Pünktlich zur Fußball-EM droht eine Flaute auf dem Grill. Der Grund: Zeitarbeit in der Fleischindustrie ist endgültig verboten. Hersteller können ihre Belegschaft nicht mehr bei Bedarf aufstocken. Von C. Dörr.
Ich verstehe nicht, wieso ein Fremdpersonalverbot die einzige Möglichkeit war. Man hätte auch ein Gesetz erlassen können, das Fremdpersonal grundsätzlich gleich stellt (Gehalt, Boni, Freizeit) und ausbeuterische Unterbringung durch den Arbeitgeber verhindert – also das regelt, was man regeln will, statt Zeitarbeit grundsätzlich zu verbieten.
Was bleibt einem Unternehmen übrig, als Auftragsspitzen nicht anzunehmen? Der Gewerkschafter sagt zwar „Man kann das selbstverständlich ausgleichen, man muss ein bisschen Fantasie mitbringen, sich von seinen althergebrachten Gedanken lösen und mit modernen Ideen rangehen“, aber was genau die „modernen Ideen” sein sollen, sagt er nicht. Fleisch auf Vorrat produzieren und hoffen, dass die Aufträge schon kommen werden und notfalls halt ein paar hundert Schweine einfach wegwerfen kann ja auch nicht die Lösung sein.
Ich vermute mal ganz stark, dass es daran liegt, dass der Großteil des Fremdpersonals kein Deutsch spricht, nur monateweise hier ist, kein Interesse daran hat, sich sein Recht im deutschen Rechtssystem einzuklagen und sich die Zustände absolut nicht kontrollieren lassen.
Dadurch, dass die meisten schon mal kein (gutes) Deutsch sprechen und sich hier wenig auskennen, haben auch die Behörden schon mal einen großen Nachteil. Aber du hast Recht: Es ließe sich vermutlich besser und korrekter kontrollieren, als das aktuell getan wird. Regulatory Capture (wie heißt das auf Deutsch?) spielt sicher auch eine Rolle.
Ich verstehe nicht, wieso ein Fremdpersonalverbot die einzige Möglichkeit war. Man hätte auch ein Gesetz erlassen können, das Fremdpersonal grundsätzlich gleich stellt (Gehalt, Boni, Freizeit) und ausbeuterische Unterbringung durch den Arbeitgeber verhindert – also das regelt, was man regeln will, statt Zeitarbeit grundsätzlich zu verbieten.
Was bleibt einem Unternehmen übrig, als Auftragsspitzen nicht anzunehmen? Der Gewerkschafter sagt zwar „Man kann das selbstverständlich ausgleichen, man muss ein bisschen Fantasie mitbringen, sich von seinen althergebrachten Gedanken lösen und mit modernen Ideen rangehen“, aber was genau die „modernen Ideen” sein sollen, sagt er nicht. Fleisch auf Vorrat produzieren und hoffen, dass die Aufträge schon kommen werden und notfalls halt ein paar hundert Schweine einfach wegwerfen kann ja auch nicht die Lösung sein.
Ich vermute mal ganz stark, dass es daran liegt, dass der Großteil des Fremdpersonals kein Deutsch spricht, nur monateweise hier ist, kein Interesse daran hat, sich sein Recht im deutschen Rechtssystem einzuklagen und sich die Zustände absolut nicht kontrollieren lassen.
Kontrollieren lässt sich sowas schon. Ist halt nur aufwendig. Dann müssten Behörden ja mal arbeiten.
Dadurch, dass die meisten schon mal kein (gutes) Deutsch sprechen und sich hier wenig auskennen, haben auch die Behörden schon mal einen großen Nachteil. Aber du hast Recht: Es ließe sich vermutlich besser und korrekter kontrollieren, als das aktuell getan wird. Regulatory Capture (wie heißt das auf Deutsch?) spielt sicher auch eine Rolle.