Hallo Leute,
ich habe da eine kurze Frage.
Derzeit habe ich mein Hauptkonto bei N26 aus Berlin. Ich bin dort, da ich mit dem Konzept der Unterkonten super mein Gehalt auf die unterschiedlichen Bedürfnissen und Verpflichtungen anpassen kann. Als “Sicherheit” habe ich ein Girokonto bei meiner lokalen Sparkasse eröffnet.
Nun bekomme ich aber immer mehr mit, dass N26 wohl komische Dinge macht. Hier ein paar Beispiele, die mich verunsichern:
Jetzt stelle ich mir selbstverständlich die Frage: Ist N26 sicher bzw. möchte ich mein Geld bei solch einer Bank hinterlegt haben. Was denkt ihr über die FinTech Bank bzw. generell über solche digitalen Banken?
Ich finde es sehr bequem, mein Geld in Unterkonten aufzuteilen. Möglichkeiten von “alten” Banken wie bspw. Sparkasse, Volksbanken etc. habe ich noch nicht gesehen. Für mich persönlich ist das ein Schwerpunkt bei der Wahl des Kontos.
Ich kenne mich nicht aus, aber die Schlagzeilen machen mir schon irgendwie Sorge.
Also, was denkt ihr so darüber?
Ich habe in der Branche gearbeitet. Weder ich noch der Bafin Auditor, mit dem ich darüber geredet habe, würden N26 unsere Hauptkonten anvertrauen. Neben den mehr oder minder bekannten Unzulänglichkeiten im Bereich Sicherheit, Betrugsprävention und Compliance ist mir auch die Führungsriege suspekt. Ganz offensichtlich wachstumsgeil mit keinerlei Interesse welche Kollateralschäden dafür in Kauf genommen werden müssen.
N26 ist mein Geheimtipp für das nächste Wirecard-ähnliche Fintech.
Ich bin tatsächlich wegen den Schlagzeilen, die die Bank macht, am Überlegen, ob ich nicht wieder zur Sparkasse wechsel - gar nicht, weil ich die Sparkasse mag, sondern weil es nach meinem Gefühl sicherer ist.
Ich müsste von der Bequemlichkeit weichen, dass ich verschiedene Unterkonten habe, aber ich mag diese Unsicherheit nicht.
Ich muss wohl mehr Buch über meine Finanzen führen, wenn alles über ein Girokonto läuft.
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Uff… das es Probleme mit dem Kundensupport gibt, habe ich des Öfteren schon mitbekommen. Bei einer Bank sollte das überhaupt nicht der Fall sein. Man sollte auch nicht über Wochen von seinem Konto ausgeschlossen sein.
Dies bestätigt mich nur umso mehr N26 den Rücken zu kehren und vermutlich wieder auf die traditionelle Sparkasse umzusatteln.
Habe mein Gehaltskonto bei der DKB aber mache alle Transaktionen über meine FinTech bank (aktuell Tomorrow) damit ich im Zweifel schnell umziehen kann ohne den Weg über die PA machen zu müssen wenn sich da irgendein Problem ergibt
Außerdem sind 2 Monatsgehälter permanent bei der DKB geparkt und ich bekomme nur das monatliche Gehalt weitergeleitet so dass selbst wenn es Probleme mit dem Konto gibt und das irgendwie gesperrt wird ich keine Geldprobleme bekomme bis ich mein Geld wieder habe.
An sich finde ich die FinTech banken definitv besser - aber halt auch etwas riskanter weil das weniger an Bürokratie doch auch ein paar Risiken mit sich bringt
Was heißt denn “PA”?
aber halt auch etwas riskanter weil das weniger an Bürokratie doch auch ein paar Risiken mit sich bringt
Also würdest du eher sagen, dass es nicht als einziges Standbein genutzt werden sollte, oder? Ohne dass du deine 2 Monatsgehälter bei der DKB hättest, würdest du Tomorrow nicht nutzen vermutlich?
Ich kenne es so, dass wenn man etwas mit einen gewissen Risiko nutzt, dass man auch damit leben muss, wenn es wegfällt, weil man das Risiko eingegangen ist.
Personalabteilung - hab’ keinen Bock dann das Gehaltskonto umstellen zu lassen was ja doch meist einen Delay von 1-2 Wochen hat
Ich hatte eine ganz Zeit lang exklusiv bunq genutzt - bin dann aber wegen einiger mMn sehr fragwürdigen Entscheidungen der Verantwortlichen dort innerhalb von 1-2 Wochen weggewechselt weil ich mein altes DKB-Konto noch nicht gekündigt hatte
Ich habe mein Hauptkonto bei der ING und in der Vergangenheit N26, bzw. jetzt Revolut um nur paar nette kostenlose Features wie Echtzeitüberweisung zu nutzen. Ich würde nie eine Fintech-Bank für mein Hauptkonto nutzen.
Ähnlich hier. Hauptkonto bei DKB. Hier gehen Sachen wie Miete, Sparplan, Abos direkt ab. Dazu hab ich dann Revolut für Alltagsausgaben, Freizeit (Konzertbesuche, Hobby, Essen gehen etc). Das gratis Konto hier ist n26 deutlich vorraus. Hatte zuvor n26 und benutze es nun fast gar nicht mehr.
Ein Finanzinstitut gut zu betreiben ist schwer und langweilig. Umso mehr Crypto-Bro-like, desto unwahrscheinlicher ist das Ding solide.
Klar, Sparkassen etc. sind teilweise wirklich in den 90ern stehen geblieben, aber es gibt auch div. “normale” Banken die ein solides Digitalprodukt abliefern. DKB z.B.
Ich habe bei N26 seit ca. 2,5 Jahren mein Geschäftskonto (Gratiskonto) und hatte noch keine Probleme. Meine bisherigen Kontakte mit dem Kundenservice (glaub 2 mal) waren per App ziemlich schnell und auch zufriedenstellend gelöst.
Ich habe noch parallel DKB (Privatkonto + Depot) und ING (Gemeinschaftskonto + Depot). Da habe ich bisher auch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Die alte DKB App ist nur veraltet und die neue hat noch nicht alle Features, reicht aber für 99% meiner Anwendungsfälle.
Deine Kommentare deuten bereits eine Entscheidung an. Also wenn du dir unsicher bist, dann kündigen und Konto wechseln. Für maximal paar Euro im Monat hast du dann deine Ruhe.
Mein Hauptkonto ist seit 2017 N26, benutze Revolut um regelmäßig höhere Beträge von USD in EUR zu wechseln (und auf meiner Uhr), Gemeinschaftskonto ist bei der DKB. Mein Notgroschen ist so auf alle Banken verteilt.
Die UX ist bei N26 einfach am Besten
Nur auf FinTech oder nur eine Bank würde ich mich nicht verlassen.
Anekdote: Kumpel war dort und hatte mit CC-Fraud Probleme. Nach langem hin und her mit dem Kundenservice wurden die Transaktionen teilweise revidiert. Ende der Geschichte war, dass das Anfangssaldo seines Kontos nicht null war. Es fehlten also irgendwo Transaktionen. 🙃
Wenn du das alles schon weisst, warum erwägst du dann überhaupt noch, mit denen eine Geschäftsbeziehung einzugehen und ihnen sowohl dein Geld als auch deine Kontobewegungen samt Daten anzuvertrauen?
Unterkonten bei Gehaltsbezug? Wozu? Wenn du Übersicht über Bewegungen brauchst, nimm eine anständige Finanzverwaltung mit doppelter Buchführung wie z.B. GnuCash.
Ich erwäge nicht mehr, ich habe bereits eine Geschäftsbeziehung. Und es kann ja auch gut sein, dass ich vermehrt negative Nachrichten bekomme als positive - Bubble-Effekt und so.
Deswegen frage ich hier mal nach, ob Leute vielleicht ähnliche Erfahrungen oder andere Erfahrungen gemacht haben.
Und Unterkonten bei Gehaltsbezug - ja klar. Meine Miete, Lebensmittel & Co. budgetiere ich. So habe ich einen guten Überblick. Ich möchte ja keinen großen Aufwand damit haben, sondern im bestmöglichen Falle alles auch über das Handy regeln können.
Ich arbeite nicht mehr direkt in der Branche, bin aber immer noch im Umfeld tätig und stimme @m3adow@feddit.de vollkommen zu. Ich würde dort auch kein Konto eröffnen.
Nur eine Anmerkung zu den Unterkonten, die manche erwähnt haben: Die gibt es doch bei fast allen anderen Banken auch. Momentan lebe ich nicht in D, aber wir hatten das bei der HVB zum Beispiel, und viele andere haben das auch. Oder ist das jetzt zu teuer geworden oder was?
Ich werde das demnächst mal meine Bankberaterin bei der Sparkasse fragen. Soweit ich weiß, haben wenige Banken Unterkonten.
Ich habe jetzt eine Menge hier gelesen, dass man der N26 sehr kritisch gegenüber stehen sollte und vor allem nicht als Hauptkonto verwenden sollte. Ich werde wohl wieder zur lokalen Sparkasse wechseln, da ich vorher schon bei einer Sparkasse war und diese mir irgendwie sicherer vor kommt.
Die Sparkasse scheint Unterkonten anzubieten, und laut einer kurzen Online-Recherche tun das auch andere Institute. Auf die Gebühren muss man halt ein Auge werfen :-)
Ich hatte mit meiner Bankberaterin bei der Sparkasse gesprochen. Diese meinte, dass die Sparkasse “noch nicht so modern sei”. Aber man könne sich x Tagesgeldkonten anlegen, um eine Struktur in seine Finanzen zu bekommen. Diese seien auch kostenlos.
Idk, ob das für mich so viel Sinn macht. Muss ich nochmal drüber nachdenken