Wenn ich das richtig verstehe geht es hier um wenige tausend Menschen, die mit unseren verschiedenen Entwicklungsprogrammen zusammengearbeitet haben und jetzt den Taliban mehr oder weniger ein Dorn im Auge sind. Die lassen wir aus bürokratischen gründen hier nicht her, obwohl wir das Land wieder in die Hände von Extremisten gelassen haben.
Zwar teilt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit, für ehemalige Mitarbeiter im PCP-Projekt “gelten dieselben Regelungen, wie für andere Ortskräfte und Werkvertragsnehmende.” Aus vertraulichen Regierungsdokumenten geht aber hervor, dass Beamte bei der Prüfung von Werkvertragsnehmern eine “restriktive Handhabung” anwenden sollen. In der Folge wurde von mehr als 1300 PCP-Mitarbeitern, die eine Gefährdung angezeigt haben, lediglich 56 eine Aufnahmezusage ausgesprochen. Mehr als 1000 wurden abgelehnt.
Wenn wir irgendwen im Land haben wollen dann doch genau die, die sich für ein besseres Land eingesetzt haben. Die sich hier bestimmt auch für ein besseres Land einsetzen würden.
Also die USA starten eine Invasion, zerbomben die Städte und fahren da eiskalt drüber, da von einem Krieg zu sprechen ist Hohn. Nach 20 Jahren hauen sie ab, Analphabetenrate noch immer extrem hoch . Große Teile der Bevölkerung in Landwirtschaft oder anderen ungelernten Berufen unterwegs.
>Ich habe zwei Arbeitskollegen aus Afghanistan, die derselben Meinung sind.
Ich gehe mal davon aus die gehören zur gebildeten Oberschicht, die reden doch bei uns genauso von den faulen Asis unten die mal machen sollen.
>Um sowas erfolgreich abzuwehren müssen die Afghanen nunmal auch selbst tätig werden und sich nicht auf der Unterstützung anderer Länder ausruhen, egal wie schwierig die Situation ist.
Klar! Die müssen extrem anpacken, aber wie willst du einen Rechtsstaat gründen wenn die Leute nicht mal lesen können? War doch exakt vorherzusehen was da passiert. Weder der Krieg, noch die Besatzung war altruistisch, das war eine kalkulierte Ausgabe für geopolitische Macht.