Qualifizierte Zuwanderung sieht wohl anders aus.

  • SierpinskiDreieck@feddit.de
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    1 year ago

    Gut. Problem erkannt.

    Nächstes Problem: Jahrzehntelang auf den “faulen Ausländern” herumgehackt, jetzt findet sich bestimmt nicht der politische Wille in die Zukunft zu investieren.

    Der Grund warum die Einwanderung so offen ist war doch immer schon weil wir Leute für das kontinuierliche Wirtschaftswachstum brauchten. Je qualifizierter die sein sollen desto mehr Geld muss man da wohl in die Hand nehmen. Das lässt sich nur nicht mit dem derzeitigen Klima von schwarzer Null und Sparpolitik verbinden, welches mMn eh Schwachsinn ist. Bin da bei Keynes, man muss entgegen dem Wirtschaftszyklus Geld ausgeben als Staat - also genau dann wenn Flaute herrscht.

    Zusätzlich sollten wir mittelfristig uns überlegen wie wir mit stagnierender oder schrumpfender Wirtschaft umgehen lernen, ewig wird es das nicht spielen. Dafür fehlt aber der gänzlich Weitblick und Motivation.

    • PoisonedPrisonPanda@discuss.tchncs.de
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      1 year ago

      geld ausgeben als staat

      davor haben regierungen angst. denn wenn man wirklich richtig geld ausgeben will braucht man visionen und einen intellekt das geld richtig zu investieren sonst fliegt man auf die schnauze.

      wir haben keine politiker die sich das zutrauen. zurecht wie ich meinen mag.

      das leben ist mittlerweile zu schnellebig in verbindung mit der technologie und die staaten/systeme und apparate zu rigide um da sinnvoll zu lenken.

      • SierpinskiDreieck@feddit.de
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        1 year ago

        Ich bin da ein großer Fan von marianna mazzucato’s Ansatz.

        Sie beschreibt sehr nachvollziehbar wieso Politiker immer machtloser und inkompetenter werden für große Änderungen & was wir tun können.

        • PoisonedPrisonPanda@discuss.tchncs.de
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          1 year ago

          Mazzucato argues that understanding the difference between the “myth” and the reality of this success is particularly important saying: “If the rest of the world wants to emulate the US model, they should do as the United States actually did, not as they say they did”.

          gibts noch ein weiteres TLDR von ihrerm was wir tun können statement?

          im prinzip haben die amis mit teils skrupellosen verhalten und vorteilausnutzung als sieger des 2. Weltkrieges schon ein bisserl mehr vorteil ghabt als staaten in der heutigen global engmaschigen weltwirtschaft.

      • hinterslayer@feddit.de
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        1 year ago

        davor haben regierungen angst. denn wenn man wirklich richtig geld ausgeben will braucht man visionen und einen intellekt das geld richtig zu investieren sonst fliegt man auf die schnauze.

        wir haben keine politiker die sich das zutrauen. zurecht wie ich meinen mag.

        Ich finde auch, dass das einfach ein ganz großes Problem unserer Zeit ist. Politiker werden ausgewählt anhand ihrer Medientauglichkeit und nicht ihrer Kompetenz. Ein Phänomen der radikalen Änderung der Medien und Marketing in den letzten Jahrzehnten.

        Ich denke, wäre das System anders und würde Leute mit Kompetenz und Vision fördern, würden sich die da heute auch einfach gar nicht reinsetzen und sich das antun wollen. Im Prinzip müsste ma den ganzen Haufen tauschen und das System ändern.

        • PoisonedPrisonPanda@discuss.tchncs.de
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          1 year ago

          und das System ändern.

          aber wie?

          wie man bei den amis sieht ist das andere demokratische system auch anfällig gegenüber spaltern.

          und wir wählen immer noch demokratisch. d.h. die leute wollen es so. wir sind das system.

          warum tut sich kein fähiger die politik an? warum sind wir beide nicht politisch aktiv?

          • hinterslayer@feddit.de
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            1 year ago

            Ja, eine gute Frage deren Antwort sicherlich beliebig komplex ist. Das ist wohl eine der schwierigsten Fragen die unsere Gesellschaft zur Zeit hat, würde ich sagen.

            Wie du sagst, wir wählen demokratisch und sind daher verantwortlich für das System. Nur da tut sich mir eine weitere Frage auf: Wie klug ist eigentlich die Masse? Lassen sich Unwissende leichter beeinflussen als Leute die mehr Ahnung haben?

            Nicht, dass es darauf rauslaufen soll, dass man eine “Befähigungsprüfung” braucht um wählen gehen zu dürfen, aber ist es klug, dass die Masse zwischen ca. 4 Populisten wählen kann und dabei auf Facebook und Co. täglich beeinflusst wird? Könnte man z.B. direkt die Minister der versch. Resorts wählen, die vorher aufwändige Arbeiten veröffentlichen in denen sie beschreiben was sie in ihrer Zeit umsetzen würden und die Wahl auf Personengruppen beschränken die Kompetenz in geeigneten und verwandten Bereichen nachweisen können? So, dass halbwegs Leute die sich auskennen ein Resort bestimmen? Anstatt, dass die Menschen sich alle möglichen Themen anhören von denen sie zum Großteil keine Ahnung haben und dann nach Gefühl wählen, oder auch “weil der Kurz so jugendlich aussieht”. Ich bin der Meinung viele sind damit auch einfach zu überfordert, wählen das was die Freunde wählen und die wählen das was die Eltern schon gewählt haben.

            Da das alles natürlich extrem schwer ist wär vielleicht direkt eine Expertenregierung angenehmer. Nur wer bestimmt die dann wieder? Da gibts so viel Henne-Ei-Henne, dass ich glaub da braucht es mehr Volkswirtschafts- und andere Kompetenzen als meine Träume von diesem nichtsnutzigen System des Stillstands wegzukommen.

            Ich glaub jemand fähiges würde auch gar nicht wirklich hochkommen im aktuellen parteiinternen System. Da ist es wichtiger eine gute Medienwirksamkeit zu haben, ein gutes und großes Netzwerk zu haben, Freunderlwirtschaft, ein bissl korrupt zu sein, irgendwem in den Allerwertesten zu kriechen und bestenfalls schon viele Menschen über alle möglichen social media Kanäle erreichen zu können. Fähige Leute interessiert das alles nicht.

            Und ob wir überhaupt fähig genug wären so wie wir es hier fordern, wer weiß 😅 Vielleicht in unseren Kernkompetenzen, aber ich will mir das zumindest nicht antun. Die Öffentlichkeit. Die ganzen Dinge die ich oben beschrieben habe schrecken zu sehr ab. Ich hab auch eigentlich keine Hoffnung, dass sich etwas verändern lässt bzw., dass ich derjenige bin der da die Kraft aufwendet das zu versuchen. Würdest du?

            Wir könnten mit 50.000 Mann einer Partei beitreten und die übernehmen? Jemanden aus unseren Reihen in den Parteivorsitz heben, aber dann muss man immer noch vom Volk gewählt werden um etwas machen zu können. Und dann hängt es immer noch einigen anderen Faktoren ab wie Koalitionspartner… Wenn man einen braucht was sehr wahrscheinlich ist.