In der Max-Tau-Gemeinschaftsschule im Kieler Stadtteil Mettenhof hängt seit den Herbstferien in jeder Klasse ein “Handyhotel”. In dem Smartphone-Tresor, einer abschließbaren Metallbox, landen alle Smartphones der Schülerinnen und Schüler - von der ersten bis zur letzten Unterrichtsstunde. Das Ziel: weniger Ablenkung und ein respektvollerer Umgang miteinander. Die Schülerinnen und Schüler selbst äußern sich mehrheitlich positiv dazu. “Es gab mehrere Situationen in dieser Klasse, wo Schüler einfach ans Handy gegangen sind, wenn die Lehrer mal rausgegangen sind”, erzählt Siebtklässlerin Ava. “Es wurden damals auch viele Bilder in Klassengruppen rumgeschickt und auch gepostet, mit nicht so angenehmen Texten.”
Heimliche Fotos, TikTok-Postings und “Lästergruppen” bei WhatsApp
Avas Mitschüler Mustafa nickt: “Cybermobbing ist, wenn jemand beispielsweise eine Präsentation hält und ich jetzt mein Handy raushole und von der Person Fotos mache und daraus Sticker mache oder das jemandem schicke.” Ava ergänzt: “Oder sowas wie: ‚Die Präsentation war so kacke‘ schreibt – und das dann auf TikTok postet”. Roubina ist wie Ava und Mustafa gerade mal zwölf Jahre alt, hat aber auch schon negative Erfahrungen mit Handys im Unterricht gemacht: “Die machen halt so Gruppen und da sind die Leute dann nicht mit dabei. Danach wird das Bild dann darüber weiter verschickt und dann machen sich die Leute darüber lustig.” Ava fügt hinzu: “Ja, eine Lästergruppe.” Damit ist jetzt Schluss.
Bei uns hätte es Mord und Totschlag gegeben, wenn man das hätte einführen wollen. 🙃
Aber kann mir schon vorstellen, dass die jüngste Generation da aufgeschlossener ist, wenn man mit Eltern aufwächst, die das tatsächlich in irgendeiner Form einordnen können und die Kinder vielleicht auch schon ähnlich erziehen.
Bzw. eben auch, wenn man wirklich seit jungem Alter mit den ganzen Nachteilen konfrontiert ist. Bei uns war die Technologie noch nicht so weit, dass du z.B. einfach mal ein Bild machst und irgendwo über Mobilfunk reinschickst.