• Samsy
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    11 months ago

    Okay vom Grund her nichts neues, die Horrorgeschichte geht ja schon eine Weile durch das Fediverse und die meisten großen Instanzen blocken auch vorausschauend. Mich interessieren daher andere Details:

    1. was wurde denn verändert damit es EU konform ist? Die Darstellungen was die threads app alles an Berechtigungen auf den Geräten fordert war ja haarsträubend gewesen.

    2. wenn AP beidseitig implementiert wird, welchen Mehrwert verspricht sich Meta daraus? Meta lebt von Nutzerdaten, welche sie vermarkten kann. Jeder Threads Nutzer der auf eine Mastodon Instanz umzieht ist doch verlorener Profit.

    3. Activity Pub ist in der Hand des W3C, welches bekanntlich unter dem Einfluss von Google und eben auch Meta steht. Könnten hier Änderungen entstehen, welche als angriff auf das Fediverse zu betrachten sind?

    • mettwurstkaninchen@feddit.deB
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      11 months ago

      Da stecken mehrere Geschichten hinter:

      1. Bei der EU-Konformität ging es weniger um Datenschutz, sondern anscheinend eher um die Frage eines Marktmachtmissbrauchs. Denn es ist halt (auch wenn man es überall sieht, siehe Google mit Chrome oder Microsoft mit Edge) eben nicht wirklich erlaubt aus einer kartellrechtlichen Perspektive, dass eine große Firma ihre marktbeherrschende Stellung missbräuchlich nutzen. Und natürlich ist es schon ein harter Move, wenn Meta jetzt mit Hilfe seines Molochs Instagram das deutlich kleinere Twitter zerhaut: https://www.bundeskartellamt.de/DE/Missbrauchsaufsicht/missbrauchsaufsicht_node.html

      2. Die EU schreibt mit dem DMA und dem DSA auch eine Interoperabilität zwischen den Netzwerken vor. In den Medienberichten wird zwar immer nur von “Messengern” gesprochen, der Gesetzestext spricht aber von “nummernunabhängigen interpersonellen Kommunikationsdiensten”, was halt auch Instagram, Threads, Twitter & Co sind. Blöd gesagt: Selbst wenn sie das doof fänden, müssten sie.

    • Haven5341@feddit.de
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      11 months ago
      1. Activity Pub ist in der Hand des W3C, welches bekanntlich unter dem Einfluss von Google und eben auch Meta steht. Könnten hier Änderungen entstehen, welche als angriff auf das Fediverse zu betrachten sind?

      Ohne sich jetzt mit juristischen Details auszukennen: ActivityPub ist doch einfach nur ein Protokollstandard. Kann sein, dass Meta da Änderungen durchdrückt aber es gibt doch keinen Grund, warum die Open-Source Gemeinde da dann mitmachen muss. Ich mein, die wollen was von uns. Nicht wir von Ihnen.

      • Samsy
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        11 months ago

        Der Linux Kernel ist auch open source, aber die meisten commits kommen von Intel und Co.

        • Haven5341@feddit.de
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          11 months ago

          Ja, aber um den Linux; Kernel geht es doch nicht. Die commits für Mastodon, Lemmy, … kommen halt nicht von denen. Ich mein. wenn Meta eine neue Version von ActivityPub durchdrückt, dann können sie die ja bei sich implementieren, Sie können auch Lemmy forken. Aber da es Open Source ist muss da niemand mitmachen.

          • Samsy
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            11 months ago

            Ja stimmt, daran hatte ich nicht gedacht.

    • Korne127@lemmy.world
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      11 months ago

      Das sorgt nur dafür, dass du die zusätzlichen Inhalte nicht sehen kannst… Threads-User können deine Inhalte trotzdem sehen, von daher schießt du dir nur selbst ins Bein.

      • Jeena@jemmy.jeena.net
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        11 months ago

        Das stimmt doch nicht. Wenn die instanz versucht zu subscriben dann wird sie nicht in die liste aufgenommen und somit bei neuen Inhalten nicht benachrichtigt.

      • Haven5341@feddit.de
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        11 months ago

        Threads-User können deine Inhalte trotzdem sehen

        Aber sie können sich nicht an Diskussionen auf der Instanz beteiligen, oder? Die hätten dann doch einen kastrierten readonly Zugang!? Und wenn die großen Instanzen Meta blocken …

  • woobwub@feddit.de
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    11 months ago

    aus Threads wird man Accounts auf Mastodon, Pixelfed, Firefish & Co. erst zu einem späteren Zeitpunkt folgen können

    Naja…

        • Yderkone@discuss.tchncs.de
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          11 months ago

          Wenn es auf Plattformen illagale Dinge gibt, werden weniger Personen auf die alternativen nicht Daten klauenden Plattformen wechseln…

          • Sailing7
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            11 months ago

            Seh ich genau anders rum.

            (Könnte als Pirat der 7 Seen aber auch etwas biased sein ^^)

            Ich finde, dass eine Community angenehmer zu besuchen ist als ihre derart hart moderierten gegenstücke, bei denen sogar der übliche paywall-remove link weggelöscht würde.

            Ich denke bis zu einem feinen grad ist es besser für die Benutzerzufriedenheit, wenn wenig in solchen aspekten moderiert wi rd.

            Klar will man jetz nicht in jeder community die direkten links zu Torrent-files oder ähnlichem im Chat sehen, weil so manche sich unwohl dabei fühlen könnten. Und das ist in Ordnung. Dafür gibts immerhin extra communities dafür. Aber bis zu diesem gewissen grad zwischen vielen oder harten Piraterie Inhalt, scheint es mir für die meisten Nutzer angenehmer einfach den link wahrzunehmen und wenn man es möchte drauf zu klicken.

            Dass dabei Urheberrechtlich womöglich etwas nicht ganz legal ist, weiß man dank gesunden menschenverstandes selbst. Wussten die leute zu den großen zeiten von Kinox(dot)to auch schon.

  • Mopswasser@feddit.de
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    11 months ago

    Interessiert doch keine Sau mehr. Threads war ein Strohfeuer und jetzt nur noch erbärmlich. Mit wem sollen die europäischen Nutzer denn interagieren? Welcher relevanten Person oder Organisation folgen?

    • mettwurstkaninchen@feddit.deB
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      11 months ago

      Die Nutzerzahlen sagen was anderes. Klar, die angegebenen 140 Millionen sind da nicht aktiv, aber im Zweifelsfall sind da immer noch mehr aktiv als auf ganz Mastodon.

      • Mopswasser@feddit.de
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        11 months ago

        „Mehr als Mastodon“ ist für eine kommerzielle Plattform kein guter Benchmark.

        Ich habe für Threads keine aktuelleren Zahlen als für Oktober gefunden aber gefühlt wird da nicht viel spezifischer Content platziert, meist crossposts, so dass das eigentliche Engagement dann wieder woanders stattfindet.