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Cake day: December 19th, 2022

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  • Warum gibt es zig verschiedene “Sprech-/Schreibweisen” für das korrekte Gendern? Warum wird nicht erstmal ein einheitlicher Standard erarbeitet, der dann allgemein verwendet wird?

    Das wäre auch mein Wunsch gewesen. Nach längerer Betrachtung muss ich aber zugeben, dass Sprache sich eher nicht top-down standardisieren lässt. Das mag mit der Rechtschreibung – also dem wie einzelne Worte geschrieben werden – noch am ehesten möglich sein. Bei grammatikalischen Fragen und dem Ausdruck aber wohl gar nicht mehr.[1] Damit sind wir auch schon am Kernpunkt des Problems der »Gendersprache«: Weit verbreitet ist aktuell die Ansicht, dass sich das Problem typographisch lösen liesse. Einfach einen mitmein-Stern zwischen generischen Wortstamm und weibliche Nachsilbe und schon sei die Geschlechtergerechtigkeit hergestellt. Das funktioniert aber schon auf Satzeben nicht mehr, weil die Pronomen da nicht mitspielen. »Der/die Krankenpfleger*in hat seine/ihre Kleidung sauber zu halten.« ist nicht wirklich elegant sondern umständlich, nicht literaturtauglich und auch nicht geschlechtergerecht, da klar heteronormativ. Männer und Frauen werden explizit genannt, alle anderen mitgemeint.

    Deutlich einfacher wäre das Wort »Krankenpfleger« nur noch zu verwenden, wenn das Geschlecht nicht bekannt oder unwichtig ist und stattdessen für den männlichen Krankenpfleger zu verfahren wie beim weiblichen Pendant: Anhängen einer kennzeichnenden Nachsilbe und zwar der vom Gänserich schon bekannten -erich oder -ich. Also »der (männliche) Krankenpflegerich« und »die (weibliche) Krankenpflegerin«.[2] Dieses Schema ist dann auch erweiterbar auf beliebig viele Geschlechtsidentitäten. Wichtig ist aber vor allem, dass es wieder eine generische Form gibt, die alle meint – das vereinfacht die Kommunikation und wäre auch wirklich gerecht.


    1. https://ingo.lantschner.name/post/2023-02-18-femisprech/ ↩︎

    2. https://ingo.lantschner.name/gendern/ ↩︎












  • Lösung

    Um das Thema hier abzuschließen: Ich hab mich entschieden ein Debian 10 (gab es als fertiges Image beim Hetzner) als OS in meinen Blumenstrauß aufzunehmen. Darauf hat sie das aktuelle Mobilizon precompiled (via Paketmanager) 3.0.1 weitestgehend problemlos installieren lassen.

    Die auch oben verlinkte Installationsdoku des Herstellers ist aber in mehrfacher Hinsicht nicht aktuell und irreführend. Wenn die mich bald einmal frei schalten in ihrem Gitlab, würd ich das ja sogar ausbessern.

    Problemfelder waren vor allem E-Mail und User-Anlegen mit Password auf der Kommandozeile.



  • Und noch ein Update: Journald hat als default eingestellt, dass mindestens 15% der Dateisystemgröße frei bleiben müssen. Ist das nicht mehr der Fall, werden ältere Logs (Journale) gelöscht. Das wusste ich auch nicht und bin davon ausgegangen, dass Logs “wie früher” zeitabhängig wegrotiert werden. Also wenn der Platzverbrauch rasch auf bis zu 85% ansteigt, ist das relativ normal.

    Quelle: https://www.freedesktop.org/software/systemd/man/journald.conf.html

    Die Schwellwerte im Monitoring sind daher bei 86% für WARNING und 95% für CRITICAL zu setzen – imho.

    Aktuell schaut der Graph so aus:

    Am 1.1. hab ich die Behaltefristen im Mastodon wieder auf 1/7/7 gestellt und auch gleich die Volltextsuche installiert. Am 5.1. dann einmal die Journale aufgeräumt (journalctl --vacuum-size=...) um mich ohne Stress der genaueren Analyse zu widmen. Geändert hab ich an der journald-Konfiguration nur, dass die Behaltefrist auf 90 Tage beschränkt wird – wie es in der DSE steht. Für die größenanhängigen Parameter scheinen mir die defaults zu passen.


  • Langsam lichten sich die Nebel, danke für die vielen Kommentare. Die vermutete Verteilung an “meine Follower” war also in Wirklichkeit eine Verteilung an die Follower dieser Lemmy-Community – die beiden Gruppen haben halt eine gewisse Schnittmenge.

    Nicht ganz geklärt ist, ob mein namentlich erwähnter friendica-Account einfach erst später benachrichtigt worden wäre oder mensch der Community hier folgen muss um benachrichtigt zu werden, weil eine namentliche Erwähnung (@profilname@server.name) keine Benachrichtigung auslöst.

    Unklar ist auch, warum @ilanti@troet.fediverse.at anscheinend vollkommen ignoriert wird erst jetzt, unmitelbar nach dem Verfassen dieser Nachricht benachrichtigt wurde. Sind das die üblichen Verzögerungen oder wurde da was auf feddit.de freigeschalten? Vielleicht kann @wintermute@feddit.de das erklären?






  • Zwischen Ubuntu und Debian ist jetzt nicht viel unterschied in der Administration

    Das ist in der Tat zu berücksichtigen – ein RedHat mit seinem stark unterschiedlichen Paketsystem wäre das weit größere Problem. Ich denke ich werd das #Debian nehmen, zumal das andere auch so machen, wie mir auf Mastodon berichtet wurde. Schade übrigens, dass #Mastodon und #Lemmy anscheinend gar nicht föderieren.