30 Monaten haben sich verdoppelt und verdreifacht. Jeder Rabatt ist ein Tropfen auf den heissen Stein. Die Händler verdienen sich noch immer dumm und dämlich an den Margen.
Wer Fahrräder neu kauft hat es auch nicht anders verdient.
Wenn ich das, was ich haben möchte, gebraucht kaufen wollte, würde ich ca. 100-200 € einsparen. Ganz ehrlich, das ist es mir nicht wert, mit gebrauchten und verbrauchten Teilen und null Gewährleistung & Herstellergarantie. Selbst Modelle, die schon älter sind, lohnen sich nicht. Der Gebrauchtmarkt ist ja auch nicht doof und richtet sich danach, was für Neuräder verlangt wird.
Natürlich gibt’s Leute, die Mondpreise verlangen aber die bekommen sie auch nicht bezahlt. Außer wenn das entsprechende Modell vergriffen ist und eine Lieferzeit von „Sommer 2024“ hat. Ich kann das Convenience-Argument ja gut verstehen, hin und wieder bin ich auch ein faules Stück Mist. Aber fast alle Wartungsarbeiten sind an einem Fahrrad mit Befolgung des entsprechenden Park Tool-Videos lächerlich einfach und kostengünstig durchzuführen, dass es mit anders herum den Stress nicht wert wäre, das Rad zum Direktversender zu schicken und dann Wochen oder Monate auf die Reparatur zu warten.
DB Radfix hat Same-Day-Reparatur
Für nen platten Reifen oder gerissenen Bremszug vielleicht. Den teils proprietären Mist, der immer mehr Einzug in Mittelklasse-Räder erhält, können die sich auch nicht schnitzen.
Einfach nicht kaufen. Deshalb will ich auch kein Canyon, obwohl ich das Commuter sehr sexy finde. Das einzige Problem was ich nie gebacken bekomme, ist wenn mal wieder ein Arsch mein Rad umgeschmissen hat, oder sein gegen meins geknallt hat und die Kettenschaltung wieder komplett verstellt ist
Schon mal über ein fixed gear nachgedacht? ;-)
Bin ich bei dir, aber Trekkingräder gibt’s im Gebrauchtmarkt i.d.R. in RH 56, vielleicht mal mit 57. Ich brauch aber Minimum 58. Bis ich da mal ein taugliches Rad gefunden habe, habe ich ganz schön viel Zeit in Kleinenanzeigen investiert. Zumal das noch nie eine gute Plattform war und die ja trotzdem lieber in Marketing-Kampagnen investiert, als in Verbesserungen des Kernprodukts. Beim Inserieren eines Fahrrads einfach direkt nach der Rahmenhöhe zu fragen, scheint ein technisch unlösbares Problem zu sein.
Ist natürlich nicht auf den Fahrradverkauf spezialisiert die Plattform. Andererseits ist die Rahmenhöhe allein bei der Vielzahl der heute möglichen Geometrien nicht selten irreführend.
Ist natürlich nicht auf den Fahrradverkauf spezialisiert die Plattform.
Ist für Gebrauchträder aber wahrscheinlich trotzdem mit großem Abstand Marktführer. Ich erwarte doch nicht viel, sondern einfach nur, dass die sich bei bestimmten Marktplätzen einfach mal anschauen, was die wichtigsten Attribute sind und dafür eine Option bei der Anzeige einfügen.
Wer nichts von der Materie versteht kauft eher Markenräder und nicht den alten Hobel der vielleicht oder vielleicht nicht taugt. Und diese Anzeigen sind meiner Erfahrung nach meist gut mit Information gefüllt.
Wer nichts von der Materie versteht kauft eher Markenräder und nicht den alten Hobel der vielleicht oder vielleicht nicht taugt.
Verstehe nicht, was du sagen möchtest. Es gibt eine Menge Markenräder auf dem Gebrauchtmarkt bei Kleinanzeigen.
Wer nichts von der Materie versteht kauft eher Markenräder und nicht den alten Hobel der vielleicht oder vielleicht nicht taugt.
Da widerspreche ich vehement. Da steht alles und die Lebensgeschichte von Oma drin, aber eine Rahmenhöhe ist eher selten.
Mein generelles Argument ist, dass Omas Hobel wenig Informationen aufweist, gängige Markenräder hinreichend oft das komplette Datenblatt reinkopiert haben. Die Erfahrung habe ich aus vielen Jahren mitunter fast wöchentlichem Fahrradkauf und -wiederverkauf von bzw. auf Kleinanzeigen.
Habe keine Lust mich mit der Frage zu beschäftigen, ob das Fahrrad oder Teile davon Hehlerware sind.
Hochwertige Fahrräder dürften idR registriert sein und es deswegen einfach rauszufinden. Bei Schrotteseln interessiert es leider niemanden. So oder so, ist das Risiko meiner Meinung nach relativ vernachlässigbar. Allein schon deswegen, weil nur weil man Hehlerware angedreht bekommen hat, die Wahrscheinlichkeit, dass das entdeckt wird kaum höher als 0 ist.
Es geht mir nicht nur darum, welches Risiko für mich besteht, sondern dass ich Fahrraddiebstahl nicht unterstützen möchte.
Und die Zeit darin zu investieren, dass alles vernünftig abzuschecken, auch das das Fahrrad registriert ist etc. Das alles bei den Gebrauchtinseraten abfragen usw. ist mir zuviel Aufwand.
Gut, ich seh das anders, aber will dich auch nicht vom Gegenteil überzeugen: Mehr Neukäufer bedeutet ein größerers Angebot auf dem Gebrauchtmarkt.
Es geht mir nicht darum, dass ich den Gebrauchtmarkt an sich schlecht fände, sondern darum, dass ich mir an dieser Stelle den damit verbundenen Aufwand nicht machen möchte. Da finde ich das “hat es nicht anders verdient” von @Mopswasser fehl am Platz.
Checken, ob ein Rad geklaut ist, ist aber doch bezüglich des zeitlichen Investmens absolut insignifikant im Vergleich zum Finden eines passenden Fahrrads.
Dann kauf halt aus erster Hand mit Rechnung.
Bitte nicht diese Arroganz, die ich sonst nur von Linuxusern kenne.
Kannst dich ja über den Tisch ziehen lassen :-)
Nee, mein Rad ist echt ein Schrotteimer wo andauernd was kaputt ist. Wenn ich fertig mit dem Studium bin, will ich ein neues mit Riemenantrieb und Nabenschaltung, wo ich erstmal schön lange meine Ruhe ab, außer der regelmäßigen Nabenwartung
Die gleiche Ruhe hättest du auch mit dem selben Rad in gebraucht. Gerade ein Gates-Antrieb ist auch nach 5.000km noch der gleiche.
Wenn die Wartung einer Nabe für dich kein Problem ist (sehr löblich!), dann wohl auch nichts anderes, was an einem Rad sein kann.
Aber woher weiß ich ob mein Vorbesitzer diese regelmäßig gewartet hat? So eine neue Alfine kostet 200-300€, ziemliches Risiko bei einem gebrauchten Rad, oder etwa nicht?
Kommt drauf an ob er dir ne plausible Geschichte dazu erzählen kann und ob es knirscht.
Gebraucht kaufen heißt ja nicht gleich vom Laster des Hehlers zu ziehen. Gibt in großen Städten genügend Idealisten, die auch gebraucht mit Garantie verkaufen.
Dachte schon, dass es mir irgendwie bekannt vorkommt - unten im Artikel dann der Hinweis:
“Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 02. Februar 2023 um 17:21 Uhr.”
Brauchst nur mal die Tagesschau-App zu wälzen: Da fällt auf, dass das Thema immer wieder behandelt wurde. Ich werde den Eindruck nicht los, dass es sich dabei vor allem um geschickte Platzierung der Fahrradhändler handelt. Die versuchen damit den Anschein zu erwecken, dass es grade Schnapper gibt, auch wenn gerade einfach nur die überzogenen Preise, die sich während der Phase der extremen Lieferschwierigkeiten etabliert haben, auf ein normales Niveau zurückfallen. Vielleicht findet sich hier ja jemand, der den Markt für Neuräder gut im Blick hat und das deutlich besser beurteilen kann als ich.
Andererseits müssen die ihre Lager räumen.
Die Fahrradsaison ist für die meisten bald vorbei und Fahrräder sind mittlerweile Jahresware geworden. Da müssen die Vor- und Jahresmodelle raus.
Werde mein altes bald auch auf den Gebrauchtmarkt geben und mir ein neues zulegen. Bald 7.000 km damit runter (in knapp 3,5 Jahren) und will dem Verschleißtod zuvorkommen.
Falls du dich nicht Berge runterstürzt, warum wechselst du das ganze Fahrrad?
Die Verschleißteile sind eigentlich mit wenig Werkzeug und günstig selbst gewechselt. Bremsbacken, Kette, Kassette, Laufräder, Reifen sind relativ unaufwändig. Abgesehen davon musste ich nach 10 Jahren und 22 000 km mal den Bremskörper auseinandernehmen und reinigen, sowie ein Kettenblatt tauschen. Das erstere war mit etwas Fluchen verbunden, ging aber auch.
Habe schon Kette und Kassette nach ca. 4.500 km wechseln müssen. Muss dazu auch sagen, dass es ein E-Bike mit Hinterradantrieb ist.
Mittlerweile knackt das eine Pedal, es hat sich etwas Spiel in Vorbau ergeben (Zähne anscheinend abgenutzt) und ich erwarte, dass hier und da einige Sachen auftauchen werden. Ich fahre nämlich hart und schnell und unsere Straßen sind einfach in einem katastrophalen Zustand.
Dem muss ich soweit recht geben. Ich hab mein E-Bike, welches beim hersteller (wahrlich überteuert) für 3299 angeboten wird, im Handel in der Regel knapp unter 3000 angeboten wird für 1700 kaufen können da und ich zitiere “Vorjahresauslaufmodel”. Da musste ich auch schmunzeln. Alleine der Akku kostet 700 Euro. Aber das nachfolge Modell (Unterschiede? Anderes Licht und neue Farben oho!) steht dort und die vom Vorjahr kauft ja niemand (steht ja 2022 drauf…)
Mich freuts.
Während ich aber mein Rad abgeholt habe hab ich aber auch mehrere Leute gesehen die sich neue E-bikes gekauft haben zum Listenpreis. Also anektodisch ist nicht alles verloren bei denen.
Dürfte doch kaum was von letztem Jahr übrig sein, oder?
Kieferprobleme, Inflation und mangelnde Lohnanpassung haben ja den Absatz stagnieren lassen. Steht ja so im Artikel.
War kurz verwirrt, weil ich auch Kieferprobleme habe.
😂
Im Februar macht das auch richtig Sinn, da wird die “alte” Ware ja doch häufiger recht günstig rausgehauen weil der Plartz für die 2023 Modelle gebraucht wird.
Ich bekomme hier davon gar nix mit. Aber schöne Werbung für den Händler im Artikel
Ebenso. Wollten ein Fahrrad kaufen das in etwa dem entspricht was ich mir 2018 gekauft habe aber der Preis ist von damals 700 auf gut 1100€ gestiegen. Mit Rabatt imrnoch 900.
Immerhin Rabatt, hier geht alles für UVP über den Tisch, zumindest bei den Muskelbetriebenen Rädern
Oh cool, deswegen warte ich wohl noch bis Ende August, bis mein Rad kommt. Bestellt im Juni und auch nur, weil ich schnell war, sonst ist es immer ausverkauft. Mensch, was ein Glück, dass die Lager voll sind :)
Ich hab auch nach den ganzen “alles so günstig” Artikeln mal nach Rädern geguckt weil meine Freundin ein neues E-Bike wollte. Preise waren immer noch echt hoch, wir haben am Ende ein 3 Jahre altes Cube E-Bike in Top Zustand für knapp die Hälfte von dem was ein “Sonderangebot” war bei eBay Kleinanzeigen geholt
Hatte beim letzten Artikel darüber, glaube es war im April, einen interessanten Kommentar bei Reddit gelesen. War ein Radhändler der meinte , dass die über Corona doppelt und dreifach bestellt hatten wegen der Leiferprobleme. Die wussten ja nicht ob und was ankommt. Naja, und nun wird geliefert. Doppelt und dreifach, wie bestellt.
Rabatte gibt es bei Pedelecs idR im Jan und Feb, da dann die Modelle fürs neue Jahr da sind. Bei Pedelecs gibts noch echt viel Innovation in jedem Jahr. Daher gehen alte Räder schlechter weg.
Ich musste schon immer schmunzeln wenn ein neues normales Fahrrad mehr kosten soll als ein Gebrauchtwagen.
Ich verstehe auch immer noch nicht, woher das kommt. Das Material kost’ doch nix und High-Tech steckt gefühlt auch nicht dahinter. Ein ganz einfacher Verbrennermotor hat doch wahrscheinlich schon mehr Einzelteile als ein ganzes Fahrrad.
Habe letztens erst gebraucht gekauft. Eh das Beste, was mensch machen kann.
Schwierig wenn man über zwei Meter groß ist und im Mittelgebirge eigentlich auch was mit Motor bräuchte.
2,03 m hier. Mit etwas Geduld geht auch das. Habe einesvmit 64 Rahmenhöhe und langer Sattelstange gefundennund mit Handeln von einem netten, älteren Paar für nen Hunnigekauftm. Ca. zehn Jahre alt, top in Schuss, wurde kürzlich durch ein E-Bike ersetzt. Nettes Gespräch gehabt und seitdem viel Freude daran. Aber ist definitiv schwieriger für lange Menschen, aber das ist ja vieles.
Ich schiebe seit einem halbem Jahr die Reparatur eines Erbstücks aus den 90ern vor mir her.
Ich hab letztens n bike für meine Freundin geholt, über 50% Rabatt weil es ein Ausstellungsstück mit lackschaden war. Den lackschaden hab ich bis heute nicht gefunden, aber sie heizt jetzt für knapp 100€ auf nem neuen fixie inc zur arbeit
Zusammenfassung: Aktuell seien die Lager mehr als voll, aber die Leute hielten das Geld zurück oder investierten lieber in Urlaubsreisen, so Bachnik. Aktuell hat er rund 1500 Räder vorrätig, während Corona waren es im Durchschnitt gerade mal 150. Trotz des hohen Verkaufsdrucks sieht Bering das Ganze vor allem für die Kunden durchaus positiv: Zwar müsse er als Händler auf Teile seiner Marge verzichten, aber die Kunden könnten sich aktuell über Angebote freuen, die es so lange nicht gegeben habe und wahrscheinlich auch nicht mehr geben werde. Umsatztreiber Pedelecs Umsatztreiber bei Bering sind die Pedelecs, also Fahrräder mit Elektroantrieb, die in den vergangenen acht Jahren stark aufgeholt haben. Fahrradhändler Bachnik aus Maintal gibt an, dass 90 Prozent aller Umsätze, die er mit Pedelecs mache, über Leasingverträge laufen.
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