Vor Jahren sah ich einen Vortrag zum Thema und bin seitdem sehr skeptisch bei der Osteopathie. In jüngerer Vergangenheit häuften sich in meinem Umfeld jedoch positive Berichte über Besuche beim Osteopathen, auch und besonders mit Kind. Nun bin ich zwiegespalten. Wissenschaftlich ist an „Blockaden“ oder gar „Organfehlstellungen“ offenbar nichts dran, trotzdem sind in Einzelfällen dadurch anscheinend sogar Schreibabies „kuriert“ worden.

Habt ihr Erfahrungen und/oder Meinungen dazu? Der Nachwuchs in unserem Hause ist ebenfalls nicht der unkomplizierteste der Welt, aber irgendwie hätte ich kein gutes Gefühl dabei, ihm etwas angedeihen zu lassen, von dem ich so wenig überzeugt bin wie von der Osteopathie.

Dazu muss ich sagen, dass mir die Unterscheidung zu Chiropraktikeker*innen schwer fällt und vielleicht ein Teil meiner schlechten Meinung zu Osteopathie daher rührt, dass ich davon noch weniger halte.

  • @occhineri@feddit.de
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    fedilink
    -110 months ago

    Meinst du mit “wissenschaftlich” medizinisch? Ich halte die Medizin nur bedingt für eine wissenschaftliche Disziplin. Zu viele Interessenskonflikte, zu viele geschönte Studien, zu viele lukrative Deals.

    Die Medizin hat meiner Meinung nach ein starkes Interesse daran, die Osteopathie klein zu halten da sie selber (meist teurere und weniger wirksame) Behandlungen für diese Art von Problemen anbieten. Und anstatt wissenschaftlich vorzugehen und die Vorzüge osteopathischer Behandlungen anzuerkennen, werden Studien angefertigt, die besagen, dass das alles nur Humbug sei. Hinter vorgehaltener Hand anerkennen aber auch viele Ärzt*innen die Wirksamkeit der Osteopathie. Insbesondere deshalb, weil es entgegen den besagten Studien durchaus gute wissenschaftliche Erklärungen dafür gibt.