Hallo zusammen,
das Ziel von All-World ETFs und deren Investoren ist ja eine maximale Diversifikation zu erreichen. Das ist in der Welt der Aktien auch der Fall. Ich habe automatisch tausende Firmen im Portfolio wenn ich einen ETF auf den FTSE All-World. Jetzt meine Frage: Was für Investments habt ihr/wollt ihr ergänzend mit dem Ziel weiter zu diversifizieren? Macht es aus eurer Sicht überhaupt Sinn mit dem Grund andere Assetklassen zu kaufen?
Ich denke insbesondere an kleine Teile Krypto, Immobilien, vlt. Private Equity über ETFs o.ä.
Was meint ihr?
Ich denke was Aktien angeht ist man mit einem all-world schon gut aufgestellt. Im heiligen Gral sind glaube ich keine small cap, die könnte man ergänzen, aber wirklich ändern tut das wahrscheinlich nichts. Paar Einzelaktien kann man auch machen, aber mehr als Hobby und in festgelegten geringen Summen.
Tagegeld bzw Geldmarktfond macht Sinn zum zwischenlagern von liquiden Reserven. Festgeld/Anleihen auch, wenn man Geld über hat, das aber konkret mittelfristig gebraucht wird zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Immobilien sind denke ich eine Lifestyle Entscheidung und schließen sich oft gegenseitig aus mit einem großen Etf Portfolio. Die meisten werden nur genug für eins von beidem haben.
Krypto halte ich nichts von, kann aber natürlich die historische Performance nicht abstreiten. Würde ich aber wenn, dann richtig im eigenen wallet machen und wie du schon sagst in kleinem Umfang.
Private equity mag in der Theorie nett sein, aber gefühlt würde ich mich da zuweit unten in der Hackordnung sehen. Das was einem als kleiner Privatanleger angeboten wird haben sicher schon andere abgelehnt, Evaluation ist schwieriger und man muss wahrscheinlich noch höhere Kosten wettmachen.
Gold und andere Edelmetalle gäbe es noch. Aber für langfristiges anlegen sind die für mich eher uninteressant, da sie keinen eigenen Wert produzieren.
Sonstige Rohstoffe machen als Privatanleger wahrscheinlich auch keinen Sinn und können eher als Hedge dienen, falls man anderweitig von deren Preis abhängig ist.
Hm. Wohl eine der schwierigeren Fragen, zu der es Meter an gefüllten Buchregalen gibt.
Eigentlich der heilige Gral.
Mein ganz persönlicher Zugang: 70-30-ETF, E-Fund Tagesgeld und die eigene Immobilie mit Kredit als Klumpenrisiko.
Der Stand der Wissenschaft würde wohl eine bessere Diversifikation über weitere Asset-Klassen empfehlen, ich bin jedoch einfach zu faul dazu, versuche meine System möglichst einfach zu halten. … Und hoffe beim nächsten Börsencrash nicht allzu schlecht zu schlafen. Mit jedem überstandenen funktionierte das zum Glück ein bisschen besser.
Vielleicht noch eine weiterer Gedanke: Die wissenschaftlich korrekte Portfolio-Strategie muss man sich leisten wollen und können. Transaktionskosten, persönlicher Zeitaufwand und eigene fachliche Ressourcen zur Verwaltung fallen nicht vom Himmel.
Wenn es um Sicherheit geht sind Bonds sicherlich auch nicht verkehrt. Setzt aber natürlich Planbarkeit beim Abrufzeitpunkt voraus.
für langfristig investiertes einen günstigen ETF, für kurzfristiges girogeld-konto, gegebenfalls tagesgeld oder festgeld