Vorher Autoverkäuferin und Hochzeitsplaner - mit Blendung und Wucher kennen sie sich vermutlich gut aus.
Gesperrt. Diskussion artet aus.
Ist das Ziel der Community, auch andere vom Veganismus zu überzeugen oder wollt Ihr Euch hier einfach nur an Eurer moralischen Überlegenheit laben? Falls ersteres: Mit dieser militanten Art erreicht ihr genau niemanden, der nicht ohnehin schon Veganer ist.
Was zur Hölle soll an diesem Beitrag militant sein?
Grundsätzlich denke ich aber schon, dass das hier ein Safe Space sein kann und soll, in dem man sich nicht jedes Mal irgendwelche Geschichtchen über den ganz doll netten Bauern von Nebenan, bei dem die Tiere irgendwann vor lauter Glückseligkeit spontan tot umfallen, anhören muss.
Sie werden totgestreichelt! Und jedes Schwein bekommt eine Trauerfeier mit Blumen und ganz viele weinen…
Ich beziehe mich mit dem Wort “militant” auf das “Tierequälen” im Titel. Das ist nunmal genau die konfrontative Art, mit der man niemanden davon überzeugt, weniger Fleisch oder sogar gar keines mehrs zu essen. Damit erweist ihr Eurem eigenen Anliegen nichts als einen Bärendienst. Das wollte ich mit meiner etwas zu pissigen (sorry dafür) Antwort sagen. Weniger Fleischkonsum ist wirklich wichtig, sowohl für das Tierwohl als auch für das Klima. Mit solch emotional aufgeladenen Botschaften erreicht man aber nur die eigenen Leute und sonst niemanden.
Icih beziehe mich mit dem Wort “militant” auf das “Tierequälen” im Titel.
Da haben wir wohl sehr unterschiedliche Auslegungen des Begriffes militant.
Das ist nunmal genau die konfrontative Art, mit der man niemanden davon überzeugt, weniger Fleisch oder sogar gar keines mehrs zu essen. Damit erweist ihr Eurem eigenen Anliegen nichts als einen Bärendienst.
Das halte ich für eine grundlegende Fehleinschätzung. Der Selbstbetrug großer Teile der Bevölkerung ist doch die Grundlage des Ernährungsverhaltens.
Für mich war genau diese klare, direkte und ehrliche (!) Auseinandersetzung mit dem Thema notwendig, um einen Handlungsimpuls zu setzen. Diese Wischi-Waschi-Haltung “bisschen weniger Fleisch wär ganz nett und ab und an vielleicht auch Bio” ist doch genau der Diskursrahmen, der den Leuten ein “weiter so” ermöglicht.
Da haben wir wohl sehr unterschiedliche Auslegungen des Begriffes militant.
*Bedeutungen:
[1] eine Ideologie, einen Gedanken aggressiv vertretend Synonyme:
[1] kämpferisch, streithaft, streitlustig Gegenwörter:
[1] moderat*
Kampfbegriffe wie “Tierquälerei” sind für mich genau das Gegenteil von moderat.
Das halte ich für eine grundlegende Fehleinschätzung.
Welche unserer Einschätzungen der Wirkung eher der Realität entspricht, werden wir in einer Diskussion wohl kaum klären können. Dafür müsste man eine Studie durchführen. Vielleicht hast du Recht, vielleicht ich, wer weiß? Natürlich denke ich, dass ich eher Recht habe und du, dass du eher Recht hast.
Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: Jegliche weitere Diskussion wird lediglich auf ein weiter im Kreise drehen hinauslaufen. Ich wollte nur meiner Meinung als Fleischesser kundtun, wie solche (meiner Meinung nach) militanten Belehrungsversuche auf mich wirken.
Euch Fleischesser zu überzeugen funktioniert in den meisten Fällen sowieso nicht, weil ihr Gehirnakrobatik macht um euch ja nicht euer Fleisch verbieten zu lassen. Statdessen meckert ihr rum, so wie du hier auch, weil ihr euch von Fakten angegriffen fühlt. Und ob das wirklich niemanden überzeugt, was du hier so hinstellst, bezweifel ich einfach mal. Komm gerne wieder, wenn du mit Tiere quälen fertig bist.
Statdessen meckert ihr rum, so wie du hier auch, weil ihr euch von Fakten angegriffen fühlt.
Dass ein schnelles, schmerzloses Töten nach einem schönen Leben Tierquälerei ist, ist eine Meinung, kein Fakt. Außerdem fühle ich mich nicht angegriffen sondern sage einfach nur, dass Ihr Eurem Anliegen mit solchen militanten Posts einen Bärendienst erweist.
Es ist schon erstaunlich, wie viele Emotionen hier von diversen Leuten reingedeutet werden.
Mit weichen Worten erreicht man auch niemanden. Entweder man sieht einen Wert darin keine Tiere zu töten oder eben nicht. Menschen reden sich ihr verhalten eh immer schön. “Ich ess ja nur Fleisch vom guten Dorfmetzger”, “Ich esse ja quasi kein Fleisch. Wurst ist ja kein Fleisch”. Der Titel des Posts ist schon akkurat wenn man ein Tier als Lebewesen sieht. Dann ist das Töten auch Tierquälerei. Mal davon abgesehen, dass es schon etwas merkwürdig ist wenn mein Traum ist Tiere großziehen zu wollen damit sie dann getötet werden.
Entweder man sieht einen Wert darin keine Tiere zu töten oder eben nicht.
Ich glaube genau an diesen Punkt reden wir hier alle aneinander vorbei.
Man wird nie alle Menschen davon überzeugen, dass man Tiere überhaupt garnicht mehr töten soll, bzw. kein Fleisch essen soll. Aber für diese Tiere ist es trotzdem besser wenn sie bis zu ihrem Tod etwas weniger leiden müssen…
Aber für diese Tiere ist es trotzdem besser wenn sie bis zu ihrem Tod etwas weniger leiden müssen…
Mag sein, aber das macht das töten nicht wirklich viel besser für einen Veganer, der nicht nur auf Fleisch sondern auf alle tierischen Produkte verzichtet. Für Veganer ist das Töten von Tieren moralisch verwerflich. Das dürfen Veganer auch ausdrücken. Andere Menschen dürfen sich auch schlecht fühlen wenn sie trotzdem Fleisch essen.
Die Worte eines wahren Veganers. Da muss man sich schon fragen, was Euch wichtiger ist: 5 Menschen komplett vom Fleisch wegzubringen oder 100 Menschen erstmal von einer Reduzierung und darauffolgend eventuell einer moralischen Neubewertung zu überzeugen und damit auf den Fleischkonsum und das Tierwohl bezogen zehn mal so viel zu erreichen. Graustufen scheint es für viele von Euch aber schlicht und ergreifend nicht zu geben, und damit sind wir wieder bei meiner Ursprungsaussage: Mit dieser militanten Art erreicht ihr genau niemanden, der nicht ohnehin schon Veganer ist.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin auch voll und ganz der Meinung, dass der hohe Fleischkonsum der Menschheit nicht haltbar ist und jedes Tier ein Leben in Würde verdient hat. Vielleicht solltet ihr bei der Bewertung Eurer Wirkung auf Fleischesser aber vielleicht ausnahmsweise mal auf die Fleischesser hören, denn wir wissen als Empfänger der Botschaften besser, wie das auf uns wirkt.
Oder die Betreiber und Mitglieder dieser Community wollen das gar nicht sondern wollen sich stattdessen einfach nur an der eigenen moralschen Überlegenheit laben, kann ja auch sein. Dann weiß ich Bescheid und kann mir solche Diskussionen in Zukunft sparen, was Euch, wie ich vermute, ohnehin lieber wäre.
Du sagst quasi: Das was da steht stimmt schon so aber sag das nicht laut weil das verschreckt die Leute. Die Wahrheit ist, dass Veganer schon Leute mit ihrer Existenz verschrecken. Ich verstehe nicht warum du “Weniger Fleisch ist auch gut” bei Veganern suchst. Veganer haben sich entschieden auf jegliche tierische Produkte zu verzichten. Da du aber so gute Tips hast was man nicht sagen soll, hast du denn auch Tips was man sagen soll?
Du sagst quasi: Das was da steht stimmt schon so aber sag das nicht laut weil das verschreckt die Leute.
Nein, meiner Meinung nach hat ein Tier schnell und schmerzfrei nach einem schönen Leben zu töten nichts mit “Tierquälerei” zu tun. Das ist Polemik, sonst nichts. Die moralische Bewertung steht jedoch auf einem anderen Blatt. Das spielt aber gerade gar keine Rolle, ich will nur einfach eins sagen: Wenn Euch eine Reduktion des Fleischkonsums und damit einhergehend auch des Tierleids durch schlechte Haltungsformen am Herzen liegt, würdet ihr mit einer moderateren Vorgehensweise mehr erreichen als mit dieser militanten Moralkeule.
Ich verstehe nicht warum du “Weniger Fleisch ist auch gut” bei Veganern suchst.
Sieht letzter Satz vom vorherigen Absatz.
Veganer haben sich entschieden auf jegliche tierische Produkte zu verzichten.
Klingt so, als wolle ich hier Veganer vom Verzehr tierischer Produkte überzeugen. Keine Ahnung, wie ich diesen Eindruck erweckt habe.
Da du aber so gute Tips hast was man nicht sagen soll, hast du denn auch Tips was man sagen soll?
Fakten darlegen ohne diese LKW-Ladung an pathetischen Emotionen. Den Einfluss auf das Klima mit dem Anbau von Futtermais und dem Metahnausstoß von Kühen, die Verschwendung der Ackerflächen, wo Nahrungsmittel für den Menschen angebaut werden könnten, das Leid der Tiere in zenstöckigen Mastanlagen, der exzessive Antibiotikaeinsatz in Geflügelbetrieben. Die richtigen Fakten alleine sorgen schon für die entsprechenden Emotionen. Da muss man nicht mit Worten wie “Tierquälerei” ankommen und damit veruschen, jemandem die entsprechenden Emotionen einzupflanzen, wenn es jemand für die Tiere richtig machen will.
Was zur Hölle soll an diesem Beitrag militant sein?
Also, ich erkläre dir das mal aus der Sicht eines NICHT Veganers. Die Überschrift lautet wie folgt:
Aus der Traum vom Tiere quälen
Das ganze impliziert so ein bisschen das Grundsätzlich jeglicher Fleischkonsum Grundsätzlich Tierquälerei ist und jeder nicht veganer somit auch ein Tierquäler ist. Das ganze gibt mir auch so ein bisschen Raffaela Raab vibes.
Exakt. Du isst Tiere, dann unterstützt du Tierquälerei. Wenn du dich davon angegriffen fühlst ist das dein Problem, nicht unseres. Ich muss den ganzen Tag Rücksicht auf Omnis nehmen, das brauch ich nicht hier auch noch. Dieser Sub ist in meinem Verständnis für Veganer und interessierte, alle andern können gerne wo anders hin gehen.
In der Realität ist Fleischkonsum=Tierquälerei halt weitesgehend zutreffend.
Wenn du überzeugt werden willst schreib mir doch bitte wie ich es für dich passend mache, dann setzen wir uns hin und ich überzeuge dich.
Wer sagt, dass ich überzeugt werden möchte? Das ist doch Euer Anliegen, nicht meines.
Also willst du gar nicht überzeugt werden? Wenn es keinen Grund für dich gibt andere Tiere nicht auszubeuten und du keine Möglichkeit siehst wie du überzeugt werden könntest ist alles falsch da du kein richtig siehst.
Wenn man wirklich überzeugt werden will, braucht man doch nicht mehr wirklich jemanden, der einen überzeugt, oder?
da du kein richtig siehst.
Und genau DAS is die moralische Keule, mit der du niemanden von weniger oder gar keinem Fleischkonsum überzeugst.
Du hast doch gesagt es ist kein Anliegen von dir. Natürlich ist es moralisch zu bevorzugen keine Tiere zu töten wenn es nicht nötig ist, oder siehst du das anders?
Klar ist es das, aber meine moralischen Vorstellung tun hier doch gar nichts zur Sache. Ich wollte einfach nur meiner Meinung Ausdruck verleihen, dass ihr mit einer weniger offensiven Art und Weise weit mehr zur Reduzierung des Fleischkonsums beitragen würdet als mit diesem DU BIST SCHLECHT UND DEINE MORAL IST VERKOMMEN Getue.
Du hast die "Moralische Überlegenheit " angeführt in deinen ersten post. Wir sind aber gerade zur Übereinstimmung gekommen dass es moralisch vorzuziehen ist keine Tiere unnötig zu töten. Auch ich habe einen großen Teil meines Lebens Tiere ausgebeutet, hier hat niemand dir einen Vorwurf gemacht.
Dir hat es weh getan dass Tierquälerei als solche bezeichnet wird was ich verstehe, aber vielleicht ist die bessere Reaktion sie nicht mehr zu unterstützten anstelle sich angegriffen zu fühlen.
Jetzt verstehe ich erst warum du bei “richtig” die “Moralische Keule” siehst, da hast du dich in die Opferrolle gestellt weil du “richtig” als absolutes moralisches “richtig” gelesen hast? Ich wollte nur die “richtige Art dich zu überzeugen” wissen.
Jetzt verstehe ich erst warum du bei “richtig” die “Moralische Keule” siehst, da hast du dich in die Opferrolle gestellt weil du “richtig” als absolutes moralisches “richtig” gelesen hast?
Jepp, da hatten wir wohl ein Missverständnis.
Ich wollte nur die “richtige Art dich zu überzeugen” wissen.
Ich zitiere aus einem anderen meiner Kommentare in diesem Faden:
“Fakten darlegen ohne diese LKW-Ladung an pathetischen Emotionen. Den Einfluss auf das Klima mit dem Anbau von Futtermais und dem Metahnausstoß von Kühen, die Verschwendung der Ackerflächen, wo Nahrungsmittel für den Menschen angebaut werden könnten, das Leid der Tiere in zenstöckigen Mastanlagen, der exzessive Antibiotikaeinsatz in Geflügelbetrieben. Die richtigen Fakten alleine sorgen schon für die entsprechenden Emotionen. Da muss man nicht mit Worten wie “Tierquälerei” ankommen und damit veruschen, jemandem die entsprechenden Emotionen einzupflanzen, wenn es jemand für die Tiere richtig machen will.”
Ist das Ziel der Community, auch andere vom Veganismus zu überzeugen
Willst du damit sagen, dass sämtliche Posts hier das Ziel haben sollten jemanden zu überzeugen oder verstehe ich die Aussage falsch?
Ich stimme der Begriffswahl teilweise auch nicht unbedingt zu. Man sollte sich allerdings, gerade hier in dieser Community, durchaus auch über solche Situationen aufregen dürfen, finde ich. Wenn nicht hier, wo dann?
!kreisvegs@feddit.de wäre ein Anlaufpunkt. Aber ich denke trotzdem, dass der Post auch hier passt. Irgendwann muss man halt mal unter Gleichgesinnten Dampf ablassen.
Willst du damit sagen, dass sämtliche Posts hier das Ziel haben sollten jemanden zu überzeugen oder verstehe ich die Aussage falsch?
“Ziel” war vielleicht das falsche Wort, weil es etwas nach oberste Priorität klingt. “Wunsch” wäre vllt besser gewesen, denn wenn es der Wunsch der Community ist, mehr Leute vom Veganismus zu überzeugen, sind solche Posts meiner Meinung nach einfach kontraproduktiv udn stehen dem Wunsch der Community entgegen.
Aus Gründen kennen manche Veganer scheinbar nur Schwarz und Weiss. Solange das Tier am Ende getötet wird, ist ALLES gleich schlimm. Es spielt keine Rolle ob das Tier täglich gequält wird oder ob es halbwegs zufrieden leben kann. Es gibt einfach keine Abstufungen, oder irgend einen graduellen Weg der Besserung. Fleischessen muss von heute auf morgen komplett aufhören, ansonsten ist alles 100% Tierquälerei.
Aus Gründen kennen manche Veganer scheinbar nur Schwarz und Weiss.
Das ist so binär weil leben und tot sehr binär ist.
Sag ich ja. Friedlich beim Schlafen sterben, und tagelang zu Tode gequält zu werden ist hier total das gleiche… tot ist tot.
Im schlaf getötet werden und totgefoltert werden ist tatsächlich schlecht und schlechter. Da hast du recht. Man muss da schon unterscheiden zwischen schwarz und schwärzer. Da hast du mich dann schon überzeugt.
Du sagst das so komisch aber ja. Wenn man das Tier als Lebewesen sieht ist das töten schon so das krasseste was du einem Tier antun kannst. Egal ob es davor gut oder schlecht gelebt hat es ist dann Tot. Wenn man das gleiche mit einem Hund oder einer Katze machen würde dann würden sich doch auch alle aufregen egal ob das Tier auf dem Bauernhof lebt oder in der ein Zimmer Wohnung.
Was ist besser für den Hund? Einen Hund jahrelang zu quälen und dann halb tot treten und es langsam verenden lassen… Oder einen geliebten Hund einzuschläfern weil es totkrank ist und nurnoch leidet? Wie kannst du sagen, dass es da keinen Unterschied gibt?
Wir reden hier nicht von einschläfern. Das ist nicht was passiert. Es werden keine kranken, alten Tiere geschlachtet. In einem Bio betrieb sind die Schweine etwa 8 Monate alt wenn sie geschlachtet werden. Ein Schwein kann so 15-20 Jahre alt werden. Einen 8 Monate alten und gesunden Hund töten ist okay?
Zusatz: Der Hund wird nicht aus Notwendigkeit getötet sondern weil er so gut schmeckt.
So ziemlich das gleiche habe ich mir auch gedacht.