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[XR] Naturschutz braucht Gerechtigkeit! #NatureNeedsJustice
tube.rebellion.globalMehr Informationen: https://extinctionrebellion.de/aktionen/kampagnen/decolonize-nature/deutsch/ Industrialisierte Gesellschaften verfolgen schon lange das Ziel, alle möglichen Bereiche wirtschaftlich nutzbar zu machen und gehen dabei ziemlich ausbeuterisch vor. In Zeiten, in denen täglich 130 Tier- und Pflanzenarten aussterben und Ökosysteme zusammenbrechen, wird Naturschutz mehr und mehr wirtschaftlich nutzbar gemacht. Genauso wie die Klimabewegung Klimagerechtigkeit fordert, braucht es Gerechtigkeit im Naturschutz! Am Beispiel von Nationalparks beobachtet man, dass ohne Gerechtigkeit im Naturschutz Indigene Menschen aus ihren Gebieten vertrieben oder sogar getötet werden. Hierbei sei gesagt: 80 % der weltweiten Vielfalt aller bekannten lebenden Arten befindet sich derzeit auf dem Land Indigener Völker, weil sie in der Regel sehr regenerative Lebensweisen pflegen, die Ökosysteme wenig belasten. Ein Systemwandel im Naturschutz ist notwendig. „Lösungen“ wie CO2-Kompensationen, "Natural Climate Solutions" oder Projekte des "grünen Kapitalismus" ... das alles wird das Leben auf dem Planeten nicht retten. Erst recht nicht, wenn nichts gegen den Konsum von Menschen im globalen Norden und gegen die Industrien und Regierungen, die für den Biodiversitätsverlust verantwortlich sind, unternommen wird. Wir starten die Kampagne #NatureNeedsJustice aus dem globalen Norden heraus um über die Verantwortung und unser Denken und Handeln zu reflektieren. Die Kampagne soll das Bewusstsein schärfen, dass Naturschutz früher und heute häufig mit Rassismus und Kolonialismus verknüpft ist und Lösungen für einen gerechten Naturschutz aufzeigen, der gleichzeitig Menschenrechte und Artenvielfalt schützt. Interviewte: Dr. Laila Thomaz Sandroni https://conviva-research.com/team/laila-thomaz-sandroni/ Dr. Mordecai Ogada Buch: "The Big Conservation Lie" (2016) https://twitter.com/m_ogada Prof. Moenieba Isaacs https://www.plaas.org.za/staff/moenieba-isaacs/ Violet Matiru https://twitter.com/vmatiru Jutta Kill https://www.boell.de/de/person/jutta-kill Hilary Moore https://hilaryamoore.com/
Sehr tolle Perspektiven werden in dem Video in den Mittelpunkt gestellt. Ein guter Anlass Naturschutz zu dekolonialisieren.
ich glaub immernoch, das beste was XR machen kann ist sich auflösen. ich will ja sehr glauben, dass eine bewegung sich ändern kann, aber die sind ja von der grundstruktur auf verdorben.
eine kapitalgesellschaft als basis für eine angebliche grass-roots-organisation, antisemitische Gründer:innen sowie einige antisemitische vorfälle, immer wieder anbiederung an irgendwelche unternehmer:innengruppen oder reine marketingaktionen, eine obskure und undurchdachte “gewaltfreiheit” und die damit verbundene unsolidarische verbundenheit mit den pigs. ganz zu schweigen von der fehlenden gesamtgesellschaftlichen analyse im grundsatzprogramm.
Bei (einem Teil) der Kritik muss denke ich schon unterschieden werden ob es sich um XR UK, XR D oder XR global handelt. Vieles von deiner Kritik trifft auf XR UK zu, manchenes auf XR D.
XR hat seine (sekundär/strukturell) antisemitischen Probleme ja. Ich sehe aber nicht, dass XR dazu beiträgt eine antisemitische Agenda voranzutreiben. Und das Spektrum der Gründer:innen kann auch mal anerkannt werden. siehe https://medium.com/extinction-rebellion/extinction-rebellion-isnt-about-the-climate-42a0a73d9d49
Was XR in der Tat besser kann, als andere Klimagerechtigkeits-Gruppen sind antikoloniale Perspektiven. Das zeigt die Kampagne, aber auch in dem widerlichen Interviews von Roger Hallam steckt das drin: https://stopthemaangamizi.com/2019/11/26/smwecgec-gapp-statement-on-roger-hallams-shoah-comments-their-relevance-to-the-maangamizi/comment-page-1/
Und XR hat es geschafft viele zu mobilisieren und einzubinden, die vorher nicht aktiv waren. Schätzungsweise 40 % von XRler:innen in 2019 war vorher nicht politisch engagiert. Klar dass es da zu großer Heterogenität kommt und zu bescheuerten und antisemitischen Aktionen.
Es gibt in meinen Augen einiges zu kritisieren und auch einiges zu lernen
XR hat nur in den UK viel mobilisiert, in DE ist das größtenteils ausgeblieben. FFF hat auch enorm viel mobilisiert und das global. Von denen hört mensch nichts dergleichen. FFF ist aber im vergleich zu XR auch basisdemokratisch und die ortsgruppen können autonom handeln. über FFF kommen auch viel mehr in kontakt mit wirklich linksradikalen standpunkten, einige FFF ortsgruppen sind stabil antifaschistisch. FFF war solider bündnispartner für EG aktionen.
es gibt gründe für die unterschiedliche entwicklung und ich seh die definitiv in deren organisationsstuktur, rechtsoffenem selbstverständnis, problematischen aktionen und dieser erdrückenden “gewaltfreiheit”
ja, aber warum sollen bei XR die Ortsgruppen nicht unabhängig sein? Auch bei XR können Ortgruppen autuonom Handeln. Es gibt keine Führungsetage bei XR D.
es gibt auch keinen grund, sich weiterhin an der UK organisation zu orientieren, deren aktionen mitzumachen, deren namen beizubehalten