Neubauer antwortet auf die Frage: “Helfen die radikaleren Aktionen dem Klimaschutz überhaupt oder schaden sie ihm?”
Das Ziel laut “Letzte Generation” (Minute 13:30): “Wir gewinnen, sobald die Polizei überläuft. Da wird es eng für den Staat” Laut Studie von SWR: 85% der deutschen Bevölkerung lehnen die Methoden der “Letzten Generation” ab. Die Hoffnung auf den Überlauf scheint sehr viel Wunschdenken zu sein und die Wirkung ihrer Taten zu ignorieren. Stattdessen kannibalisieren sie Fridays For Future in den Medien
Die sind ein gutes Beispiel, warum friedlicher Widerstand (also z.B. von Gandhi) ein weitaus besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis hat. Es gab zwar ein paar Ausnahmen (z.B. den Indochinakrieg), aber den meisten Fällen (Algerienkrieg, Mau-Mau-Krieg…) haben die Europäer diese “Freiheitskriege” militärisch gewonnen.
Was wirksam war, waren wirtschaftliche und politische Überlegungn. Die neuen Weltmächte USA und Sovietunion mochten den Kolonialismus nämlich nicht (hinderte sie ja daran selbst Einfluss auszuüben) und und in denn Heimatländern der Kolonialmächte war er auch nicht beliebt, da er sich wirtschatlich nicht lohnte und wegen der Gewalt und Unterdrückung moralisch nicht zu verteidigen war.
Der gewaltsame Widerstand hat also nur unnötiges Leid gebracht, aber nichts am Lauf der Geschichte geändert. Der Kolonialismus hätte so oder so geendet und ist es auch in vielen Ländern ohne größere Widerstandsbewegungen. Friedlich und in gegenseitigem Einvernehmen.
Also Sitzblockaden? Das wofür die “Klimakleber” primär bekannt sind?
Ja. Wenn die friedlich demonstrierende Seite die andere nur vor die Wahl zwischen Gewalt und Nachgeben stellt, dann kann das sehr effektiv sein. Gewalt gegen Menschen, die sich nicht wehren, anzuwenden ist nämlich schlechte PR. Und schlechte PR ist nun einmal die Achillesverse eines militärisch übermächtigen aber demokratisch regierten Gegners.
Mir ging es hier nicht darum die Letzte Generation zu verurteilen, sondern darum klarzumachen, dass eine weitere Eskalation eine Katastrophe wäre.