Der Weg durch die Institutionen war ein voller Erfolg, sie sind endlich am Ziel (FDP 2.0!).
“Die Aktionen träfen alle” - ja, richtig. Und ich weigere mich, alle aus der Verantwortung zu lassen. Solang die Leute ihren Konsum nicht anpassen, hilft es auch nicht, auf Politiker einzuhauen.
Ja, klar muss Druck auf die Politik gemacht werden. Aber die Leute müssen sich nicht hinstellen und sich als Unschuldslamm präsentieren, wenn SIE diejenigen sind, die dann auf genau der anderen Seite stehen und von Politikern verlangen, dass alles so bleiben muss wie es ist.
Also, ganz ehrlich: die Superreichen und Mächtigen dieser Welt müssen gemaßregelt werden, aber Otto Normalverbraucher hängt genauso mit drin. Von daher muss Protest weh tun.
Warum die letzte Generation alles richtig macht. Guter Artikel dazu von Übermedien
Danke fürs teilen den kannte ich noch nicht! Übermedien ist generell echt stabil.
Wenn die LG alles richtig machen würde, dann hätten sie ihre Forderungen bereits durchgesetzt. Haben sie aber nicht.
Ich erwarte aber auch gar nicht das Aktivist*innen alles richtig machen.
Das ist ein logischer Fehlschluss. Nicht nur, weil das einen Weg impliziert, der schneller zur Zielerreichung geführt hätten, den die LG aber nicht beschritten hat, weil sie Fehler gemacht haben.
Aber die Ziele werden erreicht. Dazu solltest du allerdings den Artikel lesen.
Aber die Ziele werden erreicht. Dazu solltest du allerdings den Artikel lesen.
Vielleicht habe ich den Text nicht richtig verstanden. Aber von meinem Verständnis her sind die einzigen Dinge die erreicht wurden das sitzen in Talkshows, mediale Aufmerksamkeit und das sich Politiker*innen dazu geäußert haben. Das haben andere Klimagruppen auch erreicht und deshalb halte ich das nicht für eine Bestätigung der Strategie der LG. Zudem sehe ich gerade nicht wie dadurch die Umsetzung der Forderungen vorangebracht wurde.
Nicht nur, weil das einen Weg impliziert, der schneller zur Zielerreichung geführt hätten, den die LG aber nicht beschritten hat, weil sie Fehler gemacht haben.
Naja selbst im Artikel werden einzelne Aktion(sarten) als nicht zielführend bezeichnet, bspw die Aktionen gegen die Gaspipelines. Dort wurde Zeit und Energie verwendet sowie zusätzliche Repression in Kauf genommen. Davon auszugehen, dass diese Aktionen die Erreichung der Ziele nicht mindestens verzögert hat halte ich für fragwürdig.
Ich hab den Text jetzt aber auch gelesen und mir ist schon bisschen klar, dass es hier eher um die Verteidigung der Strategie der LG geht als jeden einzelne Aktion&Entscheidung zu rechtfertigen.
Krass guter Artikel, danke.
deleted by creator
Die Aktionen seien unspezifisch, träfen alle und damit “in Wahrheit niemanden”.
Oh, ist das mit der Klimakatsrophe auch so? Da sie alle trifft, trifft sie “in Wahrheit niemanden”?
Die Frage müsse lauten: “Wie schaffen wir Klimaneutralität unter den Bedingungen einer funktionierenden Gesellschaft?”
Wenn man die Gesellschaft konstant demobilisiert passiert halt auch nichts. Ohne Druck von unten wird man nie gegen die organisierte Leugnervereine und Lobbyisten ankommen. Das haben sowohl die “For Future” Bewegungen als auch die Letzte Generation verstanden.
Sad. In Österreich hat sich die grüne Jugend von der Partei gerannt und den Kommunisten angeschlossen. Denke das wäre auch was für De.
Eine Linke+ mit dem besten aus der Linken, SPD und Grünen. Lasst die liberalen Grünen, die durchgedrehten Linken und die zentristischen Sozen alleine zurück.
Eine Linke+ mit dem besten aus der Linken, SPD und Grünen. Lasst die liberalen Grünen, die durchgedrehten Linken und die zentristischen Sozen alleine zurück.
Bisher scheint mir, holt der politische Alltag alle wieder auf “den Boden” (des Konservatismus) zurück. Es gab schon viele aufmüpfige Politiker, die dann relativ schnell ziemlich mainstream wurden, als sie in einem relevanten Amt endeten. Zuletzt meines Erachtens Kevin Kühnert. Der wollte auch die SPD wieder auf einen besseren Kurs bringen. Und jetzt? Quasi wie jeder andere SPD Politiker.
Etwas länger her: die Piraten. Gute Ziele, aber am Ende an irgendwelchen Meta-Themen kaputt gegangen, weil sie dann doch wieder nicht alle gemeinsam am Gemeinwohl arbeiten konnten, sondern doch wieder zuviele sich selbst profilieren wollten/mussten.
Etwas länger her: die Piraten. Gute Ziele, aber am Ende an irgendwelchen Meta-Themen kaputt gegangen
Die wurden durch die PoMo-Bubble in Windeseile komplett zerlegt, welche sich den von ihr verursachten Scheiterhaufen kurz angesehen hat und dann ganz schnell zur Linkspartei weitergezogen ist. Bei der sie nun tatsächlich länger brauchte, um alles auf den Kopf zu stellen - aber das Resultat am Ende ist natürlich dasselbe.
Hoffentlich reihen sie sich bald bei den “Grünen” ein, wo sie hingehören. Was sie da noch zertreten, ist mir inzwischen fast völlig gleich, so ruiniert und verlogen, wie diese Partei längst ist.Ich bin out of the loop, was ist die PoMo-Bubble?
Alle Spielarten dieser Strömung – aus Mangel an einem besseren Begriff fassen ich sie in diesem Artikel als „postmoderne Identitätslinke“ zusammen – haben gemeinsam, dass sie nicht mehr die Analyse der ökonomischen Ausbeutungsstrukturen und der Klassenherrschaft in den Mittelpunkt stellen, sondern ihre Gesellschaftskritik auf das Gebiet der Kultur und des „Diskurses“ verlagern. Dabei werden nicht mehr Verhältnisse zwischen gesellschaftlichen Klassen, sondern zwischen Individuen bzw. zwischen „Mehrheitsgesellschaft“ und diskriminierten „communities“ in den Blick genommen. An die Stelle der ökonomischen Ausbeutung als Kern der gesellschaftlichen Machtverhältnisse tritt die individuelle und strukturelle Diskriminierung aufgrund bestimmter Identitätsmerkmale.
Aha, danke für die Erklärung. Das beschreibt aus meiner Sicht auf den Punkt das Problem mit der politischen Linken heute. Wie praktisch, dass es schon einen Begriff dafür gibt!
In DE wird es durch Adenauers Altnazipolitik, Brandts Radikalenerlass und auch die DDR keine kommunistische Partei oberhalb der Irrellevanz geben.
Deshalb Linke+ statt kpö+