Die Befragung macht deutlich, dass sich die deutsche Gesellschaft im Zustand großer Sorge befindet. 81 Prozent blicken derzeit mit Beunruhigung in die Zukunft, nur 14 Prozent mit Zuversicht.
Die Befragung macht deutlich, dass sich die deutsche Gesellschaft im Zustand großer Sorge befindet. 81 Prozent blicken derzeit mit Beunruhigung in die Zukunft, nur 14 Prozent mit Zuversicht.
Ja da wäre es doch mal gut, wenn die Regierung als Zeichen des Optimismus und der Aufbruchstimmung mal die Spendierhosen anziehen würde und die gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgleichen. Einfach um den Leuten auch mal zu zeigen, wir lassen euch nicht alleine. So viele Menschen müssen im Moment sehen wie sie zurecht kommen, da verschiebt sich einfach der Fokus, was wichtig ist, jeder guckt nur noch auf sich und sein unmittelbares Umfeld. Diese Sorge den Bürgern zu nehmen, könnte den Zusammenhalt und die Zuversicht wieder etwas beleben. Aber stattdessen ist man gefangen in dem selbstgebauten ideologischen Käfig des Sparzwangs und der Angst vor Schulden und Investitionen. Ich denke der Staat braucht wieder mehr Vertrauen in sich selbst und die Möglichkeiten die er hat. Gerade in der Krise als Staat zu sparen ist genau das Falsche und setzt total die falschen Signale
Vielleicht. Ist aber schon ein echtes Armutszeugnis für dieses Land, dass “80 Prozent der Anhängerinnen und Anhänger der AfD erklären, es sei ihnen “egal, dass die AfD in Teilen als rechtsextrem gilt””. Zeigt einfach das es viele rückratlose Egoist*innen gibt. Das macht mir fast mehr Sorge als die 22%, die rechtsradikal oder ausgeprägt rechts einzuordnen sind.
Klar, niemand sollte in Armut leben. Aber das ist keine Entschuldigung scheiße zu sein. Es ist aber traurig wie tlws von der Politik die Verknüpfung dieser Themen (“die nehmen euch die Artztermine weg”) forciert wird.
Das sagt wirklich sehr viel über die AfD Wähler aus. Armutszeugnis finde ich da noch untertrieben.
Und dass Merz bzw. die CDU denkt, dass sie die Leute gerade eher rechts abholen als in der Mitte, zeigt sowohl den Charakter als auch die Notlage der “Christdemokraten”.
Ich glaube nicht, dass diese Menschen grundsätzlich menschenfeindlich oder böse sind, sondern aufgrund ihrer Lebenssituation sind sie anfällig für rechte Parolen und suchen Gründe und Erklärungen für ihr unglückliches Leben, da bekommen sie von der AfD zwar falsche, aber einfache und zufriedenstellende Antworten, sie fühlen sich verstanden. Ich glaube, was denen wirklich helfen würde, wäre natürlich Bildung und politische Bildung, ganz klar. Aber unmittelbar vor allem eine reale Aufwertung ihrer Lebenssituation: Investitionen vor Ort, gut ausgestattete Kommunen ohne Sparzwang, bezahlbare Lebensmittel und Wohnraum, vernünftiger ÖPNV auch auf dem Land, Aussicht auf Rente. Klar geht das nicht alles sofort, man hat halt vieles lange Zeit verpennt. Dadurch hat man die Leute anfällig gemacht für die Rattenfänger
Das geht doch in den letzten Wochen aus verschiedensten Publikationen hervor. Wir hatten das Interview mit Steffen mau in der Zeit, die Studie zur neuen Mitte der Friedrich Ebert Stiftung und jetzt den Deutschlandtrend und alle sagen: Es geht darum, dass die Menschen keine Zukunftsperspektive haben und von ständiger Unsicherheit umgeben sind.
Das sind die Spuren der Deutschen Politik seit 1998. Deregulierung des Arbeitsmarktes ( Zeitarbeit/Leiharbeit), Explosion der Preise auf dem Wohnungs- und Häusermarkt, Verkauf des Tafelsilbers wie Post und Bahn, Verlagerung der herstellenden Industrie nach fern Ost garniert mit einer Klimakrise, einem Krieg und einer weltweiten Pandemie. Wenn du keine Reserven in deiner Versorgung hast, kein Polster auf dem du dem du dich ausruhen kannst, dann sind das alles existenzbedrohende Dinge.
Dann sind die Geschichten vom Flüchtling mit dem Messer, den unsichtbaren Eliten die die Welt kontrollieren und den Grünen die dir noch mehr wegnehmen wollen schnell erzählt, leicht geglaubt und die Partei mit der einfachen Lösung ist schnell gewählt.
Ich weiß nicht warum du dir da ausgerechnet 1998 als Startzeitpunkt raus suchst. Einige der genannten Dinge wie Privatisierung gab es definitiv auch schon in den frühen 90ern und die Weichen für Infrastruktur-Probleme heute wurden auch schon früher gestellt (Kohl und Kirch z.B. was Glasfaser angeht).
Ja da hast du natürlich recht. Die Regierung Schröder ist halt der Sündenfall der SPD. Das ist bei mir hängengeblieben.
Und dann erhöhen die Produzenten die Preise, weil die Leute wieder mehr Geld haben, denn der Staat zahlts ja. Die extremen Ausschläge wurden auch etwas abgemildert durch Energiepauschale oder Spritpreisbremse.
Ansonsten sollte der Staat natürlich in der Krise investieren statt die vermeintliche schwarze Null anzubeten, aber doch bitte mit Blick auf die langfristigen Ziele. Also z. B. klimafreundliche Infrastrukturprojekte, Bildung, Modernisierung der Verwaltung etc.
Die Lohn-Preisspirale ist ein Mythos. Das passiert so nicht.
Das was er hier erwähnt, ist aber auch keine Lohn-Preis-Spirale. Was real passiert ist, dass Preiserleichterungen durch die Regierung direkt in Unternehmensgewinne umgewandelt werden.
Die Preise steigen auch ganz gut ohne dass Lohnerhöhungen kommen, wie man in den letzten Monaten gesehen hat. Es gilt also, die Preis-Profit-Spirale einzudämmen.
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Ja die Möglichkeit das zu verhindern hätte man, wenn man wollte
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