Nach Jahren des Niedergangs muss das Traditionsunternehmen Tupperware Insolvenz anmelden. Der Frischhaltedosen-Spezialist könnte mit bis zu zehn Milliarden Dollar verschuldet sein. Nun sucht er neue Geldgeber.
Man dürfte dort der Meinung gewesen sein, dass man irgendwie ein Anrecht darauf hat, Vertriebsmodell und Produktpalette bis ans Ende aller Tage beizubehalten. Liest sich jedenfalls so, dieses trotzige „der Kunde ist schuld“.
Dabei hätten sie alle Chancen gehabt. Wenn Nachhaltigkeit zählt, sollte doch ein Unternehmen mit dem Ruf, dass seine Produkte ewig halten, davon profitieren können. Und auch das Vertriebsmodell sollte sich modernisieren lassen. Weniger Hausfrauen-Parties, mehr Influencer und Direktvertrieb. Vorwerk hat es mit dem Thermomix ja auch geschafft.
Eben! Das ist so ähnlich wie bei vielen anderen auch: Man lässt sich von den Wettbewerbern überholen und wundert sich dann. Dann ist der blöde Kunde auf einmal Schuld. War doch bei Quelle und Otto genauso. Vor Jahrzehnten haben die den Markt dominiert, weil sie einen außergewöhnlichen Vertriebsweg (Bestellung per Postkarte und Telefon) hatten und so auch Preisvorteile (keine Ladengeschäfte, die betrieben werden müssen) an die Kunden weitergeben konnten.
Ein paar Jahre später hat man dann verpennt, das ganze ins Internet zu verlagern (und sich gewundert, warum der blöde Kunde nicht mehr per Telefon bestellt). Otto hat ja die Kurve noch gekriegt, aber sowohl Quelle als auch Otto hätten schon vor Jahren das deutsche Amazon sein können.
Man dürfte dort der Meinung gewesen sein, dass man irgendwie ein Anrecht darauf hat, Vertriebsmodell und Produktpalette bis ans Ende aller Tage beizubehalten. Liest sich jedenfalls so, dieses trotzige „der Kunde ist schuld“.
Dabei hätten sie alle Chancen gehabt. Wenn Nachhaltigkeit zählt, sollte doch ein Unternehmen mit dem Ruf, dass seine Produkte ewig halten, davon profitieren können. Und auch das Vertriebsmodell sollte sich modernisieren lassen. Weniger Hausfrauen-Parties, mehr Influencer und Direktvertrieb. Vorwerk hat es mit dem Thermomix ja auch geschafft.
Eben! Das ist so ähnlich wie bei vielen anderen auch: Man lässt sich von den Wettbewerbern überholen und wundert sich dann. Dann ist der blöde Kunde auf einmal Schuld. War doch bei Quelle und Otto genauso. Vor Jahrzehnten haben die den Markt dominiert, weil sie einen außergewöhnlichen Vertriebsweg (Bestellung per Postkarte und Telefon) hatten und so auch Preisvorteile (keine Ladengeschäfte, die betrieben werden müssen) an die Kunden weitergeben konnten.
Ein paar Jahre später hat man dann verpennt, das ganze ins Internet zu verlagern (und sich gewundert, warum der blöde Kunde nicht mehr per Telefon bestellt). Otto hat ja die Kurve noch gekriegt, aber sowohl Quelle als auch Otto hätten schon vor Jahren das deutsche Amazon sein können.