Eine neue Diskussion um Bunker ist entbrannt
Ist sie das? Also wirklich in der breiten Öffentlichkeit?
Das man in Fachkreisen darüber diskutiert mag ja sein, aber ich persönlich höre zum ersten Mal davon.Kann mir jemand den letzten Abschnitt erläutern?
"Krisen- und Katastrophenexperte Voss bemängelt zudem, dass es in der Gesellschaft kein Bewusstsein mehr gebe für Zivilschutz: “Es braucht eine gesellschaftliche Debatte darüber, was Zivilschutz eigentlich heißt. Das ist die Grundlage von allem anderen.”
Was heißt Zivilschutz denn jetzt genau?
Naja das ist eben nicht so ganz klar… In Nürnberg habe ich vor ein paar Jahren die letzten Reste der Ausstattung der Bunker am Bahnhof und in der Stadtmauer ausgeräumt. Die Bunker waren seit Jahrzehnten offiziell einsatzklar, aber wenn man sich z.b. Wartungsbücher ansah effektiv nicht nutzbar.Das ist für mich kein Zivilschutz wenn ein paar tausend nicht durch die Bombe stehen sondern ein paar Tage später verdursten.
Der Begriff Bevölkerungsschutz ist eine zusammenfassende Bezeichnung für alle Einrichtungen und Maßnahmen, die der Gefahrenabwehr und Hilfe zum Schutz der Zivilbevölkerung im Krisen- oder Katastrophenfall dienen. Es wird dabei unterschieden zwischen:
- dem Katastrophenschutz, der den Schutz von Menschen, Sachgütern sowie der natürlichen Umwelt vor dem Eintritt und den Folgen einer (Natur-)Katastrophe umfasst;
- dem Zivilschutz, der im spezielleren Sprachgebrauch Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung, von Betrieben und öffentlichen Einrichtungen im Verteidigungs- und Spannungsfall (Krieg) umfasst.
Die übergreifende Bezeichnung „Bevölkerungsschutz“ trägt der Tatsache Rechnung, dass zwischen den Maßnahmen in den Bereichen Katastrophenschutz und Zivilschutz viele Gemeinsamkeiten bestehen, die von den beteiligten Organisationen und Einrichtungen über deren technische Ausstattung und andere Vorsorgemaßnahmen bis hin zu behördlichen Zuständigkeiten reichen.
Zur Hilfe für die Bevölkerung befähigt und beauftragt sind in erster Linie die Feuerwehren, sowie in Deutschland das Technische Hilfswerk, Hilfsorganisationen (wie der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter, der Malteser Hilfsdienst) und bei Schadenereignissen zu Wasser die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft und die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Der Einsatz von Streitkräften zum Bevölkerungsschutz ist in den meisten Ländern möglich, aber unterschiedlich streng geregelt.
–Beep boop