Ich kenne das als eine Eigenschaft von ADHS, dass das Gehirn überfordert ist, die relevanten Informationen aus dem Geräuschteppich zu extrahieren. Also wird alles verarbeitet und das führt zu einem Overload. Meine Rettung sind Kopfhörer mit ANC und eine sehr sorgfältige Arbeitsplatzgestaltung.
Dass du sonst keine Symptome hast, ist zumindest etwas seltsam, üblich ist, dass das mit Komorbiditäten einhergeht. Hast du das „schon immer“ oder erst kürzlich erworben?
Ein Hörtest, erst recht wenn er schon Jahre her ist, sagt nicht unbedingt was aus, weil unter Umständen schon kleine Störungen große Folgen haben können. Schon gar nicht, wenn man den „einfach so“ macht, ohne dass da wirklich nach Problemen geschaut wird, die Spannweite für „ist okay“ ist natürlich höher wenn keine bekannten Beschwerden vorliegen.
Ich würde das auf jeden Fall mal durchchecken lassen, Wahrnehmungsbeeinträchtigungen und -veränderungen können (!) immer auch auf einen Tumor oder degenerative Erkrankungen hindeuten. Bitte jetzt nicht in Panik verfallen, wie gesagt können auch schon kleinere Hörverluste zu Beeinträchtigungen führen. Aber ein MRT würde ich schon mal machen.
Diagnose und Therapie sind (wie bei allem was irgendwie mit Wahrnehmung, Psychologie, etc.) sehr schwierig, weil man oft nicht genau feststellen kann, wo genau es denn hakt, die Prozesse sind da eher komplex und meistens auch erst grob verstanden. Dementsprechend sind auch Therapien schwierig.
Ein auditives Training kann evtl helfen, hier aber auch bitte sich an den Fachbereich wenden, da ist bei weitem nicht alles evidenzbasiert.
Als erstes wie immer mal Hausarzt/-ärztin zu Rate ziehen, wenn da nur Schulterzucken kommt, der Fachbereich ist Audiologie und Phoniatrie, z.b. an der Charité: https://audiologie-phoniatrie.charite.de
Ja, wie gesagt, es kann alles mögliche die Ursache sein, aber wenn du es irgendwann erworben hast würde ich es auf jeden Fall mal abklären lassen, anscheinend hat sich da ja was geändert.
Aber was diese Marderschrecks etc. angeht: nichts für ungut, ich möchte deine Hörfähigkeiten auf keinen Fall in Frage stellen, aber da muss man schon 60+ sein und davon 40 Jahre auf dem Bau ohne Gehörschutz gearbeitet haben um die nicht zu hören. Die behaupten alle auf ~24 kHz zu arbeiten, in der Realität plärren sie dann doch oft bei ~12 kHz rum. Mit 30 wäre das echt besorgniserregend da nichts zu hören. ;)
Ich kenne das als eine Eigenschaft von ADHS, dass das Gehirn überfordert ist, die relevanten Informationen aus dem Geräuschteppich zu extrahieren. Also wird alles verarbeitet und das führt zu einem Overload. Meine Rettung sind Kopfhörer mit ANC und eine sehr sorgfältige Arbeitsplatzgestaltung.
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Kein expliziter Experte hier, aber das klingt der Beschreibung nach stark nach AVWS: https://de.wikipedia.org/wiki/Auditive_Verarbeitungs-_und_Wahrnehmungsstörungen
Dass du sonst keine Symptome hast, ist zumindest etwas seltsam, üblich ist, dass das mit Komorbiditäten einhergeht. Hast du das „schon immer“ oder erst kürzlich erworben?
Ein Hörtest, erst recht wenn er schon Jahre her ist, sagt nicht unbedingt was aus, weil unter Umständen schon kleine Störungen große Folgen haben können. Schon gar nicht, wenn man den „einfach so“ macht, ohne dass da wirklich nach Problemen geschaut wird, die Spannweite für „ist okay“ ist natürlich höher wenn keine bekannten Beschwerden vorliegen.
Ich würde das auf jeden Fall mal durchchecken lassen, Wahrnehmungsbeeinträchtigungen und -veränderungen können (!) immer auch auf einen Tumor oder degenerative Erkrankungen hindeuten. Bitte jetzt nicht in Panik verfallen, wie gesagt können auch schon kleinere Hörverluste zu Beeinträchtigungen führen. Aber ein MRT würde ich schon mal machen.
Diagnose und Therapie sind (wie bei allem was irgendwie mit Wahrnehmung, Psychologie, etc.) sehr schwierig, weil man oft nicht genau feststellen kann, wo genau es denn hakt, die Prozesse sind da eher komplex und meistens auch erst grob verstanden. Dementsprechend sind auch Therapien schwierig.
Ein auditives Training kann evtl helfen, hier aber auch bitte sich an den Fachbereich wenden, da ist bei weitem nicht alles evidenzbasiert.
Als erstes wie immer mal Hausarzt/-ärztin zu Rate ziehen, wenn da nur Schulterzucken kommt, der Fachbereich ist Audiologie und Phoniatrie, z.b. an der Charité: https://audiologie-phoniatrie.charite.de
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Ja, wie gesagt, es kann alles mögliche die Ursache sein, aber wenn du es irgendwann erworben hast würde ich es auf jeden Fall mal abklären lassen, anscheinend hat sich da ja was geändert.
Aber was diese Marderschrecks etc. angeht: nichts für ungut, ich möchte deine Hörfähigkeiten auf keinen Fall in Frage stellen, aber da muss man schon 60+ sein und davon 40 Jahre auf dem Bau ohne Gehörschutz gearbeitet haben um die nicht zu hören. Die behaupten alle auf ~24 kHz zu arbeiten, in der Realität plärren sie dann doch oft bei ~12 kHz rum. Mit 30 wäre das echt besorgniserregend da nichts zu hören. ;)