• hardypart@feddit.de
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    1 year ago

    Ich beziehe mich mit dem Wort “militant” auf das “Tierequälen” im Titel. Das ist nunmal genau die konfrontative Art, mit der man niemanden davon überzeugt, weniger Fleisch oder sogar gar keines mehrs zu essen. Damit erweist ihr Eurem eigenen Anliegen nichts als einen Bärendienst. Das wollte ich mit meiner etwas zu pissigen (sorry dafür) Antwort sagen. Weniger Fleischkonsum ist wirklich wichtig, sowohl für das Tierwohl als auch für das Klima. Mit solch emotional aufgeladenen Botschaften erreicht man aber nur die eigenen Leute und sonst niemanden.

    • Tvkan@feddit.de
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      1 year ago

      Icih beziehe mich mit dem Wort “militant” auf das “Tierequälen” im Titel.

      Da haben wir wohl sehr unterschiedliche Auslegungen des Begriffes militant.

      Das ist nunmal genau die konfrontative Art, mit der man niemanden davon überzeugt, weniger Fleisch oder sogar gar keines mehrs zu essen. Damit erweist ihr Eurem eigenen Anliegen nichts als einen Bärendienst.

      Das halte ich für eine grundlegende Fehleinschätzung. Der Selbstbetrug großer Teile der Bevölkerung ist doch die Grundlage des Ernährungsverhaltens.

      Für mich war genau diese klare, direkte und ehrliche (!) Auseinandersetzung mit dem Thema notwendig, um einen Handlungsimpuls zu setzen. Diese Wischi-Waschi-Haltung “bisschen weniger Fleisch wär ganz nett und ab und an vielleicht auch Bio” ist doch genau der Diskursrahmen, der den Leuten ein “weiter so” ermöglicht.

      • hardypart@feddit.de
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        1 year ago

        Da haben wir wohl sehr unterschiedliche Auslegungen des Begriffes militant.

        *Bedeutungen:

        [1] eine Ideologie, einen Gedanken aggressiv vertretend Synonyme:

        [1] kämpferisch, streithaft, streitlustig Gegenwörter:

        [1] moderat*

        Kampfbegriffe wie “Tierquälerei” sind für mich genau das Gegenteil von moderat.

        Das halte ich für eine grundlegende Fehleinschätzung.

        Welche unserer Einschätzungen der Wirkung eher der Realität entspricht, werden wir in einer Diskussion wohl kaum klären können. Dafür müsste man eine Studie durchführen. Vielleicht hast du Recht, vielleicht ich, wer weiß? Natürlich denke ich, dass ich eher Recht habe und du, dass du eher Recht hast.

        Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: Jegliche weitere Diskussion wird lediglich auf ein weiter im Kreise drehen hinauslaufen. Ich wollte nur meiner Meinung als Fleischesser kundtun, wie solche (meiner Meinung nach) militanten Belehrungsversuche auf mich wirken.

        • Azathoth@feddit.de
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          1 year ago

          Euch Fleischesser zu überzeugen funktioniert in den meisten Fällen sowieso nicht, weil ihr Gehirnakrobatik macht um euch ja nicht euer Fleisch verbieten zu lassen. Statdessen meckert ihr rum, so wie du hier auch, weil ihr euch von Fakten angegriffen fühlt. Und ob das wirklich niemanden überzeugt, was du hier so hinstellst, bezweifel ich einfach mal. Komm gerne wieder, wenn du mit Tiere quälen fertig bist.

          • hardypart@feddit.de
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            1 year ago

            Statdessen meckert ihr rum, so wie du hier auch, weil ihr euch von Fakten angegriffen fühlt.

            Dass ein schnelles, schmerzloses Töten nach einem schönen Leben Tierquälerei ist, ist eine Meinung, kein Fakt. Außerdem fühle ich mich nicht angegriffen sondern sage einfach nur, dass Ihr Eurem Anliegen mit solchen militanten Posts einen Bärendienst erweist.

            Es ist schon erstaunlich, wie viele Emotionen hier von diversen Leuten reingedeutet werden.

    • chris@l.roofo.cc
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      1 year ago

      Mit weichen Worten erreicht man auch niemanden. Entweder man sieht einen Wert darin keine Tiere zu töten oder eben nicht. Menschen reden sich ihr verhalten eh immer schön. “Ich ess ja nur Fleisch vom guten Dorfmetzger”, “Ich esse ja quasi kein Fleisch. Wurst ist ja kein Fleisch”. Der Titel des Posts ist schon akkurat wenn man ein Tier als Lebewesen sieht. Dann ist das Töten auch Tierquälerei. Mal davon abgesehen, dass es schon etwas merkwürdig ist wenn mein Traum ist Tiere großziehen zu wollen damit sie dann getötet werden.

      • Double_A@discuss.tchncs.de
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        1 year ago

        Entweder man sieht einen Wert darin keine Tiere zu töten oder eben nicht.

        Ich glaube genau an diesen Punkt reden wir hier alle aneinander vorbei.

        Man wird nie alle Menschen davon überzeugen, dass man Tiere überhaupt garnicht mehr töten soll, bzw. kein Fleisch essen soll. Aber für diese Tiere ist es trotzdem besser wenn sie bis zu ihrem Tod etwas weniger leiden müssen…

        • chris@l.roofo.cc
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          1 year ago

          Aber für diese Tiere ist es trotzdem besser wenn sie bis zu ihrem Tod etwas weniger leiden müssen…

          Mag sein, aber das macht das töten nicht wirklich viel besser für einen Veganer, der nicht nur auf Fleisch sondern auf alle tierischen Produkte verzichtet. Für Veganer ist das Töten von Tieren moralisch verwerflich. Das dürfen Veganer auch ausdrücken. Andere Menschen dürfen sich auch schlecht fühlen wenn sie trotzdem Fleisch essen.

      • hardypart@feddit.de
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        1 year ago

        Die Worte eines wahren Veganers. Da muss man sich schon fragen, was Euch wichtiger ist: 5 Menschen komplett vom Fleisch wegzubringen oder 100 Menschen erstmal von einer Reduzierung und darauffolgend eventuell einer moralischen Neubewertung zu überzeugen und damit auf den Fleischkonsum und das Tierwohl bezogen zehn mal so viel zu erreichen. Graustufen scheint es für viele von Euch aber schlicht und ergreifend nicht zu geben, und damit sind wir wieder bei meiner Ursprungsaussage: Mit dieser militanten Art erreicht ihr genau niemanden, der nicht ohnehin schon Veganer ist.

        Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin auch voll und ganz der Meinung, dass der hohe Fleischkonsum der Menschheit nicht haltbar ist und jedes Tier ein Leben in Würde verdient hat. Vielleicht solltet ihr bei der Bewertung Eurer Wirkung auf Fleischesser aber vielleicht ausnahmsweise mal auf die Fleischesser hören, denn wir wissen als Empfänger der Botschaften besser, wie das auf uns wirkt.

        Oder die Betreiber und Mitglieder dieser Community wollen das gar nicht sondern wollen sich stattdessen einfach nur an der eigenen moralschen Überlegenheit laben, kann ja auch sein. Dann weiß ich Bescheid und kann mir solche Diskussionen in Zukunft sparen, was Euch, wie ich vermute, ohnehin lieber wäre.

        • chris@l.roofo.cc
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          1 year ago

          Du sagst quasi: Das was da steht stimmt schon so aber sag das nicht laut weil das verschreckt die Leute. Die Wahrheit ist, dass Veganer schon Leute mit ihrer Existenz verschrecken. Ich verstehe nicht warum du “Weniger Fleisch ist auch gut” bei Veganern suchst. Veganer haben sich entschieden auf jegliche tierische Produkte zu verzichten. Da du aber so gute Tips hast was man nicht sagen soll, hast du denn auch Tips was man sagen soll?

          • hardypart@feddit.de
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            1 year ago

            Du sagst quasi: Das was da steht stimmt schon so aber sag das nicht laut weil das verschreckt die Leute.

            Nein, meiner Meinung nach hat ein Tier schnell und schmerzfrei nach einem schönen Leben zu töten nichts mit “Tierquälerei” zu tun. Das ist Polemik, sonst nichts. Die moralische Bewertung steht jedoch auf einem anderen Blatt. Das spielt aber gerade gar keine Rolle, ich will nur einfach eins sagen: Wenn Euch eine Reduktion des Fleischkonsums und damit einhergehend auch des Tierleids durch schlechte Haltungsformen am Herzen liegt, würdet ihr mit einer moderateren Vorgehensweise mehr erreichen als mit dieser militanten Moralkeule.

            Ich verstehe nicht warum du “Weniger Fleisch ist auch gut” bei Veganern suchst.

            Sieht letzter Satz vom vorherigen Absatz.

            Veganer haben sich entschieden auf jegliche tierische Produkte zu verzichten.

            Klingt so, als wolle ich hier Veganer vom Verzehr tierischer Produkte überzeugen. Keine Ahnung, wie ich diesen Eindruck erweckt habe.

            Da du aber so gute Tips hast was man nicht sagen soll, hast du denn auch Tips was man sagen soll?

            Fakten darlegen ohne diese LKW-Ladung an pathetischen Emotionen. Den Einfluss auf das Klima mit dem Anbau von Futtermais und dem Metahnausstoß von Kühen, die Verschwendung der Ackerflächen, wo Nahrungsmittel für den Menschen angebaut werden könnten, das Leid der Tiere in zenstöckigen Mastanlagen, der exzessive Antibiotikaeinsatz in Geflügelbetrieben. Die richtigen Fakten alleine sorgen schon für die entsprechenden Emotionen. Da muss man nicht mit Worten wie “Tierquälerei” ankommen und damit veruschen, jemandem die entsprechenden Emotionen einzupflanzen, wenn es jemand für die Tiere richtig machen will.