Niederösterreich verbietet seinen Beamtinnen und Beamten das Gendern. Ab 1. August müssen sie sich in offiziellen Schriftstücken des Landes an die Empfehlungen des Rats der deutschen Rechtschreibung halten. Binnen-I, Gender-Stern und Co. sind zu unterlassen, die männliche und weibliche Form darf aber weiterhin genannt werden. Wer sich nicht daran hält, riskiert dienstrechtliche Strafen, sogar Geldstrafen sind im Extremfall möglich. Die neue Maßnahme der schwarz-blauen Landesregierung ist öffentlich auf laute Kritik gestoßen. Auf der anderen Seite ließ Justizministerin Alma Zadić (Grüne) ein Gesetz in rein weiblicher Form schreiben - Männer seien mitgemeint. Hier protestieren ÖVP und FPÖ – wenn auch reichlich spät, Zadić hatte ihr vorhaben schon im Mai bekannt gemacht. Eine Umfrage im Auftrag von profil zeigt nun aber: Die Mehrheit der Bevölkerung kann sich ein Genderverbot in der öffentlichen Verwaltung für ganz Österreich vorstellen.
Wenn die Österreicher:innen sich halb so viel für die schwarz-blaue Korruption wie fürs Gendern interessierten, würden wir in einem besseren Land leben.