Kann mir mal einer erklären, was da vor sich geht?
Warum werden denn Aktionäre und Schuldner enteignet? Man kann sich doch einfach darauf einigen, dass es die nächsten zehn Jahre keine Zinsen, Dividenden oder Schuldrückzahlungen gibt? Das käme für das Unternehmen, für zumindest zehn Jahre dann, auf genau das selbe raus? In zehn Jahren kann man dann ja immer noch entscheiden, Aktionäre und Schuldner zu enteignen.
Das liest sich aber sehr merkwürdig. Also man deklariert ein Unternehmen mit noch immer 440 Millionen Euro Marktkapitalisierung einfach auf dem Papier als wertlos und löscht sämtliche Aktien, um dann gleich im nächsten Moment einen mindestens zweistelligen Millionenbetrag durch die Ausgabe neuer Aktien zu erlösen? Wenn ein potentieller Käufer dazu bereit ist, ist das Unternehmen ja offenbar nicht komplett wertlos. Man könnte ja auch einfach eine ganz normale Kapitalerhöhung machen und Porsche (und ggf. weiteren Interessenten) auf diese Weise einen Einstieg ermöglichen. Verstehe nicht ganz, wieso dieser Schritt nötig und erlaubt sein soll. Im Prinzip verkauft man das Unternehmen einfach noch ein zweites mal.