Der Rundfunkbeitrag sollte eigentlich zum 1. Januar 2025 steigen - so hatte es die unabhängige Kommission empfohlen. Weil die Bundesländer die Erhöhung bisher nicht umgesetzt haben, ziehen ARD und ZDF nun nach Karlsruhe.
Vielleicht sollten ARD und Genossen sich mal wirklich darauf konzentrieren, Investigativjournalismus zu praktizieren, um ihrem Rundfunkbeitrag gerecht zu werden, anstatt die einemillionunderste Folge Tatort oder Forsthaus Falkenau zu produzieren oder sich einen Schwachsinn wie den Fernsehgarten abzuhalten. Die scheinen genug Geld zu haben, also ist diese Beschwerde (genau wie die Erhöhung des Beitrages) kompletter Schwachsinn.
Finde ich schwierig, den ganzen ÖR auf dieses eine Thema zu reduzieren. Es gibt eine Unmenge sehr guter Sendungen im ÖR in verschiedensten Nischen und für unterschiedlichstes Zielpublikum.
Ich schätze zum Beispiel sehr die Angebote für Kinder und Jugendliche, die unglaublich toll gemacht sind und für jede Altersklasse von Unterhaltung bis Allgemeinbildung extrem viel bieten.
Nicht alles davon ist für jeden relevant, aber aus meiner Sicht kann gern mehr Geld ist diese Angebote fließen.
Es gibt durchaus anständigen Journalismus beim ÖRR. Aber der Auftrag dieser Sender beschränkt sich nicht auf Journalismus. Unterhaltung ist Teil des Auftrags. Und im Tatort wird versucht ge[sell]schaftlich relevante Themen mit zu verhandeln. Und es bringt auch nichts, rein auf Journalismus zu setzen, wenn dadurch ein großer Teil des Publikums zu privaten Konkurrenten umschaltet, die sich keinerlei Auftrag verpflichtet sehen.
[Edith hat noch mal Korrektur gelesen und gewerkschaftlich durch gesellschaftlich ersetzt. Ups.]
So ist es.
Ich verstehe ja den Impuls, den Unterhaltungsteil für sinnlos und/oder zu teuer zu halten. Dann wäre aber die Antwort, der Politik begreiflich zu machen, die gesetzliche Grundlage des ÖRR anzupassen.
Ich finde es schon mehr als dreist, dass Pläne geschmiedet werden um mehrere Sender dichtzumachen, aber der Bürger trotzdem eine weitere Erhöhung mitmachen soll.
Hoffentlich gibt das eine ordentliche Schelte vor dem Bundesverfassungsgericht.
Laut Christian Solmecke ist mit einer Entscheidung über die Erhöhung vor Sommer wohl erstmal nicht zu rechnen, immerhin.
Das wird eine Schelte. Für die Bundesländer.
Denn die haben maßgeblich Einfluss auf die Höhe des Rundfunkbeitrags durch die von ihnen besetzte Kommission, die die vom ÖRR eingereichte Finanzplanung prüft und daraus den Rundfunkbeitrag ermittelt, dem die Länder zustimmen müssen. Durch sie ernannte Repräsentanten haben ja diesen Wert erarbeitet.
Na na. Das teure Parkett und
der ganze Sonderurlaubdie Geschäftsreisen für die 49 Intendantys bezahlt sich ja auch nicht von alleine, ne.Die haben 49 davon???
Das war ne ausgedachte Zahl die ich für absurd genug hielt um nicht für voll genommen zu werden :).
Ich hab ehrlich nicht geguckt wie viele es nun sind. Wenn man die 9 Landesrundfunkanstalten + DW + ARD und ZDF nimmt sind es mindestens 14. Rbb und MDR haben scheinbar zwei Intendanten.
Allein die Tatsache, dass es 85 vom Rundfunk betriebene Radiosender/Programme gibt, die sich abgesehen von der Regionalität kaum unterscheiden, sagt doch schon einiges.
Du hättest eine dreistellige Zahl nehmen sollen :) ich hätte dir die 49 geglaubt. 14 ist auch schon übel
und nicht die Altersvorsorge vergessen
Ich versuche es mal diplomatisch auszudrücken:
#%$ euch, ihr *%$¥¢%**$¥ $¢€%#& .
ÖRR sieht nur 🤑