Hunderttausende verließen Russland nach Beginn der Invasion in die Ukraine, unter ihnen viele Fachkräfte aus der Informatik. Inzwischen sind viele wieder da - und finden sich ins alte Leben ein. Von Frank Aischmann.
Der relevante Teil ist eher “wer nicht eingezogen werden will kann das ohne Flucht aus Russland tun” - was auch heisst dass wir in Europa nur in Ausnahmefaellen russischen Wehrdienstverweigerern Asyl gewaehren sollten.
Das wurde schon mehrfach heiss diskutiert - und ich seh auch aus meiner russischen Verwandtschaft dass das kein Problem ist. Wer nicht mit dem Krieg einverstanden war oder eben einfach nicht selber mitmachen wollte hatte sofort nachdem die Mobilisierungsgeruechte kamen einen systemrelevanten Zweitjob. Wollen viele hier halt nicht glauben dass der Grund fuer russische Wehrdienstverweigerer die in die EU kommen in den meisten Faellen nicht die Sicherheit vor Verfolgung in Russland ist.
(Das gerade gesagte trifft jetzt nicht auf diverse arme Gegenden weit im Osten zu - aber die haetten eh praktisch keine Chance es nach Europa zu schaffen, wenn sie denn ueberhaupt wuessten dass das eine Moeglichkeit waere, und sind daher fuer diese Diskussion irrelevant)
Das man die Möglichkeit hat mit entsprechend Geld dank der bestehenden Korruption nicht eingezogen zu werden, kann keine Grundlage für eine Ablehnung von Asyl sein.
“Hätten sie mal Geld gehabt und das Gesetz gebrochen” kann in einem sozialen Rechtsstaat einfach kein Argument sein.
Du brauchst dafuer nicht wirklich Geld - in meiner Verwandtschaft in Russland gibt es sehr wenige die ich zur Mittelschicht zaehlen wuerde. Nicht zur Armee zu gehen - was sehr ueblich ist - ist deutlich teurer als jetzt sicherzustellen nicht einberufen zu werden.
Und im Gegensatz zu keinen Wehrdienst ableisten geht das auch durchaus komplett ohne Korruption.
Das wurde schon mehrfach heiss diskutiert - und ich seh auch aus meiner russischen Verwandtschaft dass das kein Problem ist. Wer nicht mit dem Krieg einverstanden war oder eben einfach nicht selber mitmachen wollte hatte sofort nachdem die Mobilisierungsgeruechte kamen einen systemrelevanten Zweitjob. Wollen viele hier halt nicht glauben dass der Grund fuer russische Wehrdienstverweigerer die in die EU kommen in den meisten Faellen nicht die Sicherheit vor Verfolgung in Russland ist.
Erinnert mich an Corona-Impfungen. Da ist es denjenigen, die ohnehin noch ein verdecktes Offline-Leben hatten auch noch über Umwege die Prio-Impfung zuteil geworden: Da war dann ne Schwangere im Umfeld, ne supergefährdete Oma oder ein Bekannter, der im Impfzentrum arbeitet. Diejenigen, die nicht mit mindestens durchschnittlichen Sozialisierungsfähigkeiten gesegnet sind, sind auch einfach hinten runtergefallen. Aus der Erfahrung heraus, würde ich auch russischen Kriegsdienstverweigerern nicht den Asylstatus verwehren, um da nicht diejenigen in den Tod zu schicken, die es ohnehin schon schwieriger haben, als die anderen.
“Solange es keine Folgen für mich hat, ist es mir egal was passiert. Ich bin machtlos.”
Gemütlich von meinem sicheren Zuhause aus verurteile ich auch immer gerne die anderen, die sich weigern, ihr Leben aufs Spiel zu setzen
Der relevante Teil ist eher “wer nicht eingezogen werden will kann das ohne Flucht aus Russland tun” - was auch heisst dass wir in Europa nur in Ausnahmefaellen russischen Wehrdienstverweigerern Asyl gewaehren sollten.
Das wurde schon mehrfach heiss diskutiert - und ich seh auch aus meiner russischen Verwandtschaft dass das kein Problem ist. Wer nicht mit dem Krieg einverstanden war oder eben einfach nicht selber mitmachen wollte hatte sofort nachdem die Mobilisierungsgeruechte kamen einen systemrelevanten Zweitjob. Wollen viele hier halt nicht glauben dass der Grund fuer russische Wehrdienstverweigerer die in die EU kommen in den meisten Faellen nicht die Sicherheit vor Verfolgung in Russland ist.
(Das gerade gesagte trifft jetzt nicht auf diverse arme Gegenden weit im Osten zu - aber die haetten eh praktisch keine Chance es nach Europa zu schaffen, wenn sie denn ueberhaupt wuessten dass das eine Moeglichkeit waere, und sind daher fuer diese Diskussion irrelevant)
Das man die Möglichkeit hat mit entsprechend Geld dank der bestehenden Korruption nicht eingezogen zu werden, kann keine Grundlage für eine Ablehnung von Asyl sein.
“Hätten sie mal Geld gehabt und das Gesetz gebrochen” kann in einem sozialen Rechtsstaat einfach kein Argument sein.
Du brauchst dafuer nicht wirklich Geld - in meiner Verwandtschaft in Russland gibt es sehr wenige die ich zur Mittelschicht zaehlen wuerde. Nicht zur Armee zu gehen - was sehr ueblich ist - ist deutlich teurer als jetzt sicherzustellen nicht einberufen zu werden.
Und im Gegensatz zu keinen Wehrdienst ableisten geht das auch durchaus komplett ohne Korruption.
Erinnert mich an Corona-Impfungen. Da ist es denjenigen, die ohnehin noch ein verdecktes Offline-Leben hatten auch noch über Umwege die Prio-Impfung zuteil geworden: Da war dann ne Schwangere im Umfeld, ne supergefährdete Oma oder ein Bekannter, der im Impfzentrum arbeitet. Diejenigen, die nicht mit mindestens durchschnittlichen Sozialisierungsfähigkeiten gesegnet sind, sind auch einfach hinten runtergefallen. Aus der Erfahrung heraus, würde ich auch russischen Kriegsdienstverweigerern nicht den Asylstatus verwehren, um da nicht diejenigen in den Tod zu schicken, die es ohnehin schon schwieriger haben, als die anderen.
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