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Mehr Pkw-Stellplätze am Wohnort führen zu mehr Pkw-Nutzung. Studien aus den USA zeigen, dass dieser Zusammenhang auch bei Wohnungen mit ansonsten vergleichbarer Lage und öffentlicher Anbindung gilt.
Eine Studie aus Schweden zeigt, dass in etwa gleich großen Städten und Gemeinden dort mehr Menschen einen Pkw besitzen, wo höhere Stellplatzzahlen vorgeschrieben sind.
Eine Studie aus Norwegen belegt, dass private Abstellplätze am Wohnort die Wahrscheinlichkeit für Pkw-Besitz verdreifachen.
Umgekehrt führen autoreduzierte Siedlungen mit gutem öffentlich zugänglichen Mobilitätsangebot zu weniger Auto-Nutzung. Im Stadtteil Vauban im deutschen Freiburg, wo Pkw-Stellplätze nur in Sammelgaragen am Rand des Quartiers vorhanden sind, ist der Motorisierungsgrad mit 160 Pkw pro 1.000 Personen nur halb so hoch wie der Freiburger Durchschnitt. Rund drei Viertel der autofreien Haushalte in Vauban besaßen zuvor ein Auto, in 57 Prozent der Haushalte wurde der Privat-Pkw mit dem Umzug aufgegeben. Und selbst jene, die in Vauban einen Pkw besitzen, legen mehr Wege autofrei zurück als zuvor.
Dass Wohnungen ohne Pkw-Stellplätze nicht leer bleiben, zeigt eine Untersuchung aus Deutschland: die Nachfrage nach autoreduzierten Wohnsiedlungen ist deutlich größer als das Angebot.