Geh aus dem Internet, ich muss telefonieren!
Ui, das hört sich nach Anrufer an, das kann teuer werden.
Auweia ja … es gab auch bestimme Vorwahlen oder Nummern(?) mit denen man sich zu günstigeren Konditionen
sicheinwählen konnte.
Verrückte Zeit und fick ist das lange her.Edit: Saarländisch verbessert
Blöd war nur, wenn man auf die AOL-Werbung reinfiel und nicht las, dass trotzdem noch Telefongebühren anfielen. Omi und Opi waren sehr verwundert.
Web.de Smartsurfer regelt
Anfang der 2000er: 28k Modem! 56k Modems waren etwas für verschwendungssüchtige Angeber!
Meine Eltern haben mir zu Weihnachten ~2000 einen MP3-Player geschenkt. Wir hatten 56k-Internet. Es hat 15-30min gedauert, nur eine einzige MP3 herunterzuladen.
Das hat dann noch ungefähr ein Jahr gedauert, bis sie das endlich verstanden und DSL geordert haben.
War ne harte Zeit.
Napster Stimmung intensiviert sich.
Kumpel hatte schon ISDN mit Bündelung und konnte Musik quasi in Echtzeit herunterladen.Aber nur, wenn Mama nicht telefoniert hat.
Meine Eltern haben mir 2004 auch einen MP3-Player geschenkt. Es war das absolut billigste Modell und sie hatten nicht einmal eine SD-Karte dazu gekauft, sodass er sich nicht einmal nutzen ließ. Den habe ich nach Weihnachten zurückgegeben und stattdessen einen HiMD-Player gekauft (nicht das Wahre, aber definitiv besser als vorher). Nur wenig später habe ich mir dann auch mein erstes Album aus dem Internet heruntergeladen, via T-Online Musicload, im Internetcafé, weil es dort DSL gab. Und ja, vor Napster hatte ich damals große Angst.
Ich war ein richtig dummer Junge als wir DSL bekommen haben (gut, vorher auch schon :D ).
Sämtliche Musik die ich gehört habe, hab ich mir via Torrent aus dem Netz gesaugt. Ich muss ein unfassbares Glück oder einen guten Schutzengel gehabt haben, mein Rechner lief oft die ganze Nacht durch um Alben zu laden und ich hab geseedet wie ein Blöder.
Dennoch wurde ich nie dafür belangt und mittlerweile ist das vermutlich verjährt. Als in meiner damaligen Schulklasse jemand richtig Stress bekommen hat, weil er ein Lady Gaga-Album gesaugt hatte, bin ich vorsichtiger geworden.
Gerettet hat mich denke ich mein Musikgeschmack. Das Saugen von Techno, Gabber und anderer “Uts Uts Uts”-Musik wurde glaube ich seltener verfolgt als die dicksten Popstars.
Damals gab es auch eine richtig coole Suchmaschine, die hieß “seeqpod” - zu der bin ich dann gewechselt um von Torrents wegzukommen. Im Grunde war das einfach ein Online-Audioplayer (damals noch mit Flash), der im Netz Links zu MP3-Dateien gecrawlt und die Metadaten in einer schönen Oberfläche gebündelt hat. Mit einem Firefox-Addon konnte man die MP3-Dateien auch herunterladen, “offiziell” war die Seite nur zum Abspielen gedacht. Darüber habe ich damals echt viel gute Musik gefunden.
Ewig verjährt: ich kann mich noch sehr gut an emule, Limewire, Napster, … Erinnern. Großartig.
Würden Sie mit jemandem aus einer Tasse trinken, der ISDN hat?