Ich bin auf diesem Artikel gelandet der Argumentiert, dass genau wie in der “echten” Ökonomie eigentlich fast nie Nullsummenspiele passieren sondern die Idee eigentlich ist, den Kuchen immer größer werden zu lassen den sich alle Teilen, auch Status kein Nullsummenspiel sein muss.

Die größe des Statuskuchens hängt davon ab wie die Menschen sich selber bewerten. Wenn eine Gesellschaft erlaubt, dass sich möglichst viele Menschen gut bewerten ist der Statuskuchen groß.

Soweit der Artikel, dann kam mir der Gedanke, dass das ein entscheidender Unterschied zwischen politischen Strömungen zu sein scheint.

Bei Rechten scheint der Gedanke vorzuherschen, Status sei ein Nullsummenspiel und wenn sich andere Leute selbst besser bewerten als vorher müssten sich andere (also im Zweifel man selber) um die selbe Menge schlechter bewerten.

Beispiele wären sowas wie gleichgeschlechtliche Ehe “Das wertet die ‘echte’ Ehe ab”, Transrechte, Menschliche Wertschätzung von Arbeitslosen, etc etc

Was haltet ihr davon, macht das Sinn?

  • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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    10 months ago

    Irgendein Komiker hat es mal so ausgedrückt, dass die Deutschen gerne in der Scheiße stecken, solange sie knietief drinstecken und jemand anderes bis zum Hals.

    Ich denke, es ist ein grundsätzliches Problem mit materiellem Statusdenken. Es ist immer relativ dazu, wie es den anderen geht. Wer mehrfacher Millionär ist, hat mehr als genug, um allzeit ein gutes Leben zu führen. Trotzdem arbeiten Leute umso härter, um dutzende, hunderte, und schließlich tausende Millionen zu haben.

    Ökonomisch ist das Wahnsinn, denn der Grenznutzen des Zugewinns für ein Individuum nimmt immer weiter ab. Also jemand der 101 Millionen hat, ist dadurch nicht wesentlich glücklicher, als mit 100 Millionen. Aber diese eine Million könnte für tausende Menschen den Unterschied zwischen schwerer Armut und einem bescheidenem Leben machen, also eine enormen Nutzen bringen.