Wen sprechen die denn an? Haben wir so viele BWL Studis in BW?
Glaube nicht dass nur BWL-Studis die wählen. Die FDP schafft es seit Lindner ganz gut sich als progressiv darzustellen. Davon bleibt zwar nicht viel übrig wenn man sich genauer mit ihnen beschäftigt, aber das machen halt viele nicht. Dann schaffen sie es nach wie vor den Begriff Freiheit für sich zu vereinnahmen. Für viele klingt das erstmal gut, einen tiefsinnigeren Diskurs über diesen philosophischen Begriff gibt es in der Gesellschaft ja nicht und deshalb sehen die meisten auch nicht dass es der FDP nur um die Freiheit auf maximalen Profit geht. Ansonsten kenne ich ein paar in meinem linken Umfeld, die in jüngeren Jahren mal von der Idee des Liberalismus sehr angetan waren und deshalb bewusst ihr Kreuz bei ihren ersten Wahlen bei der FDP machten. Spätestens nachdem sie dann das erste mal unverschuldet gefeuert wurden kamen dann die ersten Zweifel und mit weiterer Lebenserfahrung die völlige Abkehr von dieser Ideologie.
Hatte auch 2017 das Gefühl, dass die FDP unter Kommilitonen recht beliebt war. Kann es aber auch nicht verstehen, aber glaube du liegst da richtig.
Einerseits haben die Jüngeren die Regierungsbeteiligung nicht mitbekommen, auf der anderen Seite hatte die FDP mit Lindner ein ziemlich gut gelungenes rebranding. Nach so viel Jahren Merkel, in denen politisch nichts passiert ist, konnte die FDP erfolgreich verkaufen, dass sie was bewirken will und auch mal was tun will. Dass das nur antisoziale Scheiße durchsetzten wollen sehen viele nicht…
Edit: Keine BWL Kommilitonen
Vielleicht habe ich einfach nur ein schlechtes Bild von Menschen über 60 in DE, aber wenn ein Drittel der Ü60-Fraktion deine Partei wählen kauf ich dir Progressivität nicht ab.
