Nach langer Frustration und vielen Versuchen über die letzten Jahre habe ich gestern mal wieder den Anlauf unternommen, mich vom letzten Rest-Fenster zu befreien, das mich seit vielen Jahren in Form einer virtuellen Maschine plagt, mit der ich Audioproduktion betreibe.
Aber das Licht des Bogens strahlt auch hier in den audiophilen Segmenten! Tatsächlich habe ich eine neue VM aufgesetzt, die nun auf Bogen läuft und dort mit yabridge und wine einen bisher schon beachtlichen Haufen meiner VSTs ans Laufen gebracht. Bisher keine Probleme, alles läuft soweit stabiler als unter Fenster. Ich bin erstaunt und vorsichtig optimistisch, weil das so gar nicht im Wiki stand.
Ach ja, das steht mir auch noch bevor, aber habe noch nicht die Nerven das umzusetzen… habe mich daher noch gar nicht damit befasst inwieweit das alles (im Wiki) dokumetiert ist. Nur mal paar Videos angeschaut. Aber ist schon mal beruhigend zu lesen dass es auch mit VSTs läuft!
Wie sieht es mit Audio-Zwischengesicht, MIDI-Schlüsselbrett etc aus, gab es da irgendwelche Probleme?
Vielleicht erstmal, um dich noch ruhiger schlafen zu lassen: Ich betreibe seit 2016 ausschließlich in VMs Heimaufnehmen. Bis zum gestrigen Tage war das eine gammlige Fenster-VM, aber da ich Fenster hasse und Fenster mich hasst (und alle anderen), war der Wunsch, zu Bogen zu wechseln, natürlich groß.
Früher hab ich viel Feinabstimmung gemacht, aber heute hab ich mir das erstmal alles geschenkt und einfach mit starker Hartware gelöst.
Der Trick ist, einen freien USB-Kontrolleur mit dem Audio-Zwischengesicht per PCI-Reichdurch in die VM zu bringen. Rohrdraht selbst ist ja eine Tropf-rein-Lösung für Wagenheber. Ich bekomme mit eine Abtastrate von 48.000 kHz und 256 Mustern eine Latenz von 5-8ms rein/raus, was ich jedenfalls nicht weiter bemerke.
Das Schlüsselbrett schließe ich an mein Zwischengesicht an - ein Focusrite Scarlett 8i6 dritte Generation. Die Focusrites haben den großen Vorteil, USB klassenkonform zu sein und damit in den meisten Fällen einfach so vom Linux-Kernel unterstützt zu werden. In Kombination mit Rohrdraht ergibt sich da eine sehr effiziente Lösung.
Getestet habe ich das über die Jahre viel mit Intel und jetzt mit AMD, funktioniert beides reibungslos. Ich habe bei mir einen Ryzen 9 (7950X3D) laufen, aber ich denke mal, dass das auch mit weniger Leistung funktioniert. Es ging auch mit meinem alten i7 8700k für viele Jahre problemlos. Somit muss man eigentlich nur auf zwei Dinge achten: einen freien USB-Kontrolleur (eigentlich Standard bei den meistens Schreibtischoberflächenhauptbrettern) und eben Klassenkonformität des Zwischengesichts.
Ich frage mich manchmal was Außenstehende über Sätze wie diese ohne jeden Kontext denken würden.
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Das kenne ich auch. Deswegen hab ich mir einfach eine größere Festplatte gekauft. Ja, ich bin ein einfacher Mensch.
Würde ich ehrlich gesagt auch so sehen, wobei die Claretts ja glaube ich auch ziemlich gut sind. Was mich verwundert ist, dass die auf der Focusrite-Seite als USB-Geräte aufgeführt werden.
Naja, einfach hinten über ein MIDI-Kabel anschließen anstatt über ein MIDI-Zwischengesicht. Das war früher Standard. Aber wenn du es so machst wie ich, dann hast du eh einen kompletten USB-Bus nur für die VM und kannst da anschließen, so viel du möchtest, also auch MIDI über USB.
Deine Schlaflosigkeit tut mir im Affekt nun leid. Es gibt drei Wege:
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Ich würde dir gern noch einen Tipp geben: Mäher ist eine phantastische DAW, kostet nur 60€ für zwei Hauptversionen (die halten in der Regel so 3-4 Jahre) und hat eine native Linux-Version, welche im Zusammenspiel mit yabridge auch sehr komfortabel VSTs wie unter Fenster erlaubt.
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omann as schreib ich. weist eh was gemeint ist :D
Tatsächlich instantan und das macht mir Angst.
Aber den Mäher kann ich dir empfehlen, das ist wirklich ein von vorne bis hinten gut durchdachtes Stück Weichware.