Um das Klima zu retten sind tief eingreifene Änderungen in der Gesellschaft weltweit notwendig. Wenn diese jedoch zu schnell und intensiv verlangt werden können Gegenbewegungen entstehen und sich die Bekämpfung des Klimawandels politisieren (Afd, Konservative). Außerdem kann die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Klimabewegung sinken (bereits z.B. auf r/de bzgl. Klimaklebern). Dadurch waren die schnellen Änderungen sogar kontraproduktiv.
Auf das Argument, dass es aktuell nicht schnell genug gehen kann und eigentlich zu langsam agiert wird, kann entgegnet werden, dass hier nur danach optimiert werden sollte wie in X Jahren möglichst wenig Temperatur Anstieg erzielt wird. Falls eine bestimmte Grenze nicht möglich ist weil die notwendigen Änderungen zu Aktzeptanzverlust führen würden, dann hilft es auch nichts auf schnellere Änderungen zu pochen.
Wie geht ihr damit um? Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, dass ein zu extremes Verlangen, Demonstrieren und Wählen aus diesem Grund kontroproduktiv ist? Gibt es hier Abhandlungen, die sich mit diesem Thema beschäftigen? Durch die Komplexität des Systems finde ich es sehr schwer hier den richtigen Tradeoff zu finden.
“könnten Gegenbewegungen entstehen”?! Die Gegenbewegungen sind doch was und dem Mist eingebrockt hat und Maßnahmen seit 30+ Jahren verhindern.
Und die “dann esse ich mehr Fleisch und heize Diesel” Dullis gibts doch auch schon.
Jeder der nicht am Auspuff nuckelt sieht mittlerweile die Folgen, das Thema hat einiges an Zuspruch aber leider nicht genug geldige Lobby um die Bild zu kaufen.
Ich glaube so lange so viele Menschen ihre persönlichen Befindlichkeiten in keiner Weise hinten an stellen können sind wir halt einfach verloren. Es erscheint mir auch als absurdes Argument, denn ewig langes Warten ist schlicht nicht möglich. Außer man akzeptiert dass es dann eben keine Menschen mehr gibt.
Ich dachte es wäre mittlerweile Konsens, dass es eben nicht komplett verloren ist, sondern, dass es auf jedes Zehntel Grad ankommt. Je kleiner die Peak Temperatur in diesem Jahrhundert sein wird, desto besser. Auch wenn schon viele Schäden entstehen, ist es immer noch besser, dass nicht noch mehr Schäden entstehen.
Wir sind schon so tief im Klimawandel drinnen das wir garnicht mit zu vielen Maßnahmen übers Ziel hinausschießen können
Die Aufgabe der PolitikerInnen sollte es sein unbeliebte Maßnahmen positiv zu kommunizieren und Härtefalle aufzufangen
Ich bin sicher ein Christian Lindner könnte dir selbst teure Klimaschutzmaßnahmen schmackhaft verkaufen, wenn er nur wollte
stattdessen grenzt der Diskurs bei Konservativen/Neoliberalen Politikern sowie einigen Medien an Klimawandelleugnung (https://www.volksverpetzer.de/analyse/fdp-fraktion-klimaleugner/) und verarschen lieber die Bevölkerung mit Desinformation und regelrechtem Hass gegen KlimaschutzLeider ein Dilemma. Hab so das Gefühl, dass die öffentliche Meinung inzwischen gekippt wurde. Man könnte meinen, dass das Werk der Letzen Generation sei. Für mich jedoch ist es eher der Umgang der Medien (Bild, Welt & Co) mit Ihnen. Sie haben den Leuten einfach einen leichten Ausweg geboten um Veränderungen im eigenen Leben zu verhindern.
Aber könnte man in seinem eigenen Verhalten dann nicht auch die Reaktionen der Medien und deren Strategien mit berücksichtigen?
Wäre wünschenswert :D. Rein anekdotisch sind die Menschen in meinen Umfeld schon eingefahren in ihren Vorstellungen und da kam halt das Narrativ „Die LG will uns das Leben, so wie wir es kannten, zerstören“ gerade recht. Da wird nicht viel nachgedacht was die Medienkonglomerate für Absichten haben. Und das dazu auch noch so Populisten wie ein Merz, Kubicki, Söder,… voll auf diesen Zug aufspringen um Wähler zu fischen, anstatt einmal etwas für das Wohl der Bevölkerung zu machen tut seinen Rest.
Es könnte und müsste sehr viel schneller gehen. Zumindest hier in Deutschland. Nur hat man hierzulande leider richtige Massnahmen derart inkompetent angefasst (Habek), dass der Rückhalt allerseits dabei ist wegzubrechen. Habek hätte nur einen realistischen Zeitplan mit den maximalen Ausbaukapazitäten aufstellen müssen. Also wie viel Strom bzw. Leitungen können wir pro Jahr schaffen. Wie viele WP können wir pro Jahr verbauen und wie können wir das finanzieren. Das wäre dann das maximale, schneller geht es nicht. Weiter wurde verschwiegen das man den Strom rationieren möchte, letztlich auch um zu verschleiern das es ohne die KKW eben nicht genung Strom gibt. Und nun rennen alle, die er vor den Kopf gestossen hat leider zur AFD. Jedwede Kritik prallt einfach ab. Wer Habek kritisiert ist ja gegen Umweltschutz. Ketzer also.
Glaubst du wirklich, dass die Pläne nicht mit realistischen Ausbausplänen erstellt werden? Hinter den politischen Maßnahmen stehen ja riesige Forschungsprojekte, z.B. vom Fraunhofer. Die KKWs hatten ja nur noch einen sehr kleinen Anteil an der Stromerzeugung und man verbaut sich damit eventuell den Weg der deutlich lukrativer erscheinenden Erneuerbaren ( Wind, Solar, Akku).
Jaaaaa, bei professionellen Politikern. Nicht bei Habeck. Genau ist das Problem. Einfach nur Wärmepumpen wollen kann ein 12 jähriger auch und das ist wohl das Niveau der Grünen.