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Da ist Indiana Spahn wieder was Großem auf der Spur. Vielleicht fragt er mal bei Söder nach, wie es dazu kam, dass Erdkabel statt Freileitungen verlegt werden mussten.
Erörtere, bitte.
Um Tobis Ausführungen noch zu ergänzen: Ursprünglich waren sowieso primär Freileitungen für den Netzausbau geplant. Es gab damals (so ab ~2015, behaupte ich) Bürgysproteste, vor allem in Bayern, wegen der Monsterspargel auf den Bergwiesen. Um diese Proteste zu besänftigen hat sich insbesondere die bayerische Landesregierung für Erdkabel stark gemacht. Damit wurde der Netzausbau nicht nur um ein Vielfaches teurer sondern auch stark verzögert.
Google “Söder Erdkabel” -> erster Treffer:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/mehr-hochspannungsleitungen-statt-erdkabel-soeders-neuer-kurs
Und weil’s das erste Mal ist:
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will künftig alle großen Stromtrassen im Normalfall wieder oberirdisch bauen lassen. Das hat er in seiner Regierungserklärung vergangene Woche verkündet – und weicht damit von der bisherigen CSU-Position ab. Die besagte seit einem Jahrzehnt: Um die Proteste dagegen möglichst gering zu halten, sollen die Stromtrassen unter der Erde verschwinden
So hatte die große Koalition aus Union und SPD 2016 einen Erdkabel-Vorrang eingeführt. Hintergrund waren Sorgen vor “Monstertrassen”.
Mittlerweile sprechen sich aber mehrere Bundesländer unter Verweis auf eine mögliche Kostenersparnis dafür aus, statt auf Erdkabel auf günstigere Freileitungen zu setzen, wie eine dpa-Umfrage ergab. Und auch die Union, die den Erdkabel Vorrang einst mit eingeführt hatte, hat im Bundestag angekündigt, einen Antrag einzubringen, dass beim Ausbau künftig nicht mehr auf Erdkabel, sondern in der Regel auf Freileitungen gesetzt wird
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/stromtrasse-erdkabel-kosten-100.html.
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