• LowleeKun@feddit.org
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    3 months ago

    Könnte es daran liegen das man die Proteste illegitmisieren möchte? Das erinnert mich ein wenig an Versuche andere Bürgerbewegungen der Vergangenheit in den Dreck zu ziehen weil es auch schlechte Akteure gibt. Siehe Bewegung für die Recht der Schwarzen, siehe die Bewegung für Frauenrechte, siehe die Bewegung für die Rechte von Homosexuellen und spätere Queere. Es ist immer das gleiche Schema: “Guck mal, da gibt es böse Menschen, also muss der gesamte Protest falsch sein”. Sehr bequem, da man sich so keinen unangenehmen Fragen stellen muss. Andererseits sehr enttäuschend das es bei einem recht linken Magazin geschieht.

    • Saleh@feddit.orgOP
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      3 months ago

      In diesem konkreten Fall die rechtsextremen Trolle mit Sicherheit. Wei du schreibst gibt es bei zahlreichen Demonstration in der Vergangenheit auch von staatlicher Seite gezielt eingesetzte “Agent Provocateur”, auch in Deutschland. So berichteten mehrere deutsche Medien von entsprechenden Anschuldigungen an die Polizei beim G8 Gipfel in Heiligendamm 2007. Glaubhafte Anschuldigungen gegen die Polizei gibt es immer wieder bei progressiven Demos.

      Im konkreten Fall gibt es bei der taz und anderen deutschen Medien eine Reihe Journalisten, die sich auf die Protestbewegung gegen das israelische Vorgehen eingeschossen haben, und deren Berichterstattung von der Protestbewegung in Berlin scharf kritisiert wird. Ähnliche Leute gibt es z.B. beim Tagesspiegel Julius Leber und bei der Bild Iman Sefati.

      Neben scharfer Kritik, die oft berechtigt ist, gibt es leider auch völlig unberechtigte und inakzeptable Bedrohungen, Einschüchterungen und z.T. körperliche Angriffe.

      Bei Sefati muss man noch dazu sagen, dass er bewusst Demonstranten provoziert, indem er sich ihnen körperlich aufdrängt und rassistische/menschverachtene Kommentare macht. Das ist dann die Bild-“Qualität” von Journalismus.