Im vergangenen Jahr sind die Immobilienpreise so stark zurückgegangen wie seit Jahrzehnten nicht. Forscher sprechen von einem einmaligen Phänomen. Zuvor waren die Preise allerdings jahrelang gestiegen.
“Immobilien” ist doch der Oberbegriff für u.a. “Häuser und Wohnungen”, aber bspw. auch Gewerbeimmobilien. Rechtlich gehören sogar die Grundstücke zu den Immobilien. Inwiefern liest du daraus eine Spekulationsabsicht?
Das stimmt. Die Gebäude auf dem Grundstück sind wesentlicher Bestandteil des Grundstücks. Insofern bezeichnet “Immobilie” rechtlich die Gesamtheit inkl. Grundstück.
Der Überbegriff wird hauptsächlich von Leuten benutzt, die so reich sind, dass sie den Überbegriff brauchen, weil sich sich sehr viele davon leisten können. Ich hab noch nie Leute, die sich mit Ach und Krach eine Wohnung oder ein kleines Haus leisten konnten, oder davon geträumt haben, von “ihrer Immobilie” reden hören.
Leute, die in kleinem Umfang Wohneigentum oder Grundstücke besitzen und nicht nur als Handelsware betrachten, bezeichnen diese in der Regel mit dem Zweck, den sie haben. Dann ist das eben “die Wohnung”, “das Haus”, “der Garten”, “der Bauplatz” und nicht eine gesichts- und namenlose “Immobilie”, denn da hängt für normale Leute mehr dran, als etwas, das Geld wert itst und das man gewinnbringend verkaufen kann. Zum Beispiel ein Zuhause.
Der Überbegriff wird hauptsächlich von Leuten benutzt, die so reich sind, dass sie den Überbegriff brauchen, weil sich sich sehr viele davon leisten können.
Das ist mir zu polemisch. Überbegriffe werden dann benutzt, wenn eine Gesamtheit angesprochen werden soll und eben nicht die jeweils individuellen Dinge. So spricht der einzelne wohl eher nicht von seinem “Kraftfahrzeug”, zahlt aber trotzdem Kfz-Steuer und nicht “mein roter Golf”-Steuer.
Meine Familie, meine Freunde können ganz elementare Individuen in meinem Leben sein, werden aber wie du und ich vom Staat einfach in den gesichtslosen Begriff “Bürger” gepresst.
Wer alle ansprechen will, muss “gesichtslos” werden. Daraus jetzt eine Grundhaltung oder sogar Ideologie zu lesen, ist mir ein wenig zu weit gegriffen.
Tatsächlich gehöre ich wohl zu ganz wenigen, die von ihrem “Kraftfahrzeug” (“Auf welchem Parkplatz kann ich mein Kraftfahrzeug abstellen?”) sprechen… ja, etwas eigentümlich.
Man muss auch in einer allgemeinen Diskussion ausreichend präzisieren. Wenn man nur von “Immobilien” und ihren Preisen redet, dann kann man aus sinkenden Preisen einen"wirtschaftlichen" Nachteil konstruieren. Wenn man dagegen von “Wohneigentum” und “Baugrundstücken für Wohneigentum” redet, ist ein Preisverfall etwas positives, gerade in Zeiten knappen Wohnraums. Wer das als “Immobilienpreise” verallgemeinert, verfolgt da schon eine gewisse Absicht.
Wenn man nur von “Immobilien” und ihren Preisen redet, dann kann man aus sinkenden Preisen einen"wirtschaftlichen" Nachteil konstruieren
Kann, ja. Es kann ja für den einen Betroffenen auch ein wirtschaftlicher Nachteil sein, wenn der Wert seiner Immobilie/seine Zuhauses sinkt. Gleichzeitig kann es für den andere Betroffenen auch ein wirtschaftlicher Vorteil sein, wenn er eine Immobilie/ein Zuhause jetzt für weniger Geld bekommt. Beides ist möglich, ich persönlich sehe aus dem Begriff “Immobilien” aber nicht diese Einseitigkeit, die du darin erkennen kannst.
“Immobilien” ist doch der Oberbegriff für u.a. “Häuser und Wohnungen”, aber bspw. auch Gewerbeimmobilien. Rechtlich gehören sogar die Grundstücke zu den Immobilien. Inwiefern liest du daraus eine Spekulationsabsicht?
Rechtlich ist es meist (immer?) andersrum. Die Immobilie gehört zum Grundstück.
Du kaufst ein Grundstück wo mehr oder weniger zufällig ein Haus drauf steht (und das Grundstück teurer macht).
Quelle: hab damals beim Notartermin gefragt warum im Kaufvertrag nur vom Grundstück die Rede ist
Das stimmt. Die Gebäude auf dem Grundstück sind wesentlicher Bestandteil des Grundstücks. Insofern bezeichnet “Immobilie” rechtlich die Gesamtheit inkl. Grundstück.
Der Überbegriff wird hauptsächlich von Leuten benutzt, die so reich sind, dass sie den Überbegriff brauchen, weil sich sich sehr viele davon leisten können. Ich hab noch nie Leute, die sich mit Ach und Krach eine Wohnung oder ein kleines Haus leisten konnten, oder davon geträumt haben, von “ihrer Immobilie” reden hören.
Leute, die in kleinem Umfang Wohneigentum oder Grundstücke besitzen und nicht nur als Handelsware betrachten, bezeichnen diese in der Regel mit dem Zweck, den sie haben. Dann ist das eben “die Wohnung”, “das Haus”, “der Garten”, “der Bauplatz” und nicht eine gesichts- und namenlose “Immobilie”, denn da hängt für normale Leute mehr dran, als etwas, das Geld wert itst und das man gewinnbringend verkaufen kann. Zum Beispiel ein Zuhause.
Das ist mir zu polemisch. Überbegriffe werden dann benutzt, wenn eine Gesamtheit angesprochen werden soll und eben nicht die jeweils individuellen Dinge. So spricht der einzelne wohl eher nicht von seinem “Kraftfahrzeug”, zahlt aber trotzdem Kfz-Steuer und nicht “mein roter Golf”-Steuer.
Meine Familie, meine Freunde können ganz elementare Individuen in meinem Leben sein, werden aber wie du und ich vom Staat einfach in den gesichtslosen Begriff “Bürger” gepresst.
Wer alle ansprechen will, muss “gesichtslos” werden. Daraus jetzt eine Grundhaltung oder sogar Ideologie zu lesen, ist mir ein wenig zu weit gegriffen.
Tatsächlich gehöre ich wohl zu ganz wenigen, die von ihrem “Kraftfahrzeug” (“Auf welchem Parkplatz kann ich mein Kraftfahrzeug abstellen?”) sprechen… ja, etwas eigentümlich.
Man muss auch in einer allgemeinen Diskussion ausreichend präzisieren. Wenn man nur von “Immobilien” und ihren Preisen redet, dann kann man aus sinkenden Preisen einen"wirtschaftlichen" Nachteil konstruieren. Wenn man dagegen von “Wohneigentum” und “Baugrundstücken für Wohneigentum” redet, ist ein Preisverfall etwas positives, gerade in Zeiten knappen Wohnraums. Wer das als “Immobilienpreise” verallgemeinert, verfolgt da schon eine gewisse Absicht.
Kann, ja. Es kann ja für den einen Betroffenen auch ein wirtschaftlicher Nachteil sein, wenn der Wert seiner Immobilie/seine Zuhauses sinkt. Gleichzeitig kann es für den andere Betroffenen auch ein wirtschaftlicher Vorteil sein, wenn er eine Immobilie/ein Zuhause jetzt für weniger Geld bekommt. Beides ist möglich, ich persönlich sehe aus dem Begriff “Immobilien” aber nicht diese Einseitigkeit, die du darin erkennen kannst.