Die Waldbrände in Kanada sorgen für Rauchschwaden, welche Europa betreffen und hier eventuell gesundheitliche Probleme hervorrufen können. Was denkt ihr, was passieren würde, wenn solche Ereignisse im Zuge des Klimawandels häufiger auftreten? Ein anderes Beispiel - ein Fluss tritt aufgrund von Begradigungsmaßnahmen über die Ufer in Polen und überschwemmt dadurch ein deutsches Dorf. Werden Länder anfangen, einander zu verklagen, weil sie zu wenig gegen den Klimawandel oder dessen Konsequenzen übernehmen?
Werden Länder anfangen, einander zu verklagen, weil sie zu wenig gegen den Klimawandel oder dessen Konsequenzen übernehmen?
Wie das in der echten Welt aussieht, können wir uns ja gerade beim Fischsterben in der Oder ansehen: Der zuständige Bundesminister Volker Wissing sitzt das Thema aus. Die PiS auf polnischer Seite ist bei dem Thema ebenfalls nicht besonders motiviert.
Insofern wird es auf internationalen Ebene wohl kaum Konsequenzen geben, jedenfalls solange die betroffenen Länder bzw. dessen Regierungen selbst kein ernsthaftes Interesse an der Bekämpfung der Klimakatastrophe haben.
Tote Fische kann man eher aussitzen, als akute Folgen wie Überschwemmungen. In der EU gibt es mWn. keine wirksamen Mechanismen, um solche Konflikte strukturiert zu lösen. Da bleibt dann nur Diplomatie, und wenn jemand besonders renitent ist, eine militärische Eskalation. Da wir zahlreiche Flüsse haben, die durch mehrere Länder gehen, birgt das ein starkes Konfliktpotential in der EU. Ob wir das mit Ländern wie Polen und Ungarn, aber womöglich auch mit einer starken AfD in naher Zukunft gelöst bekommen, bezweifel ich.
Jo, da hast du Recht. Ich erwarte aber auch bei Überschwemmungen mit möglicherweise internationalen Ursachen keine andere Herangehensweise als das, was wir im Ahrtal gesehen haben:
Soforthilfe organisieren, Diskussionen über das Warnsystem, ggf. auch internationale Hilfe anfragen (oder anbieten, wenn das Unglück anderswo ist). Alles nicht falsch, aber der Klimawandel wird ausgeklammert, egal ob es nun um tote Fische, Überschwemmungen oder Rauchschwaden geht. Mit den politischen Verhältnissen, welche du ja schon beschrieben hast, wird sich das wohl auch nicht signifikant ändern.
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Verklagen? Ach du süßes Sommerkind. Es gibt schon reale Kriege.
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und hier eventuell gesundheitliche Probleme hervorrufen können.
Das ist wohl ziemlich unwahrscheinlich. Der Feinstaub ist in höheren Luftschichten. Einen signifikanten Unterschied macht es also nicht. Nur, dass angesichts einer viertel Million Toter durch Feinstaub in der EU und pro Jahr auch eine 0.001% verschlimmerung schon mehrere Menschenleben kostne würde. > @Temperche
Edit: @Temperche , du hättest ruhig deinen Artikel lesen können. Da steht da nämlich drin:
Die Waldbrände in Kanada erzeugen Rauchwolken, die bis nach Europa ziehen. Anders als in Amerika ist das hier aber wohl keine Gefahr für die Gesundheit.
Ich hab erst “Die Schweden” gelesen und war sehr verwirrt…
Solche Ereignisse haben auf mich persönlich schon Auswirkung in der Art dass meine Asthma Hochphasen sehr oft mit so etwas korrelieren, genau so wenn mal wieder Sahara Sand hier rüber fliegt. Bisher sehe ich nur leider keinen großen Willen, solche Ereignisse zu vermeiden, sondern eher nach “Tja” Manier auszusitzen. Ist ja bei den toten Fischen in der Oder genau so. Die Konsequenz wird vermutlich sein, dass die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten eher wieder abnehmen wird.
Also mir wären Schweden lieber als Schwaden.
Das kann auch nur jemand sagen, der den 30jährigen Krieg nicht mehr selbst miterlebt hat.
ich hab die Schwaben gelesen xD
Zu Hülf! Es ist Kehrwoche!
Wie lese ich das ohne Abo?
Kamen*
Oder kommt da noch mehr? War schon ein interessanter Anblick die letzten Tage.
Werden Länder anfangen, einander zu verklagen, weil sie zu wenig gegen den Klimawandel oder dessen Konsequenzen übernehmen?
Eher nicht. Oder zumindest wird das kaum Auswirkungen haben. Es mangelt da einfach ein Gerichten, die die Berechtigung hätten weitreichende Urteile zu fällen. Zumindest, wenn nicht vorher beide Seiten zugestimmt haben in dem Fall das Gericht entscheiden zu lassen.