Frankreich hat Probleme, stellte aber 2022 Strom mit CO2 85g pro kW/h her. Wir lagen bei 385g.
Es kann sein, dass wir Frankreich in einem Jahrzehnt überholen und nebenbei auch noch die nuklearen Probleme vermeiden, aber derzeit sehen die französischen Zahlen deutlich besser aus.
Das einzige Energieproblem das wir haben ist, dass Ewiggestrige und Fossil-Lobbyisten den Ausbau der Erneuerbaren seit Jahrzehnten mit allen Mitteln bremsen. Kernenergie war nie wirtschaftlich und wird es auf absehbare Zeit nicht sein.
Das einzige Energieproblem das wir haben ist, dass Ewiggestrige und Fossil-Lobbyisten den Ausbau der Erneuerbaren seit Jahrzehnten mit allen Mitteln bremsen.
Ach?
Beim Fernwärmegipfel sagt Habeck: Was Dänemark „in den letzten 50 Jahren“ geschafft habe, müsse auch hier passieren.
Dänemark hat 94% erneuerbare Energien und so ziemlich den höchsten Strompreis Europas. Das klingt immer faszinierend, wenn Göring-Eckhardt & Freund:innen vom kostenlosen, ewigen Strom reden. Nur irgendwie spricht die Gegenwart an allen Ecken ne andere Sprache, während sich dann an kurzfristigen Problemen in Frankreich aufgegeilt wird.
Null Bock auf Neubau, aber für die vorzeitige Abschaltung betriebsbereiter AKWs war in Zeiten, in denen weiterhin Dörfer für die Kohle abgerissen werden, kompletter Wahnsinn.
Ja, stimmt. Hätte nicht gleich den ersten Link aus der Suchmaschine nehmen sollen. So wie ich meinen Link verstehe, geht der wohl auf den Börsenstrom. Bei Haushaltsstrom sind die Preise in der Tat sehr hoch, aber auch mit die höchten Steuern drauf. Wenn man sich die Zahlen ohne Steuern anschaut, sind sie zwar immer noch weit oben, aber nicht mehr so mit Abstand.
Beim Verbrauch laut Wikipedia (aber Zahlen nur von 2018) war Dänemark noch recht Import abhängig und weniger als 50% davon aus Erneuerbaren. Reden wir hier auch von was anderem?
Siehe Electricity Map: West-Dänemark importiert zu >50% aus Norwegen, Ost-Dänemark zu >50% aus Schweden. Anteil Erneuerbarer Energien über 12 Monate bei ~80%, DE ~60%. Durchgehend höher als in Dänemark ist der Anteil nirgends in der EU - in Schweden regional sehr unterschiedlich nach Zone.
die vorzeitige Abschaltung betriebsbereiter AKWs war in Zeiten, in denen weiterhin Dörfer für die Kohle abgerissen werden, kompletter Wahnsinn.
Der Grund dafür war wohl eher die Angst vor Unfällen als der Umweltschutz. Für die Mehrheit der Deutschen jedenfalls. In der Konsequenz macht das aber keinen Unterschied.
In Frankreich hatte es recht gut funktioniert, obwohl man 50 Jahre lang nicht mehr investiert hat in Atomkraftwerke. Jetzt fallen plötzlich alle gleichzeitig aus.
Aber im Angesichts der Preis-Leistungsverhältnis von Windkraft und Photovoltaik ist es nicht sinnvoll Atomkraftwerke zu bauen vielleicht noch Instandhaltung (wobei man auch kein Uran aus demokratischen Staaten bekommt).
Anstatt von Atomkraftwerken sollte man riesige Wasserpumpspeicher bauen.
Ja, jetzt neue Atomkraftwerke zu bauen wäre natürlich Schwachsinn, und die uralten AKWs ewig weiterlaufen zu lassen geht auch nicht. Ändert aber nix daran, dass wir deutlich besser aufgestellt wären, wenn man in den 80ern nicht komplett damit aufgehört hätte neue AKWs zu bauen. Dann hätten wir uns zuerst von Kohle, Gas und Öl verabschieden können und Russland schon 2014 den Mittelfinger gezeigt.
Quatsch. Bitte schau mal nach, wie viel Prozent der Wertschöpfungskette bei Uran von Russland kontrolliert werden. Selbst Frankreich lagert große Teile seiner “Wiederaufbereitung” nach Russland aus.
AKW allein reichen nicht zum Atomstaat, man braucht auch Bergbau, Fertigung von Brennstäben, Wiederaufbereitung und Endlagerung. (Eventuell braucht man auch keine Wiederaufbereitung, das scheint ja eher Augenwischerei zu sein.)
Insofern bin ich froh über den eingeschlagenen Weg.
Das liegt ja auch an der Politik der europäischen Staaten, keine Atomkraftwerke mehr zu bauen.
Abbau ist in demokratischen Staaten schon jetzt vorhanden (Kanada,Australien). Fertigung von Brennstäben und Wiederaufbereitung hat sich durch das Politische “nicht in meinem Vorgarten” getue halt nach Russland verlagert. Bei einer Stärkeren Atomwirtschaft in Europa wäre das auch hier Lukrativ. Es gibt sogar jetzt noch die Brennelementefabrik Lingen, obwohl Deutschland so abgehängt ist bei der Kernkraft. Von daher wäre die Umstellung deutlich Leichter. Es war nur bisher kein politischer Wille da.
Ich verstehe bei dem Thema ganz gut, dass das keiner im Vorgarten haben will. Ich will auch nicht, dass die Wismut hier wieder aufmacht. Insofern sehe ich die massive staatliche Förderung der Kernspaltungstechnik von einst als technikhistorischen Irrweg an. Wenn sich in 50 Jahren etwas wichtiges Neues ergeben hat, kann man ja noch mal drüber reden.
Gibt doch Uranminen in Australien. Kanada und Indien glaube auch. Allerdings ist klar, dass sich der Weltbedarf nie allein daraus decken lässt. Und ganz egal wo man einkauft erhöht man durch die Nachfrage den Weltmarktpreis was indirekt den Abbau in anderen (problematischeren) Gebieten befördert.
Hätte man damals auf solche Leute gehört, hätten wir heute kein so großes Energieproblem.
Ich muss dir aber leider recht geben, dass es für Deutschland jetzt zu spät ist.
Nein, dann hätten wir die gleiche Probleme, die Frankreich heute hat. Mit Ewiggestrigen kann keine Zukunft gestaltet werden.
Frankreich hat Probleme, stellte aber 2022 Strom mit CO2 85g pro kW/h her. Wir lagen bei 385g.
Es kann sein, dass wir Frankreich in einem Jahrzehnt überholen und nebenbei auch noch die nuklearen Probleme vermeiden, aber derzeit sehen die französischen Zahlen deutlich besser aus.
https://ourworldindata.org/grapher/carbon-intensity-electricity https://www.spektrum.de/news/energiesystem-deutschland-oder-frankreich-wer-ist-gruener/2131461
Das einzige Energieproblem das wir haben ist, dass Ewiggestrige und Fossil-Lobbyisten den Ausbau der Erneuerbaren seit Jahrzehnten mit allen Mitteln bremsen. Kernenergie war nie wirtschaftlich und wird es auf absehbare Zeit nicht sein.
Ach?
Dänemark hat 94% erneuerbare Energien und so ziemlich den höchsten Strompreis Europas. Das klingt immer faszinierend, wenn Göring-Eckhardt & Freund:innen vom kostenlosen, ewigen Strom reden. Nur irgendwie spricht die Gegenwart an allen Ecken ne andere Sprache, während sich dann an kurzfristigen Problemen in Frankreich aufgegeilt wird.
Null Bock auf Neubau, aber für die vorzeitige Abschaltung betriebsbereiter AKWs war in Zeiten, in denen weiterhin Dörfer für die Kohle abgerissen werden, kompletter Wahnsinn.
Also laut https://energiemarie.de/strompreis/europa hat Dänemark mit Schweden den 4 günstigsten Strompreis in Europa.
Da ich ja keine Ahnung vom Strommarkt habe, wäre für mich eine Erklärung deiner These von Interesse.
Ich weiß nicht, wer die “EnergieMarie” ist, aber bei Eurostat finden sich die offiziellen Zahlen:
2021
2. Halbjahr 2022
1. Halbjahr 2023
Weiterhin mit erheblichem Abstand am teuersten.
Ja, stimmt. Hätte nicht gleich den ersten Link aus der Suchmaschine nehmen sollen. So wie ich meinen Link verstehe, geht der wohl auf den Börsenstrom. Bei Haushaltsstrom sind die Preise in der Tat sehr hoch, aber auch mit die höchten Steuern drauf. Wenn man sich die Zahlen ohne Steuern anschaut, sind sie zwar immer noch weit oben, aber nicht mehr so mit Abstand.
Beim Verbrauch laut Wikipedia (aber Zahlen nur von 2018) war Dänemark noch recht Import abhängig und weniger als 50% davon aus Erneuerbaren. Reden wir hier auch von was anderem?
Siehe Electricity Map: West-Dänemark importiert zu >50% aus Norwegen, Ost-Dänemark zu >50% aus Schweden. Anteil Erneuerbarer Energien über 12 Monate bei ~80%, DE ~60%. Durchgehend höher als in Dänemark ist der Anteil nirgends in der EU - in Schweden regional sehr unterschiedlich nach Zone.
Der Grund dafür war wohl eher die Angst vor Unfällen als der Umweltschutz. Für die Mehrheit der Deutschen jedenfalls. In der Konsequenz macht das aber keinen Unterschied.
In Frankreich hatte es recht gut funktioniert, obwohl man 50 Jahre lang nicht mehr investiert hat in Atomkraftwerke. Jetzt fallen plötzlich alle gleichzeitig aus.
Aber im Angesichts der Preis-Leistungsverhältnis von Windkraft und Photovoltaik ist es nicht sinnvoll Atomkraftwerke zu bauen vielleicht noch Instandhaltung (wobei man auch kein Uran aus demokratischen Staaten bekommt).
Anstatt von Atomkraftwerken sollte man riesige Wasserpumpspeicher bauen.
Ja, jetzt neue Atomkraftwerke zu bauen wäre natürlich Schwachsinn, und die uralten AKWs ewig weiterlaufen zu lassen geht auch nicht. Ändert aber nix daran, dass wir deutlich besser aufgestellt wären, wenn man in den 80ern nicht komplett damit aufgehört hätte neue AKWs zu bauen. Dann hätten wir uns zuerst von Kohle, Gas und Öl verabschieden können und Russland schon 2014 den Mittelfinger gezeigt.
Quatsch. Bitte schau mal nach, wie viel Prozent der Wertschöpfungskette bei Uran von Russland kontrolliert werden. Selbst Frankreich lagert große Teile seiner “Wiederaufbereitung” nach Russland aus.
AKW allein reichen nicht zum Atomstaat, man braucht auch Bergbau, Fertigung von Brennstäben, Wiederaufbereitung und Endlagerung. (Eventuell braucht man auch keine Wiederaufbereitung, das scheint ja eher Augenwischerei zu sein.)
Insofern bin ich froh über den eingeschlagenen Weg.
Das liegt ja auch an der Politik der europäischen Staaten, keine Atomkraftwerke mehr zu bauen.
Abbau ist in demokratischen Staaten schon jetzt vorhanden (Kanada,Australien). Fertigung von Brennstäben und Wiederaufbereitung hat sich durch das Politische “nicht in meinem Vorgarten” getue halt nach Russland verlagert. Bei einer Stärkeren Atomwirtschaft in Europa wäre das auch hier Lukrativ. Es gibt sogar jetzt noch die Brennelementefabrik Lingen, obwohl Deutschland so abgehängt ist bei der Kernkraft. Von daher wäre die Umstellung deutlich Leichter. Es war nur bisher kein politischer Wille da.
Ich verstehe bei dem Thema ganz gut, dass das keiner im Vorgarten haben will. Ich will auch nicht, dass die Wismut hier wieder aufmacht. Insofern sehe ich die massive staatliche Förderung der Kernspaltungstechnik von einst als technikhistorischen Irrweg an. Wenn sich in 50 Jahren etwas wichtiges Neues ergeben hat, kann man ja noch mal drüber reden.
Gibt doch Uranminen in Australien. Kanada und Indien glaube auch. Allerdings ist klar, dass sich der Weltbedarf nie allein daraus decken lässt. Und ganz egal wo man einkauft erhöht man durch die Nachfrage den Weltmarktpreis was indirekt den Abbau in anderen (problematischeren) Gebieten befördert.