• gigachad@feddit.de
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    1 year ago

    Bin ich der einzige der Wagenknechts Parteigründung feiert? Nicht dass ich die alte Schwurbeltante mögen würde, aber eine Spaltung der AfD-Wählerschaft ist äußerst begrüßenswert.
    Das Argument dass sie der Linken auf lange Sicht schadet sehe ich nicht, ich sehe das als Chance für die Linkspartei sich zu erneuern.

    • lugal@sopuli.xyz
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      1 year ago

      Ich bin voll bei dir! Mir ist eine Wagenknecht Partei lieber als AfD, vor allem wenn beide nur halb so groß sind wie die jetzige AfD.

      Außerdem höre ich immer wieder “Ich würde ja die Linke wählen, aber Wagenknecht”. Das Argument fällt weg. Das Argument mit der 5% Hürde fällt bei der EU Wahl auch weg und das wird die Linke stärken, hoffe ich.

    • lemmylommy@lemmy.world
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      1 year ago

      Sollte sie es schaffen, idiotische Nichtwähler zu mobilisieren, wäre aber auch niemandem geholfen.

        • Zacryon@feddit.de
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          1 year ago

          Ha, das ist ja witzig. Danke für die Info!

          Das Wort leitet sich von altgriechisch ἰδιώτης idiotes ab,[1] das in etwa „Privatperson“ bedeutet. Es bezeichnete in der Polis Personen, die sich aus öffentlichen-politischen Angelegenheiten heraushielten und keine Ämter wahrnahmen, auch wenn dies ihnen möglich war. In der Attischen Demokratie, die auf informierten und aktiven Bürgern (Politai) beruhte, waren die Idiotai wenig geschätzt. Man wurde als Idiotes geboren und blieb es, wenn nicht Erziehung und Bildung den politisch bewussten Bürger schufen (Tocqueville).[2][3] Wer sich während der Volksversammlungen öffentlich dem Nichtstun widmete, wurde bestraft.

          https://de.m.wikipedia.org/wiki/Idiot

          Die Begriffsgeschichte geht noch weiter.

    • ProcurementCat@feddit.de
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      1 year ago

      Lol, wovon muss sich die Linkspartei denn “Erneuern”? War ihr Programm etwa nicht links genug?

      Dass Wagenknecht aus der Partei geht ist die einzige “Erneuerung”, welche die Partei braucht, denn sie war ja durch diesen Flügel intern völlig disfunktional. Sobald der weg ist, braucht es überhaupt keine Änderungen (außer Posten nachzubesetzen) um wieder funktional zu werden.

      Allerdings geht mit der Wagenknecht halt der ganze national-autoritäre Scheißhaufen. Diese DDR-Stans, welche Putin immer die Treue halten werden, der alle anderen Parteien als “gleich” bezeichnet (ja, das haben die ins Linken Parteiprogramm buchstäblich so reinschreiben lassen) und eigentlich nen Alleinherrscheranspruch hat anstatt Kompromissbereitschaft. Das, was von der Linkspartei übrig bleibt, ist der sozialdemokratische Teil, der bald merken wird, dass sie zu klein sind um als reguläre Partei erfolgreich zu sein, und nur als Teil der SPD überhaupt ne Chance haben, tatsächlich in Positionen zu kommen wo sie was verändern können.

      Der USPD speedrun halt.

      • PunkboysDontCry@feddit.deOP
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        1 year ago

        Die Linke muss sich nicht ändern? Sie muss ganz unbedingt an ihrer (Wirk-)Macht, Programmatik, Sprache und Kultur arbeiten, um eine Praxis zu entwickeln, die auch überzeugen kann.

        • RQG@lemmy.world
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          1 year ago

          Jo die PR der Linken war schon immer scheiße. Gibt aber weltweit kaum linke Parteien wo das nicht so ist. Die Rechten hingegen haben krass effektive werbe und propaganda Kampagnen laufen.

          Vielleicht liegt es daran, dass die Linken oft zu idealistisch sind um solche Mittel zu verwenden.

            • RQG@lemmy.world
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              1 year ago

              Ja absolut. Die politische Linke entspricht eben per Definition nicht den Wünschen der reichen, also gibt’s weniger Geld. Aber auch so hat es selten eine so hohe Priorität wie bei anderen.

              Wenn man dann schaut, dass die AfD allein für Targeted Online Marketing mehr als 300 000 Euro im Jahr ausgibt, weiß man bescheid. Nur online. Ohne Plakate, Flyer usw.

    • avater@lemmy.world
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      1 year ago

      Bin ich der einzige der Wagenknechts Parteigründung feiert?

      Kannst du doch gerne machen, wobei ich es seltsam finde dass du ihre Egopartei feierst obwohl du die “Schwurbeltante” nicht magst. Und die Wählerschaft muss sich auch erstmal spalten, das sehe ich noch nicht und am Ende sind das trotzdem Spackos die den Kreml unterstützen und sich wieder von ihm abhängig machen wollen, die einen Anti EU, Ukraine und NATO Kurs verfolgen und die ein gewisses Maß an Fremdenhass mit sich bringen. Dass die sich gegenseitig kannibalisieren wäre wünschenswert, aber nach den letzen Wochen glaube ich nicht daran. Wenn man AFD, oder dritten Weg, oder die Aiwanger Nulpen wählt ist man kein Protestwähler, sondern ein rechter Spacko mit klaren Intentionen! Dieses Protestwählerlabel ist doch nur zum schön reden…

      Das Argument dass sie der Linken auf lange Sicht schadet sehe ich nicht

      Ich bin kein Linkenwähler aber die Zarenknecht schadet der Linken doch jetzt schon, indem ihr Austritt mitsamt der Bande den Parteistatus der Linken kostet und sie noch schön Kohle abschöpft nebenbei. Und all die Kommis wandern dann doch auch zu ihr. Also ich sehe da auf kurze und auf lange Sicht ordentlich Schaden. Das die Linke mal in sich gehen und neu aufstellen sollte ist richtig, aber durch die letzen Jahre der Bedeutungslosigkeit ist sie mir mittlerweile auch egal. Dass sie die Wagenknecht los sind, kann man aber durchaus als positiv bewerten, da stimme ich dir zu 👍

      • gigachad@feddit.de
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        1 year ago

        wobei ich es seltsam finde dass du ihre Egopartei feierst obwohl du die “Schwurbeltante” nicht magst

        Rechtsextremisten mag ich halt eben noch weniger. Sehe das absolut strategisch und glaube die AfD ist weitaus gefährlicher als Zarenknecht. Ich gebe ihr lediglich in ihrer Analyse recht, dass sich der öffentliche Meinungskorridor verschmälert hat und ein nicht kleiner Teil der Gesellschaft sich nicht mitgenommen fühlt (Bockwurst-Brend und Sachsen-Ronny).

        die Zarenknecht schadet der Linken doch jetzt schon, indem ihr Austritt mitsamt der Bande den Parteistatus der Linken kostet und sie noch schön Kohle abschöpft nebenbei

        Da bin ich ganz bei dir! Deshalb hatte ich das mit der Formulierung “auf lange Sicht” einzugrenzen versucht.